eine Sturmfront wie ein rücksichtsloser Autofahrer
Ölzeug? Über die nassen Schuhe? Der unvorhersehbaren Tropfensaat wegen?
Empfindungsauslöser sind ja ganz schön, aber solche nachträglichen Assoziationen zu haben oder nicht zu haben ist Sache des Lesers, nicht des Autors.
Den Autor und sein Augenblickswerkchen betreffen eher die in Worten ausgedrückten und in deren Struktur geformten Inhalte, Bewußtseinsregungen oder Empfindungen.
Ich denke noch über die hyperbolisch-extreme Antiklimax, oder auf Hochdeutsch (unfachlich): die Verkleinerungs-Geste von der ersten zur dritten Zeile hin nach: "Sturmfront" ist die einige 100 km große Kante des Tiefdruckwirbels auf der europagroßen Wetterkarte; "Pfützen" sind kaum länger als ein, zwei Meter und selten so tief, daß eine Lüge mit ihren Trippelbeinen nicht mehr hindurchwaten könnte, und nun kommt sie in den Wetterbericht, mit Name, Lage und Gefährdungspotential (gleich nach den Lügen der Nachrichten)? Und eben diese Anti-Übertreibung bzw. Untertreibung ist hyperbolisch: karikierend verzerrt - mit Absicht (ja, die Form stimmt mit dem Inhalt überein), frech.