Sturmfront (Haiku) (gelöscht)

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G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Die Sturmfront spritzt Fontänen und Schleier aus Pfützen.

Nun gut.

Einen Haiku-Ansatz sehe ich hier nicht.

LG
BeBa
 

Label

Mitglied
Hallo Beba

ok kein Haiku
es ist mir also nicht gelungen den haiku-moment einzufangen

Ich bitte einen Redakteur das in die Schreibwerkstatt zu verfrachten

die Situation:
Starker Wind, es regnet nicht mehr, trotzdem legt sich ein feuchter Film aufs Gesicht, plötzlich wird man von einer Bö (kein Auto!) aus einer Pfütze von unten nassgespritzt

vielleicht hast du Beba eine Idee dazu
ich würde mich sehr freuen wenn jemand bei der Ausarbeitung hilft - so als Lehrstück

mit lieben Gruß
Label
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Haiku-Ansatz

Was, bittesehr, ist denn ein "Haiku-Ansatz"? Ein Satz, der etwas beginnen läßt (um hier nicht mit Sauerteig zu kalauern)? Für solche Startlöcher und Sprungsätze sind Haikus ihrer Kürze wegen ungeeignet. Sie springen schon selbst, machen schlicht einen "Satz" - manchmal auch nur einen Satzfetzen, eliptisch, prädikat- oder subjektlos, gern ohne Kopula (wie - grammatisch bedingt - die japanischen Prädikatsnominalsätze).
Und diese kleine Momentaufnahme "springt": in der Dynamik des Bildes selbst und in meiner Leser-Empfindung. Sie macht einen "Satz": syntaktisch und in eben dem "Sprung".
Einen "Ansatz" zum Satz braucht's nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Lb. Label,

wie ich weiter oben schrieb, sehe ich hier keinen Ansatz für ein Haiku. Daher habe ich auch auf jeden Verbesserungsvorschlag verzichtet. Das Ganze ist mir zu wenig, zu flach für ein Haiku. Der Text reizt mich überhaupt nicht.
Ich selbst habe etliche solcher Versuche, die ich dann einfach beiseite lege, weil aus ihnen nichts wird. Haiku lassen sich nicht erzwingen.

Ist aber nur meine Ansicht zum Text, einen Fan hat er ja gefunden.

LG
Beba
 

rogathe

Mitglied
Bei mir löst dein Text zwei Empfindungen aus:
1. Wäre ich bloß zuhause geblieben
2. Hätte ich wenigstens Ölzeug an.

Das reicht mir nicht für ein gutes Gedicht.
LG rogathe
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
eine Sturmfront wie ein rücksichtsloser Autofahrer

Ölzeug? Über die nassen Schuhe? Der unvorhersehbaren Tropfensaat wegen?
Empfindungsauslöser sind ja ganz schön, aber solche nachträglichen Assoziationen zu haben oder nicht zu haben ist Sache des Lesers, nicht des Autors.
Den Autor und sein Augenblickswerkchen betreffen eher die in Worten ausgedrückten und in deren Struktur geformten Inhalte, Bewußtseinsregungen oder Empfindungen.
Ich denke noch über die hyperbolisch-extreme Antiklimax, oder auf Hochdeutsch (unfachlich): die Verkleinerungs-Geste von der ersten zur dritten Zeile hin nach: "Sturmfront" ist die einige 100 km große Kante des Tiefdruckwirbels auf der europagroßen Wetterkarte; "Pfützen" sind kaum länger als ein, zwei Meter und selten so tief, daß eine Lüge mit ihren Trippelbeinen nicht mehr hindurchwaten könnte, und nun kommt sie in den Wetterbericht, mit Name, Lage und Gefährdungspotential (gleich nach den Lügen der Nachrichten)? Und eben diese Anti-Übertreibung bzw. Untertreibung ist hyperbolisch: karikierend verzerrt - mit Absicht (ja, die Form stimmt mit dem Inhalt überein), frech.
 

Label

Mitglied
Also nur Rotstift statt die erbetene Hilfe, na gut

ich werde die unzureichende flache windige Sache entfernen

Dir lieber Mondnein danke ich für deine umfangreichen Gedanken zum und Beschäftigung mit dem Textlein.
 
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