Tagelied

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G

Gelöschtes Mitglied 28334

Gast
Hallo Sufnus,

die Himmelsblutung gefällt außerordentlich!
Der Übergang Nacht/Tag auch. Der Subtext ist philosophisch angehaucht. Schön!
:]
 

Scal

Mitglied
Ein momenthaftes Aufschimmern:
Bin ich, sind wir
beschenkt?

Kurz und reich.
Schön ist das.

Nach "oder" und nach "aber" hab ich, der Leser, kurz innehaltend, ein zusätzliches, kleines Fragezeichen angefügt, eingeformt.

LG
Scal
 

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Mitglied
Eine leichte Himmelsblutung.
Epitaph der Nacht.
Sehr raffiniert, wie dieses ungewöhnliche und intensive Bild den Text mit Nachhall versorgt. Auch schön die Zweigepoltheit des Textes an sich - da bildet ein Hauch Humoriges eine feine Mélange mit Tiefersinnigem. Und nichts davon drängt sich auf. Ein gelungenes Gleichgewicht!

Sehr gerne gelesen!
LG,
fee
 

sufnus

Mitglied
Ihr Lieben!
Vielen lieben Dank für die großzügige Bestirnung und Kundtuung der stattgehabten Leseagreabilität! :)
Ich freue mich immer besonders, wenn ich bei ganz kurzen Gedichtchen das Gefühl habe, es könnte so einigermaßen was draus geworden sein (und natürlich zugleich auch immer etwas unsicher, ob ich mir das in verblendetem Autorenstolz nur einbilde). Eure Kommentare sind also hochwillkommene Stützen für die etwas wacklige Genuggetanhabungsanmutung.
LG!
S.
 

sufnus

Mitglied
*kicher*
Ja... frei nach Goethe... zwar kann ich keine Teutschen leiden... doch ihre Sprache nutz ich gern... :)
LG!
S.
 

James Blond

Mitglied
Ja, die nahezu unbegrenzte Kompositagenerierung des Deutschen ist schon eine schöne Sache, die allerdings – überwiegend von Juristen und Behörden okkupiert – auch schon mal einen unangenehmen Tonfall annehmen kann, erzeugt sie doch oft auch eine abstrahierende Distanz, hinter der sich auch unmenschliche Bescheide verbergen können.
Ein guter Ausweg zu ihrer lyrischen Verwendung bleibt der ironisch-humorvolle Einsatz, der dir hier gelungen ist. Wer auf 'Glücksbeschenkung' 'Zweisamkeitsverschränkung' reimt, hat schon einen spöttischen Philosophenblick aufgesetzt. Danach wird es allerdings schwierig, in den philosophischen Ernst des 'Epitaph der Nacht' zurückzufinden.

JB
 



 
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