Ja, die nahezu unbegrenzte Kompositagenerierung des Deutschen ist schon eine schöne Sache, die allerdings – überwiegend von Juristen und Behörden okkupiert – auch schon mal einen unangenehmen Tonfall annehmen kann, erzeugt sie doch oft auch eine abstrahierende Distanz, hinter der sich auch unmenschliche Bescheide verbergen können.
Ein guter Ausweg zu ihrer lyrischen Verwendung bleibt der ironisch-humorvolle Einsatz, der dir hier gelungen ist. Wer auf 'Glücksbeschenkung' 'Zweisamkeitsverschränkung' reimt, hat schon einen spöttischen Philosophenblick aufgesetzt. Danach wird es allerdings schwierig, in den philosophischen Ernst des 'Epitaph der Nacht' zurückzufinden.
JB