Ubertas
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Kann sein. Ich weiß es nicht genau. Die Schulbücher möchte ich ausklammern. Was galt da mein Namenseintrag beim Zurückgeben am Schuljahresende? Einige Bücher gab ich gern zurück, besonders diejenigen, die im Unterricht nie Verwendung fanden. Ich rätselte oft darüber, warum man sie eigentlich ausgegeben hatte, wenn sie unaufgeschlagen, unter der Schulbank, ein Nischendasein genossen. Am provokativen Inhalt lag es nicht.
Mit Büchern aus Bibliotheken erging es mir ähnlich. Diese Ausleiheuphorie, das Heimschleppen der baldigen Bereicherung. Dann der Tag des Rückgabetermins und der kleine Stich ins Herz, nicht einmal die Hälfte davon aufgeklappt zu haben. Ich schob es auf die abgewetzten Buchrücken. Zeitmangel war nicht der Grund, das wusste ich. Also irgendwas. Ja, der muffige Geruch der bereits vielfach verlorenen Fingerabdrücke - das musste es sein, gewiss. Ich hatte sie also ausgeliehen, um neben ihnen, nicht über ihnen einzuschlafen. Wahrscheinlich, um Kleeblätter in ihnen zu pressen. Da erinnerte ich mich daran, wie ich Jahre zuvor die wenigen Mark Taschengeld aus meinem Geldbeutel zog, um in unserem Tante-Emma Laden die neueste Ausgabe des lustigen Taschenbuchs zu erstehen. Ein mehrfach befriedigender Augenblick. Zum einen erfüllte sich die Sehnsucht, die allerneuerste Ausgabe in den Händen zu halten. War doch der Kauf stets verbunden mit dem gleichzeitigen Erwerb einer Tafel Schokolade und somit den späteren Genussmomenten beim Umblättern ein wahrer Segen. Zum anderen verspürte ich eine heimliche Freude. Mich so sitzen zu sehen, ein Buch in den Händen haltend. Auch wenn ich mich mehr den Bildern widmete, der Mimik und Gestik der Figuren. Vieles war so gezeichnet, daß es beinahe ohne Text verständlich war. Trotzdem erwischte ich mich dabei, wie ich zurückblätterte. Der Inhalt der Sprechblasen war doch nicht so unerheblich, wie ich zunächst annahm und ich begann zu lesen.
Mit Büchern aus Bibliotheken erging es mir ähnlich. Diese Ausleiheuphorie, das Heimschleppen der baldigen Bereicherung. Dann der Tag des Rückgabetermins und der kleine Stich ins Herz, nicht einmal die Hälfte davon aufgeklappt zu haben. Ich schob es auf die abgewetzten Buchrücken. Zeitmangel war nicht der Grund, das wusste ich. Also irgendwas. Ja, der muffige Geruch der bereits vielfach verlorenen Fingerabdrücke - das musste es sein, gewiss. Ich hatte sie also ausgeliehen, um neben ihnen, nicht über ihnen einzuschlafen. Wahrscheinlich, um Kleeblätter in ihnen zu pressen. Da erinnerte ich mich daran, wie ich Jahre zuvor die wenigen Mark Taschengeld aus meinem Geldbeutel zog, um in unserem Tante-Emma Laden die neueste Ausgabe des lustigen Taschenbuchs zu erstehen. Ein mehrfach befriedigender Augenblick. Zum einen erfüllte sich die Sehnsucht, die allerneuerste Ausgabe in den Händen zu halten. War doch der Kauf stets verbunden mit dem gleichzeitigen Erwerb einer Tafel Schokolade und somit den späteren Genussmomenten beim Umblättern ein wahrer Segen. Zum anderen verspürte ich eine heimliche Freude. Mich so sitzen zu sehen, ein Buch in den Händen haltend. Auch wenn ich mich mehr den Bildern widmete, der Mimik und Gestik der Figuren. Vieles war so gezeichnet, daß es beinahe ohne Text verständlich war. Trotzdem erwischte ich mich dabei, wie ich zurückblätterte. Der Inhalt der Sprechblasen war doch nicht so unerheblich, wie ich zunächst annahm und ich begann zu lesen.
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