The American Way

Klaus K.

Mitglied
The American Way

McMurlock hatte im wahrsten Sinne des Wortes die Schnauze voll.
Dieses Sauwetter, der verdammte Sturm hatte soeben vom Dach seines mit Moos bedeckten Schuppens ein Stück dieser natürlichen Isolation abgerissen und ihm ins Gesicht katapultiert. Regenfeucht, grün, ekelhaft, das Geflecht hing jetzt zwischen seinen Zähnen. Scheiße! Scheißwetter! Sein Mais, seine Ernte!
Nichts wie rein, zurück ins Haus. Doch dann, was war das?
Ein gewaltiger Knall von oben, von dort, wo alles nur grau in grau war. Dazu dieser Lichtblitz, auch von oben. Er blickte aus dem Fenster, erkannte schemenhaft irgendetwas auf seiner Wiese, einen silberfarbigen Klumpen, groß wie sein Pickup, der aber im selben Moment wieder verschwand. Was war das?
Es klopfte jetzt vernehmlich an seiner Tür. Wer war das? Er erwartete niemanden um diese Uhrzeit, bei diesem Wetter. Er nahm seinen alten Armee-Revolver aus einer Schublade, steckte ihn in seinen Gürtel und öffnete. Der Besucher war klein, viel kleiner als er. Ein eigenartiger Typ, der Kopf war im Verhältnis zu seinem Körper aber etwas zu groß. Dieser Kopf war zudem kahl, und das Alter des Mannes ließ sich schwer schätzen. Dreißig? Zudem war seine Kleidung eher eigenartig, ein grauer enganliegender Anzug, der an einen Taucher erinnerte, aber erkennbar mit dem Regen nicht in Kontakt gekommen war.

"Mr.McMurlock, darf ich eintreten?"

McMurlock stutzte. Der Fremde kannte seinen Namen, und außerdem war es ein Verstoß gegen alle amerikanischen Sitten diesen Wunsch zu verweigern, hier draußen auf seiner weit abgelegenen Farm. Das Sauwetter war dabei nebensächlich.

"Ok, kommen Sie rein! Setzen Sie sich irgendwo hin, da auf das Sofa am besten! Wollen Sie etwas trinken, ich habe noch Kaffee da?"

"Nein, danke, das brauche ich nicht." Er nahm auf dem Sofa Platz.

McMurlock zog einen Stuhl heran, auf den er sich ihm gegenüber setzte. "Also Mister, wer sind Sie, von wo kommen Sie, was wollen Sie, wie sind Sie hierher gekommen?"
Klar, direkt, ohne Umschweife, Fragen auf den Punkt.

"Mein Name ist Ubag. Ich komme aus dem Sternbild, das man bei euch Orion nennt, unser Planet heißt dort bei uns Kul. Wir sind seit Anbeginn eurer Zeit hier in Abständen auf der Erde. Ich bin das, was ihr heute inzwischen als Alien bezeichnet. Ich bin ein Hybrid, eine Maschine mit künstlicher Intelligenz, und wie Sie sehen mit einem relativ menschlichen Erscheinungsbild. Wir benötigen nur geringfügige elektrische Energie, schauen Sie hier." Er öffnete seinen Anzug am Hals, wo dann unter der linken Schulter eine kleine Platte sichtbar wurde. Dort leuchtete ein winziges grünes Licht. Er schloß die Öffnung wieder.
"Wir brauchen daher auch keinerlei Nahrung, keine Flüssigkeiten, können deshalb auch problemlos interstellare Raumflüge durchführen. Wir haben keinen Bedarf an Sauerstoff und haben durch alle Konstruktionsmerkmale insgesamt daher auch kein Problem mit den Beschleunigungskräften in unseren Raumschiffen. Unsere Technologie ist eurer um tausende von Jahren voraus. Ich wurde jetzt hier abgesetzt, um Ihre Tochter einzuweisen und abzuholen."

"Unsere Tochter abzuholen? Sind Sie wahnsinnig? Erstens ist sie nicht da, sie ist gerade vorhin mit meiner Frau zu meinem Schwager gefahren! Und zweitens, wozu wollen Sie sie abholen? Was ist das für ein bullshit?"

"Ihrer Tochter wurde bei ihrer Geburt von uns unter anderem ein Mikrosensor implantiert, völlig unbemerkt. Dieser Sensor lieferte uns Daten und muß ausgetauscht werden. Ihre Tochter ist jetzt achtunddreißig Jahre alt und wir müssen jetzt einen erforderlichen weiteren genetischen Eingriff an ihr vornehmen. Denn sie wurde von uns ausgewählt, sie hat große Aufgaben vor sich. Es dauert nur zwei Erdentage, es geschieht ihr nichts dabei."

"Was erzählst du da, Mann? Genetischer Eingriff? Was für Aufgaben?" McMurlock duzte seinen Gast jetzt. Dieser ignorierte das und beugte sich leicht zu ihm vor.

"Es wird Ihnen nicht entgangen sein, daß Ihr Planet vor dem Kollaps steht. Die Bevölkerungsdichte wird in kürzester Zeit zu Verwerfungen führen, die die Vernichtung der Erde zur Folge haben werden. Das soll und das muß verhindert werden. Euer Planet braucht dafür "Leader", die diesen Prozeß auch als irdische und kommunikative Führung begleiten, damit genau dieser entscheidende Schritt nicht als von uns aufoktroyiert empfunden wird. Exakt vier "Leader" haben wir dafür ausgewählt und vorbereitet. Ihre Tochter ist und wird eine davon."

"Das haben wir alles schon einmal gehabt, "Leader"! Ich war im Vietnamkrieg, mein Freund! Mit einundzwanzig Jahren! Da wurde ich auch nicht gefragt, ob ich das will. Da haben wir auch deine Scheiß-"Leader" gehabt, die meinten, das Richtige, das Notwendige für uns, für diese Welt, zu tun! Du erzählst mir bullshit, mir, der ich das persönlich mitgemacht habe! Der das mitmachen mußte! Weißt du eigentlich, was das heißt?"

"Wir wissen bestens, was das heißt, Mr.McMurlock. Wir sind dabei, uns jetzt zu offenbaren, uns zu zeigen, der Weltbevölkerung die Augen zu öffnen, sie von Ideologien und falschen Religionen zu befreien. Wir haben euch erschaffen, angefangen bei denen, die ihr heute "Sumerer" nennt. Und für diesen jetzt unabdingbaren Impuls benötigen wir Verbündete aus euren eigenen Reihen. Ihre Tochter. Wenn sie soweit ist, wird sie diesen Prozeß begleiten, sie wird Teil einer Weltregierung, die dann unter unserer Führung zusammen mit uns diesen Planeten vor seinem Untergang rettet!"

"Und wenn sie das nicht will? Sie weiß doch bislang nichts davon, wenn ich das richtig verstanden habe. Und wenn ich das nicht will? Was machst du dann,
Mr. Alien?"

"Ihr habt keine Alternative. Ihr werdet es genau so machen, wie wir es vorgesehen haben!"

"Wir haben keine Alternative? Sei dir da nicht so sicher!"
Er dachte an seine alte Sickergrube hinter seinem Haus. An sein Maisfeld, seine zerstörte Ernte. Und an Hanoi, damals in Vietnam. Die alte Sickergrube war bislang nur abgedeckt und noch nicht zugeschüttet worden. Dann zog er seinen Armee-Revolver und zielte auf die Stelle, an der er das grüne Licht gesehen hatte. Er drückte ab.
 
Zuletzt bearbeitet:

lietzensee

Mitglied
Hallo Klaus,
eine interessante Idee. Aber für meinen Geschmack lesen sich die langen Monologe von Ubag etwas trocken. Ich würde sie kürzen und etwas pointierter schreiben. Vor allem passt diese Geschwätzigkeit aber nicht zur Heimlichkeit, mit der die Aliens angeblich vorgehen. Warum erzählt Ubag dem eigentlich unbeteiligten Vater ausschweifend ihre geheime Rolle in der Menschheitsgeschichte?

Wir sind seit Anbeginn eurer Zeit hier in Abständen auf der Erde.
Und dabei haben sie jedes Mal beliebigen Fremden ihre Pläne erzählt?



Kleinere Sachen:

Unsere Technologie ist eurer um tausende von Jahren voraus. Ich wurde vorhin hier abgesetzt, um Ihre Tochter abzuholen."
Die zwei Sätze passen für mich so gar nicht zusammen. Tausend Jahre technischer Fortschritt. Aber er versucht das Mädchen zu finden, in dem er an die Tür klopft und nachfragt?

Mein Name ist Ubag. Ich komme aus dem Sternbild, das man bei euch Orion nennt
Das klingt so, als hätte auch Ubag einen Namen für dieses Sternbild. Aus Sicht anderer Sonnensysteme sind unsere Sternbilder aber bedeutungslos.

Wir haben euch erschaffen, angefangen bei denen, die ihr heute "Sumerer" nennt.
Haben sie wirklich direkt die Menschen erschaffen? Was ist dann mit den Menschen, die vor der Zeit der Sumerer lebten?

McMurlock duzte seinen Gast jetzt.
Wenn McMurlock Englisch spricht, funktioniert das nicht so richtig, oder?

Viele Grüße
lietzensee

Ach ja, wäre die Geschichte nicht eher was fürs Sience Fiction Forum?
 

Klaus K.

Mitglied
Hallo lietzensee,

ich bin diesmal nicht deiner Meinung, das macht aber überhaupt nichts.
Der Vater muß eingeweiht werden (Jetzt und diesmal und erstmals), um die Begründung zu erhalten, warum die Tochter abgeholt wird.
Der Leser muß ebenfalls den vollständigen Hintergrund erfahren.
Bis dato wurde die "geheime Rolle" noch niemandem erzählt, da bislang ja auch keine Katastrophe bevorstand. Den Sumerern (die älteste Zivilisation) wurde sie bereits mitgeteilt, diese haben sie auch schriftlich festgehalten (siehe hierzu auch die Übersetzungen von Zecharia SITCHIN). Beliebige andere Fremde blieben aber bislang immer außen vor.
Das "Mädchen"wird abgeholt, um sie und ihre Familie einzuweihen. "Wegbeamen" ging hier nicht. Angesichts der bevorstehenden immensen Aufgabe m.E. eine vernünftige Entscheidung, dies über einen persönlichen Kontakt vorzunehmen.
Den Hinweis auf das Sternbild und dessen Bezeichnung kann ich nicht nachvollziehen. Der Fremde weiß, wie wir es nennen. Das genügt. Er nennt seinen Heimatplaneten dann mit seinem Namen. Und sein Planet gehört offensichtlich zu diesem Verbund.
Die Sumerer waren - siehe oben - wohl die erste Zivilisation, weit vor den ägyptischen Dynastien. Wer oder was davor existierte, wer weiß es?
Bitte ggf. nochmals "Sitchin" konsultieren, seine Bücher wurden dann von der Kirche als "ungeeignet" betrachtet, weil der Mann als einer der ganz wenigen Experten die sumerische Keilschrift entziffert hatte. Dort findet man u.a. die gesamte Schöpfungsgeschichte im Klartext. Für religiöse Menschen ist das dann natürlich absolutes Teufelswerk.
Oh, da gibt es im Englichen sehr wohl Differenzierungen zwischen "du" und "Sie", aber du hast natürlich völlig recht, sie sind hier ohne größere Relevanz! Sehr guter Hinweis! Im gedruckten Text kommt die Differenzierung natürlich nicht rüber.

Das "Science Fiction Forum"? Nein. Es ging mir hier um etwas völlig anderes, um die amerikanische Seele im Land zwischen den beiden Küsten. Wie ticken die, mit welchen Folgen leben noch heute die Menschen, die "Vietnam" persönlich erlebt (!) haben. Die persönlichen Lebensumstände ("Mais-Ernte"), die drohende Wegnahme der Tochter durch "Fremde", das Experiment, das mit ihr durchgeführt werden sollte, das Unverständnis gegenüber dem, was ihm mitgeteilt wurde. Und dann die für ihn naheliegende Lösung, die "amerikanische" Lösung durch die Elimination einer "Maschine". -
Wie tickt Amerika weit ab von jeder MegaCity, wie denken-fühlen-handeln Menschen, die bereits auf ein volles Erlebnis-Konto zurückblicken können?
Dafür wurde die globale Entwicklung herangezogen, dafür mußte ein Erstkontakt mit einer übergeordneten Macht geschaffen werden, um an der damit verbundenen Dramatik für eine einzelne Person den eigentlichen Kern festzumachen.

lietzensee, ich kann hier nichts kürzen. Versteh' mich bitte recht, aber es geht nicht. Ich schätze deine Kommentare und die Ausführlichkeit und Begründungen,
aber ich kann nicht. Es sträubt sich alles in mir. Mit der Bitte um Nachsicht (ernst gemeint!) und Dank für deine Mühe jetzt nur noch: LG, klaus
 
G

Gelöschtes Mitglied 23262

Gast
Hallo, lieber Klaus
Bist du unter die Verschwörungstheoretiker gegangen? ;) Spannende Geschichte!
Ich hab etwas Senf für deine Story. Vielleicht magst du ja Feigen-Senf; das ist kein scharfer, aber ein leckerer.

Also ich finde, die Tochter ist etwas zu alt. Zu alt, um noch zuhause zu wohnen, zu alt, um im guten Amerika keine eigene Familie zu haben, zu alt, um einst - hokuspokus - ein Leader mit Regierungsverantwortung zu sein, zu alt für die panische Reaktion des Vaters. Wie wär`s, wenn du zwanzig Jahre abziehst? Ergibt das dann noch für dich einen Sinn?

Dann finde ich Ubag erklärt zu Beginn zu viel. Kann man diese wichtigen Informationen irgendwie "strecken" und "verteilen"?

Was ist ein "genetischer Eingriff"? Und weshalb braucht es dafür zwei Erdentage? Als der Chip implementiert wurde, hat es doch bestimmt nicht so lange gedauert. Ich meine, welche Eltern lassen ihr Kind zwei Tage lang aus den Augen? Vielleicht hat Ubag ein mobiles Gerät dabei und könnte an Ort und Stelle tätig werden?

Er dachte an seine alte Sickergrube hinter seinem Haus. An sein Maisfeld, seine zerstörte Ernte. Und an Hanoi, damals in Vietnam. Die alte Sickergrube war bislang nur abgedeckt und noch nicht zugeschüttet worden.
Hier würde ich die Reihenfolge tauschen: Maisfeld/Ernte, Hanoi/Vietnam, dann Sickergrube/Idee/Handlung. Wäre `ne interessante emotionale Steigerung.

So, lieber Klaus, hoffe, der Feigen-Senf war okay. Hat wieder Spaß gemacht, dich zu lesen.

Bis zur nächsten Geschichte
Viele Grüße in dein Wochenende
Judith
 

lietzensee

Mitglied
Hallo Klaus,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Und sein Planet gehört offensichtlich zu diesem Verbund.
Ich verstehe was du meinst. Er nennt das Sternbild als Referenz, die die Menschen verstehen. Aber ein Sternbild ist gerade kein Verbund. Die Sterne sehen nur aus unserer Perspektive so aus, als würden sie nah beieinander liegen. Zum Beispiel gehören die Sterne Bellatrix und Alnilam beide zum Orion. Bellatrix ist aber etwa 250 Lichtjahre von uns entfernt und Alnilam 2000 Lichtjahre. Verstehst du, was ich meine?

Wer oder was davor existierte, wer weiß es?
Moderne Menschen gab es schon lange bevor die ersten Zivilisationen entstanden sind. Jeder Faustkeil im Dorf-Museum ist älter als die Sumerer. Du könntest das Problem einfach vermeiden, indem du auf das Wort "erschaffen" verzichtest. Es würde für deine Zwecke doch reichen, wenn Aliens die Menschen vorgefunden und dann beeinflusst haben.

Es ging mir hier um etwas völlig anderes
Das verstehe ich. Gute Sience Fiction Geschichten wollen nie nur von Phasern und Photonentorpedos erzählen. Formal ist es für mich trotz dem eine Sience Fiction Geschichte.

Der Vater muß eingeweiht werden (Jetzt und diesmal und erstmals), um die Begründung zu erhalten, warum die Tochter abgeholt wird.
Tut mir leid, aber das erschließt sich mir nicht. Die Tochter ist doch eine erwachsene Frau und zukünftiger "Leader". Da kann man doch auf sie direkt zugehen und muss nicht den Papa fragen. Ich würde das Gespräch mit dem Vater noch besser motivieren.

Das waren so meine Gedanken beim Lesen. Kannst ja schauen, was davon du für deine Geschichte gebrauchen kannst.

Viele Grüße
lietzensee
 

Klaus K.

Mitglied
Hallo Judith,

bin zurück, nein. diesmal bin ich leider in keiner Weise d'accord, sorry!

Wann war der Vietnamkrieg zu Ende? Der Vater ist also heute Ende sechzig, daher die Erwähnung seines Alters damals. Das Alter der Tochter passt also exakt.
Sie wohnt und lebt zuhause auf einer Farm im "Mittleren Westen", noch oder wieder oder schon immer bei ihren Eltern. Der Grund "warum", ob ledig geblieben, geschieden oder oder oder, das ist doch völlig ohne jegliche Relevanz für die Handlung. Für die vorgesehene Aufgabe braucht sie zudem eine gewisse Reife, und da hapert es bei einer 18-jährigen mit Sicherheit an jeglicher Lebenserfahrung. Das ist alles aber überhaupt nicht wichtig für die eigentliche Handlung.

Dieser Ubag wird gefragt, mit vier vernünftigen und naheliegenden Fragen. Man erwartet also vier vernünftige, präzise Antworten. Wenn er jetzt nicht halbwegs vollständig antwortet, dann kommt seitens einiger Schlaumeier doch sofort das beliebte "ja, aber...." . Ein superschlauer "Mr. Know-All" ist doch immer unterwegs, der erhält jetzt doch sogar eine Erklärung, warum die Beschleunigungskräfte keine Rolle spielen. Mir als Leser hätte das gefallen, es wurde etwas begründet, also wurde es eingebaut. Und ohne die Erwähnung des sozusagen "historischen" Hintergrundes (Sumerer), was wäre denn dann? Einer Nicht-Nachvollziehbarkeit wären dann doch Tür und Tor geöffnet, Sitchin hin oder her, da mag man nun davon halten, was man will. Es ist das Fundament, ohne das geht es nicht. Deshalb gehört es zwingend dazu, und ich bezweifle frech, ob beim Lesen der maximal zwei Sätze mehr dann überall gähnende Langeweile auftritt.

Um welche Art eines Eingriffs es sich bei der Tochter handelt, das wissen wir doch nicht. Auch nicht, warum dies 48 Stunden Abwesenheit erfordert. Es ist doch auch für die Geschichte völlig egal, ich hätte auch eine Woche oder zehn Stunden nehmen können. Es geht ja auch nicht nur um den Austausch eines Chips, zusätzlich wird ja ein genetischer Eingriff angeführt.

"Wir haben keine Alternative? Sei dir da nicht so sicher!" Als McMurlock das sagt, muß genau in diesem Moment die Sickergruppe zuerst auftauchen, als Bild vor seinem geistigen Auge. Sorry, aber da kein doch nach dieser Reaktion kein Maisfeld kommen! Die Idee reift, nimmt Gestalt an. Daher die Sickergrube mit ihrer Abdeckung und - Achtung - "noch nicht zugeschüttet" danach bewußt nochmals.-

Judith, alles im grünen Bereich! LG, klaus

P.S.: Unsere Verwandtschaft in Jacksonville/FL tickt genau so. McMurlock ist weit verbreitet.
 

Klaus K.

Mitglied
Lieber lietzensee,

ein weiteres Dankeschön für dein Engagement.
"Ein Verbund von Sternen, den man als Sternbild des Orions bezeichnet". OK, einverstanden, es ist kein Verbund. Wird aber überall so bezeichnet, sieht auch so aus. Stimmt alles, was du sagst. Hat zum Glück aber keine Auswirkung auf die Geschichte.

Bezgl. des Menscheitsentwicklung und ihres Alters gestatte ich mir erneut den Hinweis auf den bereits zitierten Übersetzer, dessen Tod als Autor dann vor wenigen Jahren auch überall ("Medien") erwähnt wurde. Die Schöpfungsgeschichte des Alten Testaments, übersetzt aus einer ganz anderen Quelle.

Ok, für dich Science Fiction, kein Problem. Den Kern der Geschichte hatte ich ja bereits oben beschrieben, er springt ja zusammen mit dem Titel am Schluß quasi ins Auge.
Und ob der Rahmen nun aus Holz oder aus Stuck ist - das ändert daran nichts. Es geht um die amerikanische Seele, um Menschen, die ihre eigene Geschichte haben, die andere Probleme haben, die mit unserer Realität hier nichts zu tun haben. Und die dann eben auch andels handeln.

Die Tochter ist für eine große Aufgabe vorgesehen. Der "Papa" wird nicht "gefragt", er wird als Mitglied der Familie sofort in das Vorhaben mit eingeweiht, denn sonst hätte seine Tochter damit ja ggf. später ein Erklärungsproblem. Für mich eine vollkommen normale, logische Vorgehensweise.
Wenn man sowieso die Menschen alle informieren will, warum soll man dann nicht auch dort anfangen?

Mit Dank und Gruß, Klaus K.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23262

Gast
Männo, ich bin doch eine Frau, Klaus. Und für unsereins haben die vielen, kleinen Details `ne ganze Menge Bedeutung!!!! Jawohl! Das ist Füllstoff, der wichtig ist. Die Story bekommt dadurch weibliches Fleisch auf ihr männliches Skelett.;)
Lachende Grüße
Judith
 
G

Gelöschtes Mitglied 23262

Gast
Ich bin`s nochmal, lieber Klaus.
Das hat mir ja keine Ruhe gelassen mit den verschiedenen Daten.
Also, nur mal so theoretisch...., der Vietnamkrieg war `75 zu Ende. Deine Geschichte könnte 1980, 1990, 2000 spielen; je nach Alter der Tochter, das du brauchst. Vielleicht könnte dem Leser der Hinweis auf einen Präsidenten/ein historisches Datum helfen, deine Geschichte zeitlich richtig einzuordnen. Sie muss ja nicht unbedingt im Jetzt spielen.
So,.... tüdelü, hab noch mal mein Hirn ausgequetscht. Hat wieder Spaß gemacht.
Grüße von Judith
 

Klaus K.

Mitglied
Liebe Judith,

ja, da hast du natürlich recht! Das habe ich verstanden, vor allem habe ich es schon mehrfach gehört! "Frau-Details-Bedeutung", das habe ich mal wieder komplett ausgeblendet, da muß ich langsam mal daran denken! Schwieriges Terrain, dünnes Eis für mich.....aber eine nette letzte Formulierung dazu von dir am Schluß!
Ich stelle Besserung in Aussicht! "Ihr" tickt anders.....ich sehe das ja an der Literatur meiner Chefin.

Und zu No. 2: Stimmt auch. Die Geschichte muß nicht zwingend im Jetzt spielen.....es wurde zwar unterstellt, daß man das annimmt, aber ein Name wie "Nixon" hätte das deutlich gemacht. Tüdelü, Frau Blattschuß, dein Senf ist zu scharf, ich mag eher den Franzosen aus Dijon mit Honig. Warum?
Ich brauch' einfach Honig um meinen nicht vorhandenen Bart.- Es grüßt der Frauen-Nicht-Versteher und wünscht jetzt für Sa + So alles Gute! LG, Klaus
 

Klaus K.

Mitglied
@ lietzensee @PUCKPUCK

Text wurde lesefreundlicher gestaltet und marginal gekürzt, bzw. in einzelne Sätze aufgegliedert. Nach reiflicher Überlegung wurde die Anregung also umgesetzt.
Die grundsätzliche Antwortstruktur des Besuchers bleibt dabei unberührt, die alles entscheidende "key-message" der Story ebenfalls.
Vielen Dank, letztendlich also doch gerne angenommen. LG, Klaus K.
 



 
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