The winner takes it all: Barack Obama

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Inu

Mitglied
*

Barack Obama


Die Wiege des Sapiens
steht in Afrika, heißt es.
Seine Völker
lang ausgebeutet, entehrt,
stellen sich heute
kraftvoll der Welt.

Aus Afrika kommt ER.
‚Die Zeit ist reif.
Zu heilenden Taten
ist Er bestimmt’,
sagen die Weisen,
der Mann,
der in sich Stärke und Wille
und Klugheit vereint.’

Hätt’ ich gelebt in früheren Tagen,
wo das Wünschen noch half,
ich wünschte,
er würde
der Retter ...

Aber ungläubig bin ich,
vom
dunklen Geschehen
auf unsrem Planeten
in der Seele gezeichnet,
nicht mehr verführbar.
Doch jauchzte auch ich
wie all die Millionen.
Wir jauchzten und weinten:
wunderbar wäre es, wenn

...


Special moment in time!

Als dann die Sterne
leuchteten
über Chicago
als der Erwählte,
der Schöne,
uns die Herzen nahm,
da schien die Welt eine neue.

In diesem Augenblick
zelebrierte die Menschheit

sich selbst.


*
 
B

bluefin

Gast
gute idee, @sturm! halte dich an texte und versuch nicht, punkte damit zu machen, dass du auf walfang gehst - ohne entsprechende ausrüstung wird das nichts.

und komm nicht mit der "umgangsformen"-nummer. das recht, sich hier gegen vorhaltungen zu verwahren, hat @inu, nicht du. es sei denn, auch du übersähest, wie ausgemergelt und schwach die armen tröpfe sind, die in lampedusa zusammengepfercht auf ihre abschiebung zurück auf den schwarzen kontinent warten. dass sowas keine "standpunkte" sind, die man "gewählt" hat, wie du mir aberwitzig unterstellst, sondern schaurige wirklichkeit, sei mit aller deutlichkeit gesagt.

tipp: engagier dich für eine(n) schwarze(n) in deiner umgebung. das wär viel sinnvoller, als mit wattebäuschchen nach bluefin zu schießen.

lg

bluefin
 

Inu

Mitglied
Barack Obama


In Afrika – heißt es -
steht die Wiege des Sapiens,
steht die Wiege des Geistes.
Black people … lang ausgebeutet, entehrt,
meldet sich kraftvoll zurück auf die Bühne
der Welt

Denn:
ER ist einer von ihnen.
‚Die Zeit ist reif,
zu großen, heilenden Taten
ist Er bestimmt’,
sagen die Weisen,
‚Er,
der in sich Stärke und Wille
und Klugheit vereint.’

Hätt’ ich gelebt in früheren Tagen,
wo das Wünschen noch half,
ich wünschte,
er würde
der Retter ...

Aber ungläubig bin ich,
vom
dunklen Geschehen
auf unsrem Planeten
in der Seele gezeichnet,
nicht mehr verführbar.
Doch jauchzte auch ich
wie all die Millionen.
Wir jauchzten und weinten:
wunderbar wäre es, wenn ...

Special moment in time!

Als dann die Sterne
leuchteten
über Chicago
als der Dunkle, Schöne
uns die Herzen nahm,
da schien die Welt eine neue.

In diesem Augenblick
zelebrierte die Menschheit

sich selbst.


*
 

Inu

Mitglied
bluefin

So ich hoffe, mein Gedicht erinnert Dich jetzt nicht mehr an den Badenweiler Marsch. Hab es noch konkreter gemacht.
Außerdem scheinst Du nichts von dem begriffen zu haben, was ich sagen will. Aber Du schreibst gern und viel, gell?

Liebe Grüße
Inu
 

Zeder

Administrator
Teammitglied
Ganz ehrlich, Inu: Deine allererste Fassung ist für mich nach-fühlbar und situativ bedingt grundehrlich dargestellt. Mir hat sie am besten gefallen.

Grüße von Zeder
 

Inu

Mitglied
Zeder

Die jetzige Fassung ist auch noch ehrlich. Aber mir hat bis jetzt noch keine 100 % gefallen.
Ich hab das Gedicht schnell geschrieben, so lange meine Gefühle noch frisch waren, denn schnell verfliegt der Zauber der Wahlnacht. Ich habe auch die Kritiken, die ich bekommen habe, ernst genommen und es daraufhin verändert. Du hast Recht, es wird immer gefeilter, verstandesmäßiger, aber wahr ist es ja immer noch.

Gruß
Inu
 
B

bluefin

Gast
wieviel und wie gern jemand anderer schreibt, @inu, hat wohl kaum etwas mit der fragwürdigen qualität deines "wir"-gesanges zugunsten eines ganz offenbar mit allen wassern gewaschenen politikers zu tun.

hoffentlich erweist ER sich als der gott, denn du und deine masse mensch in ihm sehen wollt. er wär der erste.

sei mir nicht böse, wenn ich keinem politiker traue, schon gar keinem amerikanischen präsidenten. ich schau dir ab jetzt nur noch zu beim hosiannah-rufen und warte ein bisschen ab, was passiert.

vielleicht komm ich irgendwann wieder einmal auf dich und diese sonderbare nummer zurück. ich hab sie mir ausgedruckt, in allen versionen, und in meinen zettelkasten gelegt. vielleicht mach ich mal was daraus.

bis dahin liebe grüße aus münchen

blufein
 
S

sutsche

Gast
Halte dein " Gedicht " für schlecht, jede Fassung, denn ein politisches Gedicht erfordert ein wenig mehr als gelesenes.
Es reizt mich schon, aber nicht da wo es sollte, nämlich im Herzen aber vor allem im Verstand.

Nix für ungut aber mein Anspruch an Politisch angehauchte Texte ist enorm hoch.

mfg,
sutsche
 
H

Heidrun D.

Gast
Hallo, Inu,

ich habe extra eine Weile abgewartet, um dich nicht unnötig zu kränken, bzw. andere Lesarten als meine zu erkennen.

Aber scheinbar bin ich tatsächlich die Einzige, die den Text komplett als Satire versteht. Anfangs glaubte ich sogar, dass du das Gedicht als Antwort auf Waldemars H.`s Hoffen auf die neue Lichtgestalt geschrieben hättest (ist jetzt nicht bös gemeint Waldemar ;)), doch scheint es dir ernst zu sein.

Das wundert mich über alle Maßen. Denn diese Form des Personenkults kommt mir abstoßend vor und bedeutet zudem eine große Überforderung für den "Erträumten".

Den Titel finde ich einfach falsch. Denn kann ich einen Gedanken versuchen? Ich denke oder nicht (meiner Meinung nach).

Es gibt einige gelungene, sehr lyrische Passagen in deinem Gedicht. Insgesamt fühle ich mich aber, weil du diesen Text wirklich so meinst, wie er da steht, geradezu verhohnepiepelt.

Herzliche Grüße
Heidrun
 
G

Gelöschtes Mitglied 11475

Gast
Hallo Zusammen!

Ich schreibe jetzt nochmal was, obwohl ich auf dieses Thema keine Lust mehr habe.
Ich bekomme leider immer noch Mailbenachrichtungen zu diesem Thema, auch wenn ich das schon mehrfach weggeklickt habe.
Und dann lasse ich mich doch wieder zu verleiten, wo ihr inzwischen gelandet seit

Ich habe den Text wahrscheinlich falsch verstanden, oder auch nicht.
Vielleicht habe ich zu viel in Schutz genommen, oder auch nicht.

Wenn es eine absolute Huldigung einer vermeintlichen "Lichtgestalt" ist, dann mag ich ihn nicht....aber wie gesagt, ich werde mich jetzt anderen Gedichten widmen...ich klicks jetzt nochmal weg.


Es ist wieder passiert, na ja ereifern macht ja auch Spaß...
;-)
na ja allen Diskutanten einen schönen Abend.
 

Inu

Mitglied
Hallo Christoph

Mach Deine Probleme bitte per E-Mail mit deren Absendern aus und nicht hier in meinem Thread. Auch wenn mein Gedicht nicht sehr geliebt wird, möchte ich trotzdem nicht, dass es ins Lupanum abgeschoben wird. Außerdem möchte ich nur um Kommentare bitten, die was mit der Qualität bzw. Schwäche meines Textes zu tun haben und mich weiterbringen. Bitte keine politischen Kundgebungen.

Liebe Grüße
Inu
 

Leise Wege

Mitglied
Liebe Inu,

die erste Fassung beinhaltete diesen Moment, den - wo einfach die Menschen offen waren vor Freude. "Eine" Ankunft an dem, was man Anfang nennt. Präsentierte "einen" Gewinner!
Deine Änderungen wirken jetzt, so genau auf "die" Person fokusiert, dass der anfängliche Zauber -die Euphorie- verlorengeht.
Verbildlicht lächelten Deine Zeilen zunächst doch eher erwartungsvoll entgegen, jetzt stehen sie fast als Mannschaft hinter ihm.
Schade! - Wäre schön, wenn Du sie wieder etwas befreien könntest.

Lieben Gruß Dir

Moni
 

Inu

Mitglied
Auf mehrfachen Wunsch habe ich jetzt die erste, spontane
Fassung, die mir in der Wahlnacht in den Sinn kam, wieder eingestellt:

*

Barack Obama


In Afrika – heißt es -
steht die Wiege des Sapiens.

Aus Afrika kommt ER.
‚Die Zeit ist reif,
zu heilenden Taten
ist Er bestimmt’,
sagen die Weisen,
‚Er,
der in sich Wille und Kraft
und Klugheit vereint.’

Hätt’ ich gelebt in früheren Tagen,
wo das Wünschen noch half,
ich wünschte,
er würde
der Retter ...

Aber ungläubig bin ich,
vom
dunklen Geschehen
auf unsrem Planeten
in der Seele gezeichnet,
nicht mehr verführbar.
Doch jauchzte auch ich
wie all die Millionen.
Wir jauchzten und weinten:
wunderbar wäre es, wenn ...


One moment in time.

Als dann die Sterne
leuchteten
über Chicago
als der Schöne uns mit seinem Zauber
die Herzen nahm,
da schien die Welt eine neue.

One moment in time.

In diesem Augenblick
zelebrierte die Menschheit

sich selbst.


*





Für meine Begriffe ist das die besser durchdachte Fassung, ist aber nicht mehr so spontan:

Barack Obama

In Afrika – heißt es -
steht die Wiege des Sapiens,
steht die Wiege des Geistes.
Black people … lang ausgebeutet, entehrt,
meldet sich kraftvoll zurück auf die Bühne
der Welt

Denn:
ER ist einer von ihnen.
‚Die Zeit ist reif,
zu großen, heilenden Taten
ist Er bestimmt’,
sagen die Weisen,
‚Er,
der in sich Stärke und Wille
und Klugheit vereint.’

Hätt’ ich gelebt in früheren Tagen,
wo das Wünschen noch half,
ich wünschte,
er würde
der Retter ...

Aber ungläubig bin ich,
vom
dunklen Geschehen
auf unsrem Planeten
in der Seele gezeichnet,
nicht mehr verführbar.
Doch jauchzte auch ich
wie all die Millionen.
Wir jauchzten und weinten:
wunderbar wäre es, wenn ...

Special moment in time!

Als dann die Sterne
leuchteten
über Chicago
als der Dunkle, Schöne
uns die Herzen nahm,
da schien die Welt eine neue.

In diesem Augenblick
zelebrierte die Menschheit

sich selbst.


*
 

Inu

Mitglied
hallo Leise Wege

Danke Dir herzlich für Deinen Kommentar. Du und Zeder, ihr habt mich überzeugt. Habe deshalb die Ur-Fassung wieder eingestellt, aber die mehr durchdachte, die gefeilte Fassung steht gleich darunter, weil sie mir auch sehr wichtig ist.

Liebe Grüße
Inu
 

NewDawnK

Mitglied
@ Inu
Aus Afrika kommt ER.
Dass die Genealogen die mütterliche Linie zumindest in der Vergangenheit gerne vernachlässigt haben, ist kein Geheimnis.
Gibt es einen speziellen Grund dafür, dass sie auch Dir unwichtig zu sein scheint?

Schöne Grüße, NDK
 

Inu

Mitglied
NDK

Du schreibst:
[blue][blue]
Dass die Genealogen die mütterliche Linie zumindest in der Vergangenheit gerne vernachlässigt haben, ist kein Geheimnis.
Gibt es einen speziellen Grund dafür, dass sie auch Dir unwichtig zu sein scheint?
[/blue][/blue]

Es ist nun mal so, dass in USA auch derjenige, der nur von einer Elternseite her afrikanische Gene hat, wahlweise als farbig oder schwarz bezeichnet wird.

Gruß
Inu
 

Inu

Mitglied
Ich habe jetzt die erste, spontane
Fassung, die mir in der Wahlnacht in den Sinn kam, wieder eingestellt:

*

Barack Obama


In Afrika – heißt es -
steht die Wiege des Sapiens.

Aus Afrika kommt ER.
‚Die Zeit ist reif,
zu heilenden Taten
ist Er bestimmt’,
sagen die Weisen,
‚Er,
der in sich Wille und Kraft
und Klugheit vereint.’

Hätt’ ich gelebt in früheren Tagen,
wo das Wünschen noch half,
ich wünschte,
er würde
der Retter ...

Aber ungläubig bin ich,
vom
dunklen Geschehen
auf unsrem Planeten
in der Seele gezeichnet,
nicht mehr verführbar.
Doch jauchzte auch ich
wie all die Millionen.
Wir jauchzten und weinten:
wunderbar wäre es, wenn ...


One moment in time.

Als dann die Sterne
leuchteten
über Chicago
als der Schöne uns mit seinem Zauber
die Herzen nahm,
da schien die Welt eine neue.

One moment in time.

In diesem Augenblick
zelebrierte die Menschheit

sich selbst.


*





Das ist die etwas mehr durchdachte und gefeilte Version.


Barack Obama

In Afrika – heißt es -
steht die Wiege des Sapiens,
steht die Wiege des Geistes.
Black people … lang ausgebeutet, entehrt,
meldet sich kraftvoll zurück auf die Bühne
der Welt

Denn:
ER ist einer von ihnen.
‚Die Zeit ist reif,
zu großen, heilenden Taten
ist Er bestimmt’,
sagen die Weisen,
‚Er,
der in sich Stärke und Wille
und Klugheit vereint.’

Hätt’ ich gelebt in früheren Tagen,
wo das Wünschen noch half,
ich wünschte,
er würde
der Retter ...

Aber ungläubig bin ich,
vom
dunklen Geschehen
auf unsrem Planeten
in der Seele gezeichnet,
nicht mehr verführbar.
Doch jauchzte auch ich
wie all die Millionen.
Wir jauchzten und weinten:
wunderbar wäre es, wenn ...

Special moment in time!

Als dann die Sterne
leuchteten
über Chicago
als der Dunkle, Schöne
uns die Herzen nahm,
da schien die Welt eine neue.

In diesem Augenblick
zelebrierte die Menschheit

sich selbst.


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