edward varelans III.
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Um diese Zeit läuft eben im Radio wirklich nur Scheisse. Ich drehe ewig, bis ich wenigstens Shakin' Stevens reinbringe und muss laut lachen über diesen bekloppten Heini. An irgendeiner Kreuzung im Westend hält so ein Rotzlöffel in einem Pizzalieferwagen neben mir und will wissen, ob meine Karre mit Stadtgas fährt. Findet das unheimlich komisch. Er zieht ab und ich fahre betont langsam. Ich will zu Didier.
Hillary sagte mir gestern, dass er seit zwei Wochen wieder aus Europa zurück sei. Und dass er nicht nach mir gefragt hätte. Ich will eigentlich nicht zu Didier, weil er mir ständig nur Vorträge hält, einen Sermon nach dem andern. Er bildet sich ein, er sei mein Gewissen. Er steht, nur in kurzen Hosen, auf seiner Veranda und glotzt mit so einem Teleskop an den Nachthimmel. Dreht sich nicht mal um nach mir. Ich setze mich in den Liegestuhl und wir sagen beide nichts. Ich sehe ihm zu und er starrt an den Himmel, als könnte er dort Marsmeschen sehen. Hin und wieder schreibt er was in ein Heft.
Ich frag ihn, was so geht, wie Paris war. Er meint, er war nur in Rom und Venedig und Ravenna und so. Die Frauen seien enorm hübsch dort. Da kommt zu meiner Überraschung Helen aus seinem Haus. Sie hat einen Longdrink für mich mit gebracht und begrüsst mich mit einem langen Kuss. Ich lauf ein Stück auf der Veranda rum und rauche und überlege, ob ich Didier sein Scheiss Teleskop über den Schädel haue. Ich erzähle ihm die Sache mit Steve und er setzt sich nun hin und hört mir aufmerksam zu. Dann geht er ins Haus und holt sich einen Drink und einen Player mit einer Scheibe von Gentle Giant. Er fährt total ab auf diesen Kunstrock Mist. Als ein Flötensolo kommt, müssen wir still sein, weil er das total toll findet. "Kerry Minnear ist der einzige, der in diser guten alten Zeit seinen Synthi genau so hat klingen lassen, wie er auch wirklich klang: rauh und unbearbeitet. Keine nachgeahmten Streicher, keine überflüssigen Effekte..." Helen nickt lebhaft, als hätte sie Artrock studiert und schaut die ganze Zeit den Player an. Ich frage Didier, ob er den Finger mal aus dem Arsch nehmen könnte. Da gibt er mir einen kleinen Stein, der einen Teil einer Frau darstellen soll. Er hätte ihn bei einer römischen Terme gekauft, die Leute sagten dort, es bringe dem Besitzer Glück und Potenz. Helen lacht. Ich lache und kippe meinen Drink aus. Didier ist völlig anders jetzt.
Als ich mich verabschieden will, sagt Helen, dass sie nicht hier pennen will und nicht weiss, wie sie in die Stadt kommen soll. Sie setzt sich in meinen Wagen und ich denke mir, dass ich sie so brutal ficken werde, wie ich nur kann. Als wir bei mir sind, werde ich weinerlich und sie erzählt von Didiers Europabericht. Sie will vorher nichts ziehen und mittendrin verliere ich völlig die Fassung und sie beruhigt mich und lacht nicht. Sowas passiert eben.
Hillary sagte mir gestern, dass er seit zwei Wochen wieder aus Europa zurück sei. Und dass er nicht nach mir gefragt hätte. Ich will eigentlich nicht zu Didier, weil er mir ständig nur Vorträge hält, einen Sermon nach dem andern. Er bildet sich ein, er sei mein Gewissen. Er steht, nur in kurzen Hosen, auf seiner Veranda und glotzt mit so einem Teleskop an den Nachthimmel. Dreht sich nicht mal um nach mir. Ich setze mich in den Liegestuhl und wir sagen beide nichts. Ich sehe ihm zu und er starrt an den Himmel, als könnte er dort Marsmeschen sehen. Hin und wieder schreibt er was in ein Heft.
Ich frag ihn, was so geht, wie Paris war. Er meint, er war nur in Rom und Venedig und Ravenna und so. Die Frauen seien enorm hübsch dort. Da kommt zu meiner Überraschung Helen aus seinem Haus. Sie hat einen Longdrink für mich mit gebracht und begrüsst mich mit einem langen Kuss. Ich lauf ein Stück auf der Veranda rum und rauche und überlege, ob ich Didier sein Scheiss Teleskop über den Schädel haue. Ich erzähle ihm die Sache mit Steve und er setzt sich nun hin und hört mir aufmerksam zu. Dann geht er ins Haus und holt sich einen Drink und einen Player mit einer Scheibe von Gentle Giant. Er fährt total ab auf diesen Kunstrock Mist. Als ein Flötensolo kommt, müssen wir still sein, weil er das total toll findet. "Kerry Minnear ist der einzige, der in diser guten alten Zeit seinen Synthi genau so hat klingen lassen, wie er auch wirklich klang: rauh und unbearbeitet. Keine nachgeahmten Streicher, keine überflüssigen Effekte..." Helen nickt lebhaft, als hätte sie Artrock studiert und schaut die ganze Zeit den Player an. Ich frage Didier, ob er den Finger mal aus dem Arsch nehmen könnte. Da gibt er mir einen kleinen Stein, der einen Teil einer Frau darstellen soll. Er hätte ihn bei einer römischen Terme gekauft, die Leute sagten dort, es bringe dem Besitzer Glück und Potenz. Helen lacht. Ich lache und kippe meinen Drink aus. Didier ist völlig anders jetzt.
Als ich mich verabschieden will, sagt Helen, dass sie nicht hier pennen will und nicht weiss, wie sie in die Stadt kommen soll. Sie setzt sich in meinen Wagen und ich denke mir, dass ich sie so brutal ficken werde, wie ich nur kann. Als wir bei mir sind, werde ich weinerlich und sie erzählt von Didiers Europabericht. Sie will vorher nichts ziehen und mittendrin verliere ich völlig die Fassung und sie beruhigt mich und lacht nicht. Sowas passiert eben.