Tod im Spiegel

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Schakim

Mitglied
Hi, Rhea_Gift!

Schönes Gedicht, tolle Gedanken! Desweitern denke ich wie lapsimont - nur, schlussendlich bist Du Deines Werkes Schmied und musst selber wissen, wie es Dir gefällt!

Schönen Tag!
Schakim
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Rhea_Gift,

dann hab ich noch einen Vorschlag:
ich bin´s gewöhnt – nur eines grad nicht:
ein Blinzeln ohne mein Spiegelgesicht.

cu
lap
 

Paloma

Mitglied
Huhu Rhea

hab mal in Deinen alten Werken gewühlt. Das hier gefällt mir besonders gut.

Liebe Grüße
Paloma
 

Rhea_Gift

Mitglied
Oje, olle Kamelle - aber ich mag sie trotzdem... obwohl die rhythmisch sicher net 1a ist - ma lernt halt dazu mit der Zeit - vielleicht überarbeite ich sie, wenn sie nu schon wieder auftaucht, nochmal...
fein, dass sie noch gefällt :)

LG, Rhea
 
H

Heidrun D.

Gast
Oh je,

das holpert aber die Treppe runter ... die Idee ist aber recht nett.

(Nicht immer ist es gewinnbringend alte Werke aus dem Keller zu holen ... ;) )

Liebe Grüße
Heidrun
 
Liebe Rhea,

dein Tod im Spiegel gefällt mir. Ich warte jedoch noch mit der Bewertung, falls du überarbeitest.

Lieben Gruß,
Estrella
 

Rhea_Gift

Mitglied
Tod im Spiegel

Düstere Schatten umhüllen mich
bringen mich schlingend
mit mir mich umringend
leicht aus dem Gleichgewicht

Ich fall auf mich rein
meinem laut leisen Nein -
- dem folge ich wieder nicht

Teer klebt zerklumpt
an zerschundenen Sohlen
ewiger Tanz
auf rot glühenden Kohlen

Ich hüpfe, ich springe
ich will empor
bleib' pappen - Narrkappen
ein armer Tor

Im Spiegel, da blinzelt
noch Peter Pan
doch geht er mich heute
so gar nichts an

Der Spiegel zersplittert
es war nur ein Schlag
was ein Pech, sieben Jahr
ab dem heutigen Tag -

Naja, der erschien mir doch eh so lang
wie sieben Jahre voll Pech und Bang
ich bin es gewöhnt -

nur eines noch nicht:
ein Blinzeln ohne mein Spiegelgesicht.
 

Rhea_Gift

Mitglied
Puah - um den zu glätten, musste er einige Federn lassen - und dennoch wollt ich nicht zuviel ändern, sonst ein ganz anderer Text - so ein Kompromiss... dennoch find ichs besser so, mehr drive... ganz rund krieg ich den aber net mehr...

LG, Rhea
 

Paloma

Mitglied
Guten Morgen Rhea,

es tur mir aufrichtig Leid und das wollte ich wirklich nicht.
Wenn ich das geahnt hätte, hätte ich es nicht aus der Versenkung geholt. Und das meine ich völlig ernst.

War Deine erste Version voller Gefühl und für mich spielerisch leicht - ist es jetzt ein Gedicht mit besseren Metrum - eine zwei plus sozusagen. Sehr schade.

Liebe Grüße
Paloma
 
Liebe Rhea,

ich muss gestehen, dass mir deine erste Version besser gefiel, trotz der Holperer. Hoffentlich bist du nicht traurig jetzt, wegen der ganzen Arbeit?

Lieben Gruß,
Estrella
 

Rhea_Gift

Mitglied
Naja - hab das befürchtet - ich find die alte Version sieht ansprechender aus und klingt zwar holperiger - aber zumindest gleichmäßig holprig - ggg - wahrscheinlich kann ich da nur ein ganz neues Gedicht draus machen - man sieht ja, wievile ich jetzt schon ändern musste... ;) Ich stell einfach beide Versionen ein, dann war die Arbeit net ganz umsonst - und vielleicht gefällt die neue ja auch wem- den drive find ich ganz gut... Olle Kamellen sollte man einfach so lassen, wenn sie nicht mit wenigen Mitteln zu glätten sind ;) Wieder schlauer... :)

LG, Rhea
 

Rhea_Gift

Mitglied
1. Version

Tod im Spiegel

Düstere Schatten umhüllen mich,
bringen mich aus dem Gleichgewicht,
mahnend pochen grelle Fragen,
wühlen wild in meinem Magen.

Teer klebt an zerschundenen Sohlen,
ewiger Tanz auf glühenden Kohlen,
ich springe, hüpfe, will empor,
bleibe kleben, armer Tor –

Ich stelle mich, umkreise mich,
falle auf mich selber rein,
viel zu laut das leise „Nein“ -
ich folge mir doch wieder nicht.

Im Spiegel blinzelt Peter Pan,
doch geht er mich heut gar nichts an,
der Spiegel splittert, nur ein Schlag,
so wird zu sieben Jahr´ ein Tag.

Der Tag erschien mir eh so lang
wie sieben Jahr´ voll Pech und Bang,
ich bin´s gewöhnt - nur eines noch nicht:
ein Blinzeln ohne mein Spiegelgesicht.

(2003)

2. Version

(schwieriger Glättungsversuch aus Kellern gekrochener oller Kmallen ;) >> wer noch Ideen hat - immer her damit! Vielleicht hilft nur ganz neu schreiben, fürcht ich aber eher)

Tod im Spiegel

Düstere Schatten umhüllen mich
bringen mich schlingend
mit mir mich umringend
leicht aus dem Gleichgewicht

Ich fall auf mich rein
meinem laut leisen Nein -
- dem folge ich wieder nicht

Teer klebt zerklumpt
an zerschundenen Sohlen
ewiger Tanz
auf rot glühenden Kohlen

Ich hüpfe, ich springe
ich will empor
bleib' pappen - Narrkappen
ein armer Tor

Im Spiegel, da blinzelt
noch Peter Pan
doch geht er mich heute
so gar nichts an

Der Spiegel zersplittert
es war nur ein Schlag
was ein Pech, sieben Jahr
ab dem heutigen Tag -

Naja, der erschien mir doch eh so lang
wie sieben Jahre voll Pech und Bang
ich bin es gewöhnt -

nur eines noch nicht:
ein Blinzeln ohne mein Spiegelgesicht.

(man beachte: 7 Jahre später!! :D)
 
hallo rhea gift

ich schliesse mich da in etwa der meinung von lapismont an...die idee und so manche zeile sind sehr originell...aber es fehlt der rhythmus und die melodie.
vielleicht hättest du hier ganz auf den reim verzichten können...statt "faule" kompromisse einzugehen?

viele grüße
a.d.
 
möchte noch was nachtragen um nicht ohne einen konstruktiven Vorschlag gemacht zu haben abzuhauen...

Im Spiegel blinzelt Peter Pan,
doch geht er mich heut gar nichts an,
der Spiegel splittert, nur ein Schlag,
so wird zu sieben Jahr´ ein Tag.

Im Spiegel blinzelt Peter Pan,
ein schwarzer Panther und der Wahn,
das Glas, es splittert, nur ein Schlag,
so jährt sich sieben mal der Tag.

So hast Du mehr Schwung drin

Viele Grüße
hier blinzelt A.D. ,-)
 

Rhea_Gift

Mitglied
Ist wie gesagt ein altes Werk... ma lernt ;) Ich denk über deinen Vorschlag nach, gar nicht übel... werds bei Gelegenheit vielleicht wirklich mal komplett neu auflegen - Glättungsversuche allein reichen da net mehr hin ;)

LG, Rhea
 

Rhea_Gift

Mitglied
1. Version

Tod im Spiegel

Düstere Schatten umhüllen mich,
bringen mich aus dem Gleichgewicht,
mahnend pochen grelle Fragen,
wühlen wild in meinem Magen.

Teer klebt an zerschundenen Sohlen,
ewiger Tanz auf glühenden Kohlen,
ich springe, hüpfe, will empor,
bleibe kleben, armer Tor –

Ich stelle mich, umkreise mich,
falle auf mich selber rein,
viel zu laut das leise „Nein“ -
ich folge mir doch wieder nicht.

Im Spiegel blinzelt Peter Pan,
doch geht er mich heut gar nichts an,
der Spiegel splittert, nur ein Schlag,
so wird zu sieben Jahr´ ein Tag.

Der Tag erschien mir eh so lang
wie sieben Jahr´ voll Pech und Bang,
ich bin´s gewöhnt - nur eines noch nicht:
ein Blinzeln ohne mein Spiegelgesicht.

(2003)

2. Version neu

(schwieriger Glättungsversuch aus Kellern gekrochener oller Kmallen ;) >> wer noch Ideen hat - immer her damit! Vielleicht hilft nur ganz neu schreiben, fürcht ich aber eher)

Tod im Spiegel

Düstere Schatten umhüllen mich
bringen mich schlingend
mit mir mich umringend
leicht aus dem Gleichgewicht

Ich fall auf mich rein
meinem laut leisen Nein -
- ich folge ihm wieder nicht

Das Teer klebt zerklumpt
an zerschundenen Sohlen
mein ewiger Tanz
auf glühenden Kohlen

Ich hüpfe, ich springe
will hoch empor
und bleib' wieder pappen
ein armer Tor

Im Spiegel,
da blinzelt noch Peter Pan,
ein schwarzer Panther
und auch etwas Wahn,
das Glas, es zersplittert,
es war nur ein Schlag,
doch jährt sich sogleich
sieben Mal der Tag.

Ich bin es gewöhnt - nur eines noch nicht:
Mein Blinzeln -

ohne ein Spiegelgesicht.

(man beachte: 7 Jahre später!! :D)
 

Rhea_Gift

Mitglied
So, A.D., hab deine gute Idee mal eingearbeitet und noch etwas gefeilt - es wird, es wird... :)

LG und danke für die gute Anregung,

Rhea
 

Rhea_Gift

Mitglied
Tod im Spiegel

Düstere Schatten umhüllen mich,
bringen mich aus dem Gleichgewicht,
mahnend pochen grelle Fragen,
wühlen wild in meinem Magen.

Teer klebt an zerschundenen Sohlen,
ewiger Tanz auf glühenden Kohlen,
ich springe, hüpfe, will empor,
bleibe kleben, armer Tor –

Ich stelle mich, umkreise mich,
falle auf mich selber rein,
viel zu laut das leise „Nein“ -
ich folge mir doch wieder nicht.

Im Spiegel blinzelt Peter Pan,
doch geht er mich heut gar nichts an,
der Spiegel splittert, nur ein Schlag,
so wird zu sieben Jahr´ ein Tag.

Der Tag erschien mir eh so lang
wie sieben Jahr´ voll Pech und Bang,
ich bin´s gewöhnt - nur eines noch nicht:
ein Blinzeln ohne mein Spiegelgesicht.
 



 
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