Danke, Tula. Es freut mich, dass dich das Gedicht zum denken gebracht hat.
Du schreibst:
"Die letzten drei Zeilen der ersten Strophe sind nicht so erhebend. Natürlich gibt es einen Preis, und natürlich ist sie nicht beständig! Du musst dich um sie bemühen, wie um die Dame deines Lebens: JEDEN Tag"
Ich verstehe diesen Standpunkt und halte ihn für nützlich als auch wertvoll, aber, ich möchte hierrauf antworten.
Der Grund wieso es als Frage (die keine ist, denn das Fragezeichen fehlt) geschrieben ist, ist GERADE weil wir Menschen uns, dass abermals und abermals stellen und vergessen, dass wir frei sind! Wir wissen natürlich das es einen Preis gibt (die Phrase "Alles hat seinen Preis") und wie viele Menschen für dieses Ideal: Freiheit, ihr leben für andere opfern. Das ist Freiheit in einem sozialen Sinn und Kontext. JEDOCH, nochmal, wir vergessen dabei, dass Freiheit das Fundament des Menschen (und aller Wesen) ist. Boethius so (ein zum Tode Verurteilter Philosophe) berichtet in seinem Buch ("Die Tröstung der Philosophe") auch über einen Menschen der, hingerichtet werden soll, wenn er nicht seine Freunde verratet. Der Mann, macht es nicht und beißt sich die Zunge ab. Entschuldige für das brutale Beispiel, aber, dass ist auch Freiheit -- die innere Freiheit zu handeln und sich nicht zu ergeben! Weiter, wenn wir Sachen wie: Freiheit (oder auch Menschenrechte wie mir ein Jurist einmal erläuterte) als quid-pro-quo Verhältnise -- eine Hand wäscht die ander usw -- ansehen, dann können wir nicht über Freiheit und Menschenrechte überhaupt sprechen. Natürlich ist in der Gesellschaft nicht ideal und wir haben quid-pro-quo Situationen, aber dass sind keine Beispiele für diese fundamentale Freiheit des Menschen und aller Wesen die uns erlaubt zu: handeln, lieben, leben... Deswegen MÜSSEN wir davon ausgehen, deswegen habe ich auch dies als Frage gestellt, denn wir vergessen auf diese fundamentale Freiheit und stellen uns hin und wieder selber diese Frage. Auf dies deute ich in den letzten Zeien an; nämlich, dass egal wie finster es auch scheint es trotzdem nicht möglich ist den Menschen die Freiheit zu nehmen. So, z.B. wenn wir nicht an diese Freiheit (im wahren Sinne) glauben würden, dann würde es keinen Grund geben irgendetwas zu machen, ja, überhaupt dieses Gespräch zu führen. Wir müssen also von Freiheit reden die auch über die Geselschaft hinaus geht und keinen Preis, ABER einen Wert hat, damit wir etwas machen können. Bzw. wir müssen von Anfang an, Freiheit haben, damit wir den Menschen (und alle Wesen) freier machen können -- deswegen sage ich auch, dass Freiheit beständig ist, und --> egal wieviel und oft man sie gibt, sie bleibt bestehen. Wir haben also:
1. keine Wahl das wir an Freiheit glauben.
2. Dies erlaubt uns selber, und dann auch allen anderen Menschen, dass wirh helfen und Sachen gerade biegen.
3. Die Freiheit (in wahren Sinn) sollten wir NIE vergessen!
4. Aus der Freiheit, dieser Freiheit, kommt auch Hoffnung.