unsichtbare tränen

zettelstraum

Mitglied
Unsichtbare Tränen

Vertraute Einsamkeit der Nacht,
verloren der Glanz des hellen Tages,
welcher die Augen blendet.

Niemand sieht den Trauernden
schreienden Blickes sich verlierend
seiner Freuden Taten beendet.

Seine Schuhe verlassen seine Füße,
seine Kleider seinen Körper,
das Schäumen den ewigen Fluß.

Er fällt dahin
auf dem Feld der Liebe
stirbt den Tod ohne Verdruß.

Und doch weinen seine Tränen,
unsichtbar für die Bestimmte,
nur für ihn.

Wo ist dies Gewand,
daß die Einsamkeit verkleidet,
daß so gut zu sitzen schien?

Wo ist dies Eiland,
dieser schützende Ort
vor erdrückenden Tagträumen,
wo ist der einfache Rahmen
jener expressionistischen Bilder
in klirrenden Räumen?

War alles Trug, war alles Traum?
So gibt mir Schnur und einen Baum.
 

La Luna

Mitglied
Hallo Zettelstraum,

dein Gedicht gefällt mir gut, denn die Gefühle kommen gut rüber. Allerdings halte ich ein "gebt" in der letzten Zeile für passender.


Liebe Grüße
Julia
 

zettelstraum

Mitglied
antwort

hallo julia,

gebt hatte ich mir auch überlegt zu verbessern.
doch:
gib ist persönlicher. es ist in diesem moment nicht die gesellschaft die es zu verlassen gilt, sondern der verlust ist der grund.
SIE soll geben. daher gib.
 

zettelstraum

Mitglied
danke

du hast recht...*lach*..aber da sieht man den zwiespalt...den zweifel...die überlegung. Blöde ausrede, nicht wahr?
nein. ich hab s einfach wirklich zuviel geschrieben.
 



 
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