Hi Irene,
Du bist mal wieder gut in meine Absicht gegangen
))
Diese (unsichtbare=gläserne)
Abkapselung ist dieser Person zum Schutz geworden, doch wird sie ihr auf Dauer wohl auch zum Tod werden. Dieser Mensch sitzt nun im Schutze dieses gläseren "Sarges" und kann nicht leben wie andere. Er ist nicht frei dafür.
Dieses Li ist wohl jemand, der einerseits sich gläserne Schutzwälle gegen seine Umwelt aufgebaut hat, wie aber sicherlich gleichermaßen um sein inneres ICH, in Reflektion zu sich selbst.
Da beginnt wohl schon ein Einschnüren seines inneren Atmen könnens !
Und, da die LI-Gedanken schon gravierend sind(und wichtig, sie sind ja da !), kann man schon davon ausgehen, dass ja nicht nur etwas in ihm ausbrechen will,
sich von diesem „Sarg“ lösen will,
sondern ebenso
muss da ja auch ein Blick in die Umgebungswelt(wie sie „normal“ lebt) noch genügend geblieben sein.
Auch gärt da dieser Gedanke,
mit einem Einsturz dieser Glasbarriere, zwar erst mal ein schützendes Haus zu verlieren, aber parallel doch ein neues, und nun adäquates „normales Steinhaus“ aufbauen zu können - in dem, auf festen Grundmauern,
auch ein lebendiges Leben gelebt und getauscht werden kann.
Bei : "bräche er, erdolchten die Splitter mich, Eisgesicht"
denke ich,
dass wenn das Glas bräche, es nur diese Maske (das Eisgesicht, den Unbeteiligten, den wider Willen Coolen, sich empfindunsglos Gebenden quasi töten würde. Er wäre, so wie ich es lese, willkommen, dieser Bruch.
Sehe ich auch so !
Diesem LI unterstelle ich schon ein neues, gewachsenes Bewusstsein, dass dieses Glashaus gerade seine ICH-entfernte Fassade ist, die dann endlich zum Einsturz käme.
Und das Bild dieser „erdolchenden Splitter“ ist wohl fast diese LI-Sehnsucht, dass auch tatsächlich mit dem Bruch zu seiner eigenen Fassade hierzu auch ein quasie reinigender Schmerz zu seinen Altlasten passieren müsste.
Und bei: "Steine für ein neues Haus" lese ich:
Umwelt, schlage endlich meinen Glassarg kaputt.
Damit ich aus dieser Starre, dieser Empfindungslosigkeit geweckt werde, aus diesem Glashaus, das mir nur Sarg ist, ausziehen kann,
und mir ein normales Haus bauen kann, um einer vorn Euch zu sein!
Wie ebenso mit dem Verlust dieser Glas-Schutzmauer ein neuer „lebensfähiger“ Schutz wieder errichtet werden kann, der einen durchlässigen Kontakt zu seinem Innenleben und zum Außenleben zulässt !
Und die Frage nach einer Depression, die Du zu diesem Text aufwarfst, ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, wie auch eine diffizile
)
Wobei der Begriff "Steine" für einen nicht Depressiven stellvertretend für schwere Argumente stehen könnten und für einen Depressiven vielleicht für schwere Geschütze (Therapien)psychologische Hilfe etc).
Der innere Schritt, schwere Steine um sich zu bauen, bedarf wohl einerseits eine innere kommunikative Stabilität,
wie aber auch anders herum, hier ein „falsches“ Zurückziehen zur Umgebung impliziert sein könnte
)
Und wer es alleine nicht schafft, solche passierten ICH-Verschluss-Mauern zum Einsturz zu bringen, braucht sicherlich irgendwann eine Äußere Hilfe – denke ich auch !
Irene,
ich danke Dir wieder für Dein tiefes Einsteigen in meinen Text – und klaro, wieder nahest getroffen
Und,
für heute natürlich ein blumig, frei-atmiges Tschüss Dir, Jacko
))
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