Vergnügungspark
- Ersteller Franke
- Erstellt am
Ah! Hervorragend der Kontrast zwischen der Achterbahn mit atemlosen Höhenflügen, bauchprickelndem Absturz in die Tiefen und der seichten Musik zur Liebe im Tunnelengpass.
Fragt sich: kriegt man die da wieder raus, die Liebe, die Leidenschaft, die Bauchkribbelgefühle?
Automatisch frage ich mich, wo bin ich unterwegs, in der Achterbahn oder im Tunnelengpass?
es grüßt die Maren
Fragt sich: kriegt man die da wieder raus, die Liebe, die Leidenschaft, die Bauchkribbelgefühle?
Automatisch frage ich mich, wo bin ich unterwegs, in der Achterbahn oder im Tunnelengpass?
es grüßt die Maren
Hallo revilo!
Die Pointe an der Sache ist, dass es da im Normalfall keine Pointe gibt, sondern man sitzt bewegungslos fest.
Der Tunnel der Liebe, ja, der ist halt Bestandteil von vielen Vergnügungsparks und mancher der hier eingestiegen ist, wäre viel lieber in der Achterbahn.
You know what I mean?
Liebe Grüße
Manfred
Die Pointe an der Sache ist, dass es da im Normalfall keine Pointe gibt, sondern man sitzt bewegungslos fest.
Der Tunnel der Liebe, ja, der ist halt Bestandteil von vielen Vergnügungsparks und mancher der hier eingestiegen ist, wäre viel lieber in der Achterbahn.
You know what I mean?
Liebe Grüße
Manfred
Hallo Franke
spontan fragte ich mich, was sehnst Du Dich nach der Achterbahn, wenn Du die Liebe hast
(mir wird körperlich übel mit allen Konsequenzen auf der Achterbahn).
Anmerkung nach dem Lesen der Kommentare:Das Feststecken, als Erstarrung, ist für mein Empfinden nicht genügend ausgedrückt. Lese "lediglich" seichte Langeweile -
...ansonsten, ja das Feststecken, in was auch immer - aus eigenem Erleben kenne ich nur eine Lösung:
- aushalten - jeder Tunnel endet.
Gruss von
wirena
spontan fragte ich mich, was sehnst Du Dich nach der Achterbahn, wenn Du die Liebe hast
(mir wird körperlich übel mit allen Konsequenzen auf der Achterbahn). Anmerkung nach dem Lesen der Kommentare:Das Feststecken, als Erstarrung, ist für mein Empfinden nicht genügend ausgedrückt. Lese "lediglich" seichte Langeweile -
...ansonsten, ja das Feststecken, in was auch immer - aus eigenem Erleben kenne ich nur eine Lösung:
- aushalten - jeder Tunnel endet.
Gruss von
wirena
Verpassen/Versäumen
Verpassen/versäumen: mit diesem Hinweis, denke ich, habe ich Dich verstanden, und es ist lediglich eine Frage der Geduld oder fehlenden Akzeptanz der derzeitigen Möglichkeiten des gelebten Lebens.
- dennoch beschäftigte mich das Thema infolge Fehlens meines spontanen Verständnisses weiter...
(Mein Verständnis von Verpassen/Versäumen: "Ver-säumen" hat auch etwas abschliessendes - Saum nähen am Kleid ist ein Abschluss und siehe auch "Versäumnisurteil")
Liebä Gruess
Verena
Verpassen/versäumen: mit diesem Hinweis, denke ich, habe ich Dich verstanden, und es ist lediglich eine Frage der Geduld oder fehlenden Akzeptanz der derzeitigen Möglichkeiten des gelebten Lebens
. - dennoch beschäftigte mich das Thema infolge Fehlens meines spontanen Verständnisses weiter...
(Mein Verständnis von Verpassen/Versäumen: "Ver-säumen" hat auch etwas abschliessendes - Saum nähen am Kleid ist ein Abschluss und siehe auch "Versäumnisurteil")
Liebä Gruess
Verena
Tja, mein lieber Manfred,
ich fürchte, das ist wie das Coolsein bei Jugendlichen. Bist du es nicht, brichst du mit der Norm, wirst du gestutzt.
Bestimmte Begriffe sind in der lyrik eben uncool, ausgelutscht, zu oft benutzt oder zu "kitschig". Da ist es scheißegal, ob genau dieser Begriff für den Autoren passend wäre. Er darf da nicht stehen, er ist nicht cool.
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. ;-)
Es grüßt grinsend die Maren
ich fürchte, das ist wie das Coolsein bei Jugendlichen. Bist du es nicht, brichst du mit der Norm, wirst du gestutzt.
Bestimmte Begriffe sind in der lyrik eben uncool, ausgelutscht, zu oft benutzt oder zu "kitschig". Da ist es scheißegal, ob genau dieser Begriff für den Autoren passend wäre. Er darf da nicht stehen, er ist nicht cool.
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. ;-)
Es grüßt grinsend die Maren
S
samuel
Gast
Hallo, Manfred!
Das Gedicht gefällt mir, aber warum nicht der letzte Vers?
Die Metapher "tunnel der liebe" ist mir zu plakativ und zu billig.
Liebe Grüße, samuel
Das Gedicht gefällt mir, aber warum nicht der letzte Vers?
Die Metapher "tunnel der liebe" ist mir zu plakativ und zu billig.
Liebe Grüße, samuel
H
Heidrun D.
Gast
Warum lässt du die letzte Zeile nicht einfach weg?
Dadurch gewönne der Text erheblich.
Liebe Grüße
Heidrun
Dadurch gewönne der Text erheblich.
Liebe Grüße
Heidrun
Hallo Manfred,
das "Tunnel der Liebe" hat mich anfangs auch gestört. Allerdings gibt es dafür kaum einen besseren Ausdruck, der zu diesem Gedicht passen könnte. Er beschreibt ein Dilemma, das für diesen ambivalenten Vergnügungs_Park ausschlaggebend ist.
Um manches tiefgehend auszudrücken, darf m. E. auch ein Dichter durchaus mal zu einem Klischee greifen. Die Gesellschaft besteht aus Klischees, welche aus Bedürfnissen heraus geboren werden. Und dieses Gedicht beschreibt mit Sicherheit keinen Einzel- oder Sonderfall. Es skizziert die pure Menschlichkeit. Gefühle unterliegen immer Schwankungen, obwohl eine Achterbahn dabei schon Spitzen erreicht.
Diese Darstellung könnte auch der Gedankenbeginn eines Mannes sein, der vom Zigarrettenholen nicht mehr wiederkehrt. Das ist ebenso ein gängiges Klischee, wie der "Tunnel der Liebe" für sehr viele Menschen doch real ist.
In diesem Zusammenhang ist die Anfangszeile "Die Achterbahn hätte mir gefallen" in meinen Augen ein Ausdruck des Bedauerns und fehlenden Mutes, sowie ein Sehnen nach dem Jahrmarkt der Gefühle.
Doch am Ende überschreitet das LyrIch keine Grenze, indem es ausbricht - sondern versucht, sich in die aktuelle Situation zu fügen. Vielleicht aus Gewohnheit, vielleicht aber auch aus Vernunft. So kann der Tunnel eine (Selbst-)Maßregelung sein, in dem Versuch, sich auf das "rechte Licht" zu konzentrieren. Das rechte Licht in dem Sinne: es war und es gab Liebe - und irgendwo "dadrinnen" ist sie noch (oder wieder-) zu finden.
Schade finde ich, dass sogar eine 7er Bew. gestrichen wird. In meinen Augen hätte das Gedicht mehr verdient.
viele Grüße
atoun
das "Tunnel der Liebe" hat mich anfangs auch gestört. Allerdings gibt es dafür kaum einen besseren Ausdruck, der zu diesem Gedicht passen könnte. Er beschreibt ein Dilemma, das für diesen ambivalenten Vergnügungs_Park ausschlaggebend ist.
Um manches tiefgehend auszudrücken, darf m. E. auch ein Dichter durchaus mal zu einem Klischee greifen. Die Gesellschaft besteht aus Klischees, welche aus Bedürfnissen heraus geboren werden. Und dieses Gedicht beschreibt mit Sicherheit keinen Einzel- oder Sonderfall. Es skizziert die pure Menschlichkeit. Gefühle unterliegen immer Schwankungen, obwohl eine Achterbahn dabei schon Spitzen erreicht.
Diese Darstellung könnte auch der Gedankenbeginn eines Mannes sein, der vom Zigarrettenholen nicht mehr wiederkehrt. Das ist ebenso ein gängiges Klischee, wie der "Tunnel der Liebe" für sehr viele Menschen doch real ist.
In diesem Zusammenhang ist die Anfangszeile "Die Achterbahn hätte mir gefallen" in meinen Augen ein Ausdruck des Bedauerns und fehlenden Mutes, sowie ein Sehnen nach dem Jahrmarkt der Gefühle.
Doch am Ende überschreitet das LyrIch keine Grenze, indem es ausbricht - sondern versucht, sich in die aktuelle Situation zu fügen. Vielleicht aus Gewohnheit, vielleicht aber auch aus Vernunft. So kann der Tunnel eine (Selbst-)Maßregelung sein, in dem Versuch, sich auf das "rechte Licht" zu konzentrieren. Das rechte Licht in dem Sinne: es war und es gab Liebe - und irgendwo "dadrinnen" ist sie noch (oder wieder-) zu finden.
Schade finde ich, dass sogar eine 7er Bew. gestrichen wird. In meinen Augen hätte das Gedicht mehr verdient.
viele Grüße
atoun
Hallo zusammen!
Da hab ich ja was angerichtet mit meinem Tunnel der Liebe.
Allerdings sollte es dem Leser klar sein, dass ich hier keine Metapher meine, sondern so heißen die Dinger in den Vergnügungsparks halt nunmal. Ich meine hier diese komischen Boote, mit denen man im Dunkeln umherschippert und in denen man sich zu Tode langweilt, wenn man gerade keine Lust zu knutschen hat.
Die letzte Zeile weglassen, wäre eine Alternative, nur hätte ich persönlich dann das Gefühl, dass etwas fehlt. Der Zusammenhang mit dem Vergnügungspark und der viel interessanteren Achterbahn kommt dann meines Erachtens nicht mehr zum Ausdruck.
Deshalb mein Dank an atoun für die Verteidigung des Tunnels.
Liebe Grüße
Manfred
Da hab ich ja was angerichtet mit meinem Tunnel der Liebe.
Allerdings sollte es dem Leser klar sein, dass ich hier keine Metapher meine, sondern so heißen die Dinger in den Vergnügungsparks halt nunmal. Ich meine hier diese komischen Boote, mit denen man im Dunkeln umherschippert und in denen man sich zu Tode langweilt, wenn man gerade keine Lust zu knutschen hat.
Die letzte Zeile weglassen, wäre eine Alternative, nur hätte ich persönlich dann das Gefühl, dass etwas fehlt. Der Zusammenhang mit dem Vergnügungspark und der viel interessanteren Achterbahn kommt dann meines Erachtens nicht mehr zum Ausdruck.
Deshalb mein Dank an atoun für die Verteidigung des Tunnels.
Liebe Grüße
Manfred