Versuch über die Hoffnung (Terzine)

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Tula

Mitglied
Ok, darüber ließe sich streiten. Ich sah das als Metapher für die innere Verlassenheit, 'menschenleer' - eben, tief im Innern sind das viele Menschen.

Dem ersten Teil folgt ja auch:

Dackel, Doggen, Pudel, Pekinesen

ziehen mit als Seelengleichgewicht
;

also sind die Wesen in S1 niemals die Vierbeiner. Ich denke, das ist inhaltlich sogar recht klar.

LG
Tula
 

James Blond

Mitglied
Ich lese sehr aufmerksam ... :)

Klärchen lacht und lockt verwaiste Wesen,
sich nach Wärme sehnend, an das Licht.
Dackel, Doggen, Pudel, Pekinesen


Wenn man diese Strophe liest, entsteht der Eindruck, es ginge bei den verwaisten Wesen um besitzerlose Hunde, nicht um Menschen. Erst durch das strophenübergreifende Enjambement entsteht ein leichter Widerspruch durch das 'mit', weil jetzt unklar wird, mit wem sie ziehen.
Naja, so schlimm ist es auch nicht, allerdings auch nicht besonders gelungen.

Grüße
JB
 
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G

Gelöschtes Mitglied 16867

Gast
Lieber Dirk, lieber James,

würde die Menschheit sich selbst nur ein Drittel der Liebe und Aufmerksamkeit gönnen, die die Deutschen dem Hund widmen, wäre unser Planet ein Festival der Liebe.

Warum geht das nicht?
 

Tula

Mitglied
Dann würde die eine Hälfte die andere überfüttern ... andere Menschen an der Leine zu halten ist aber gang ung gäbe, in Parteien, Unternehmen usw. ...
LG
Tula
 
G

Gelöschtes Mitglied 16867

Gast
Aus meiner Sicht wären 99,99 Prozent aller Menschen mit dieser Daseinsbewältigung hochzufrieden, Dirk.
 



 
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