Verweht

Wind
haucht auf ihr Haar
den Silberglanz des Abendlichts

lässt
ein welkes Blatt
ihr Gesicht streifen

greift
nach ihrer kalten Hand
führt sie hin
zur Bank nah am Strand

dirigiert
für sie das Konzert
der rauschenden Töne

lässt
das Ballett
der Schaumkleider tanzen

und trägt
ihren Blick in die Ferne

die Bank ist leer

Schon hilfreicher, ebenfalls schönen Sonntag
Kaetzchen


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Wabi-Sabi
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt

Wind
haucht auf ihr Haar
den Silberglanz des Abendlichts

lässt
ein welkes Blatt
ihr Gesicht streifen

greift
nach ihrer kalten Hand
führt sie hin
zur Bank nah am Strand

dirigiert
für sie das Konzert
der rauschenden Töne

lässt
das Ballett
der Schaumkleider tanzen

und trägt
ihren Blick in die Ferne
verschwimmend

die Bank ist leer

um es einmal deutlich zu sagen.....ich halte dieses Teil für schlecht und typisches Lyrik-Lametta...

Wind haucht....so, so ...wie soll das denn fuktionieren? Wind kann kann nicht hauchen und schon gar nicht Silberglanz des Abendlichts...Silberglanz des Abendlichts ist doppelt gemoppelt......Silberglanz des Abendlichts auf ihr Haar....geht nur, wenn sie pechschwarze Haare hat.....bei einer ner Blondine ist das kaum zu sehen... lässt Blatt ihr Gesicht streifen....wieso lässt? ich denke, es ist der Wind.....logo, das Blatt muss welk sein...passt zu dem suizidalen Ende.... greift nach ihrer kalten Hand.....Wind greift?....das musst du mir mal erklären....nach ihren kalten Hand auch noch?......seltsames Lüftchen..... dirigiert für sie.....hat der etwa nen Taktstock?????... Konzert der rauschenden Töne?... Punk, Klassik, Schlager.....und warum rauschen denn die Töne????....Wackelkontakt???..... lässt das Ballett Schaumkleider tanzen.....schon wieder lässt......ach ja, richtig.....das könnten Wellen sein, die durch die Kraft des Windes bewegt werden....und dann entstehen Schaumkronen...wir sind ja schließlich am Meer....und dann kommt die Hammerstrophe, die einfach nur grottig ist....ich vergaß...der Wind hat ja auch Pfadfinderqualitäten.....denn er führt sie zu einer Bank....passiert mir auch jedes Mal, wenn ich am Strand bin....auf die Dauer aber lästig....merke dir Wind, nicht jede Oma will über den Zebrastreifen....zu blöd, dass die doofe Bank leer ist....vielleicht ist sie ja nur mal kurz pinkeln....

achte einfach mal auf den Sinn der Worte und die Logik ....so ist es nur eine ziemlich sinnlose Aneinanderreihung von Metapherunfällen.....das wirkt unfreiwillig komisch.......

Guten Morgen Revilo
Danke für deine Auseinandersetzung mit meinem Gedicht, wenn ich auch die Wahl deiner Worte sehr unsensibel finde und du auf meinen Gefühlen herumtrampelst.
Trotzdem habe ich darüber nachgedacht und Änderungen vorgenommen.
Aber einige deiner Ausführungen sind mir unverständlich.
- Du hast vergessen, graues Haar zu beschreiben, es wird wohl am ehesten im Abendlicht silbrig glänzend.
- aber wie dich ein welkes Blatt auf Suizidgedanken bringt, ist schon erstaunlich.
- zum dirigieren braucht der Wind sicher keinen Taktstock und trotzdem läßt er die Wellen eine Melodie rauschen und die Schaumkronen im Rhythmus dazu tanzen.
Das ist Poesie, Revilo, die steckt doch auch in deinen Gedichten. Oder wie können sonst deine Geschichten einen schlechten Atem haben, oder deine Haut still sein, hat sie vorher laut gesprochen?
Ich versuche meine Empfindungen rüber zu bringen und erschaffe Bilder.
Aber einige deiner Hinweise werde ich beherzigen.
Eine schöne Woche
Kaetzchen

Wind
zerrt im Abendlicht
an ihrem silbrig glänzenden Haar

bläst
ein welkes Blatt
in ihr Gesicht

schiebt sie
zur Bank nah am Strand

dirigiert
für sie ein Konzert
mit rauschenden Töne

und lässt
die Schaumkronen
im Rhythmus tanzen

durch seine Kraft
fühlt sie sich lebendig

Hallo Kätzchen, bitte entschuldige, falls ich dich verärgert habe...das war überhaupt nicht meine Absicht......ich wollte nur aufzeigen, dass es durchaus Sinn macht, nicht nur warme Worte in ein Gedicht zu schreiben, sondern auch deren Sinn zu erfragen.....auf Deinen Gefühlen herumtrampeln ist so zumindest das Letzte, was ich will....falls das so rübergekommen sein sollte, bitte ich um Entschuldigung....aber du wolltest eine Kritik und hast sie bekommen....und zwar eine ehrliche.....LG revilo

PS.: So macht das Gedicht wesentlich mehr Sinn....mein Ding ist es immer noch nicht, aber das spielt keine Rolle.......LG

Danke Revilo für deine nun wärmeren Worte. Aber du hast mich trotzdem zum Nachdenken angeregt und ich hoffe auf weitere gute Zusammenarbeit. Gern lese ich auch deine Werke.
LG
Kaetzchen

Kätzchen, mir wird nicht klar, welchen Vorgang und welche Protagonistin du eigentlich beschreibst, jedenfalls geht das nicht aus dem Gedicht hervor. Nun habe ich mir die Kommentare durchgelesen, Perry meint, es ginge um den Wassertod einer alten Frau, aber dem kann ich nach dem Lesen des Gedichts auch nicht ganz zustimmen. Eigentlich bin ich ratlos, worum es in deinem Gedicht geht. Angenommen, eine alte Frau will ins Wasser gehen - die entscheidende Frage, warum sie das eigentlich tun will, wird noch nicht mal angedeutet. Zum sprachlichen Ausdruck hat dir Revilo was ganz Vernünftiges geschrieben, du hast es akzeptiert. Gut so. Insgesamt aber halte ich dieses Gedicht für nicht so befriedigend, als dass du es einem fremden Leser unbearbeitet empfehlen könntest.

blackout

Hallo Kätzchen....das freut mich sehr......Lg revilo

der Herbstwind zerrt
an ihrem Kleid durchwühlt
ihr silbergraues Haar

kühlt ihre Runzeln
im Gesicht und schiebt
sie mit den welken Blättern

hin zur Bank
am Klippenrand er dirigiert
ein rauschendes Konzert

und läßt die
weißen Vögel auf den Wellen
tanzen sie applaudiert

weil sie sich so
lebendig fühlt für kurze Zeit
sie weiß nicht ob sie wieder kommen kann

Hallo Blackout
Ja, du hast recht und ich sehe nun, was ich sagen will kommt nicht rüber. Ich wollte nie das die Frau ins Wasser geht. Nun habe ich das Gedicht noch mal neu geschrieben und bin gespannt ob meine Aussage nun zu erkennen ist.
Ich danke dir für die Auseinandersetzung und die Hinweise.
Liebe Grüße
Kaetzchen