Ich habe seit längerer Zeit die Diskussion über das Niveau der Leselupe verfolgt, obwohl ich eigentlich ein eher sporadischer Gast hier bin. Was mir in dieser Diskussion fehlt, ist die Antwort auf die Frage (oder überhaupt die Frage an sich), WAS einen guten Text überhaupt ausmacht.
WAS IST Literatur? Was ist literarisch wertvoll?
Was ist es wert geschrieben zu werden, und zwar öffentlich geschrieben zu werden und nicht nur unter verschlossenem Tage- oder Notizbuchdeckel?
Ist ein guter Text ein Text, der die klassischen Kriterien erfüllt? Spannungsbogen, Pointe, offene Konflikte, literarische Schemata?
Ist ein guter Text ein Text, den man mit der Tunnenblickbrille des Germanisten und Literaturwissenschaftlers betrachten und guthißen kann?
Oder kann ein guter Text auch innovativ sein, konventionelle Spurrillen verlassen und Neues schaffen?
Besteht nicht (gerade auch in einem solchen Forum) die Gefahr, dass das Unkonventionelle obligatorisch als ANDERS (und somit schnell als SCHLECHTER) abgestempelt wird als die Masse der Texte?
Vielleicht ist dies ein wichtiger Punkt, über den man sich klar werden sollte.
Mir fällt manchmal, wenn ich Texte und die dazugehörigen Kritiken lese, auf, dass es schon selten, aber immerhin, Versuche einer ernsthaften "am Text interessierten" Kritik gibt. Die Masse der Menschen, die hier Kritik üben, scheinen jedoch gar nicht wirklich daran interessiert zu sein, sich ganz auf einen Text einzulassen.
Und gehört das nicht auch dazu?
Werden die Worte nur gut durch den, der sie schreibt?
Oder macht einen Text auch aus, dass er Raum für Gedanken lässt? Kann nicht ein genaues Lesen und ÜBERDENKEN erst den wahren Reiz des Wortes entfalten?
Fragen über Fragen. Ich würde gerne mit Euch in die Diskussion einsteigen.
Ingwer
WAS IST Literatur? Was ist literarisch wertvoll?
Was ist es wert geschrieben zu werden, und zwar öffentlich geschrieben zu werden und nicht nur unter verschlossenem Tage- oder Notizbuchdeckel?
Ist ein guter Text ein Text, der die klassischen Kriterien erfüllt? Spannungsbogen, Pointe, offene Konflikte, literarische Schemata?
Ist ein guter Text ein Text, den man mit der Tunnenblickbrille des Germanisten und Literaturwissenschaftlers betrachten und guthißen kann?
Oder kann ein guter Text auch innovativ sein, konventionelle Spurrillen verlassen und Neues schaffen?
Besteht nicht (gerade auch in einem solchen Forum) die Gefahr, dass das Unkonventionelle obligatorisch als ANDERS (und somit schnell als SCHLECHTER) abgestempelt wird als die Masse der Texte?
Vielleicht ist dies ein wichtiger Punkt, über den man sich klar werden sollte.
Mir fällt manchmal, wenn ich Texte und die dazugehörigen Kritiken lese, auf, dass es schon selten, aber immerhin, Versuche einer ernsthaften "am Text interessierten" Kritik gibt. Die Masse der Menschen, die hier Kritik üben, scheinen jedoch gar nicht wirklich daran interessiert zu sein, sich ganz auf einen Text einzulassen.
Und gehört das nicht auch dazu?
Werden die Worte nur gut durch den, der sie schreibt?
Oder macht einen Text auch aus, dass er Raum für Gedanken lässt? Kann nicht ein genaues Lesen und ÜBERDENKEN erst den wahren Reiz des Wortes entfalten?
Fragen über Fragen. Ich würde gerne mit Euch in die Diskussion einsteigen.
Ingwer