Das Walkind (Aktuelle Version)
Ein Blauwalkind, drei Tonnen schwer,
durchquert samt Eltern heut das Meer.
Es schlägt aufs Wasser mit den Flossen,
und kommt nur so daher geschossen,
wird oft ermahnt durch seine Mutter:
„Ich geb dir Schutz und auch viel Futter,
bleib nah bei mir, mein liebes Kind,
mein kleiner Tonnenwirbelwind.“
Wenn laut der Blauwalvater singt,
die Melodie zum Walkind dringt,
wird dieses still und lauscht versonnen -
doch spielt es weiter, wie begonnen,
springt über jede hohe Welle,
übt Purzelbäume auf der Stelle
und hält die Eltern stets auf Trab.
Dann taucht es plötzlich tief hinab.
Wie fremd sieht diese Welt hier aus,
gespannt schwimmt es geradeaus,
muss sich auch noch durch Felsen zwängen
und bleibt in einem Fischnetz hängen.
Die Blauwalmutter hört sein Weinen,
sofort schwimmt sie zu ihrem Kleinen.
Das beißt ins Netz und zappelt sehr,
befreien kann es sich nicht mehr.
Der Blauwalvater kommt geschwind
und tröstet sanft sein Blauwalkind.
Die Eltern zerren mit Geschnauf
am Fischnetz, doch es geht nicht auf.
Sie werfen sich mit ganzer Kraft
aufs Netz, das endlich reißt! Geschafft!
Laut jubilieren alle Drei,
und endlich ist das Walkind frei.
Das Blauwalkind, drei Tonnen schwer,
durchquert samt Eltern heut das Meer.
Noch immer übt es Wellenspringen,
lauscht, wenn die Blauwalväter singen,
will Wasser aus dem Kopf hochschießen,
mag Mutters Futter noch genießen.
Es taucht in Meerestiefen gar,
doch nie vergisst es die Gefahr.
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©Monika Rieger
Ein Blauwalkind, drei Tonnen schwer,
durchquert samt Eltern heut das Meer.
Es schlägt aufs Wasser mit den Flossen,
und kommt nur so daher geschossen,
wird oft ermahnt durch seine Mutter:
„Ich geb dir Schutz und auch viel Futter,
bleib nah bei mir, mein liebes Kind,
mein kleiner Tonnenwirbelwind.“
Wenn laut der Blauwalvater singt,
die Melodie zum Walkind dringt,
wird dieses still und lauscht versonnen -
doch spielt es weiter, wie begonnen,
springt über jede hohe Welle,
übt Purzelbäume auf der Stelle
und hält die Eltern stets auf Trab.
Dann taucht es plötzlich tief hinab.
Wie fremd sieht diese Welt hier aus,
gespannt schwimmt es geradeaus,
muss sich auch noch durch Felsen zwängen
und bleibt in einem Fischnetz hängen.
Die Blauwalmutter hört sein Weinen,
sofort schwimmt sie zu ihrem Kleinen.
Das beißt ins Netz und zappelt sehr,
befreien kann es sich nicht mehr.
Der Blauwalvater kommt geschwind
und tröstet sanft sein Blauwalkind.
Die Eltern zerren mit Geschnauf
am Fischnetz, doch es geht nicht auf.
Sie werfen sich mit ganzer Kraft
aufs Netz, das endlich reißt! Geschafft!
Laut jubilieren alle Drei,
und endlich ist das Walkind frei.
Das Blauwalkind, drei Tonnen schwer,
durchquert samt Eltern heut das Meer.
Noch immer übt es Wellenspringen,
lauscht, wenn die Blauwalväter singen,
will Wasser aus dem Kopf hochschießen,
mag Mutters Futter noch genießen.
Es taucht in Meerestiefen gar,
doch nie vergisst es die Gefahr.
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©Monika Rieger
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