Hallo Mirko,
bin gerade hier auf den Thread gestoßen und hoffe, dass das Thema noch einigermaßen aktuell für dich ist. Ich durfte einmal im Rahmen eines Stipendiums mit einem Lektor von Rowohlt zusammenarbeiten. Dieser erzählte dann, dass er ungefähr 400 unangeforderte Manuskripte pro Jahr auf den Tisch kriegen würde. Davon würde es dann gerade mal eins zum Druck schaffen. Hierzu sei gesagt, dass bevor der Lektor das Manuskript auf den Tisch bekommt, ein
Praktikant die Texte vorselektiert. Also immer gut mit den Praktikanten stellen
Halbfertige oder unausgegorene Ideen haben keine Chance, aus den Gründen die Michael Schmidt auch bereits erwähnte. Wenn man als Autor der Meinung ist, dass ein Manuskript fertig ist (mein Problem ist eher, dass ich das Gefühl habe, es wird niemals so sein
) gibt es von Seiten des Verlages mit Sicherheit immer noch einiges zu ändern.
Ein Lektor, Dirk R. Meynecke, der sich mit seiner Buchplanung selbstständig gemacht hat, bietet allerdings auf seiner Homepage an, dass Manuskript vom Rohentwurf bis zur endgültigen Fertigstellung zu begleiten. Solche gibt es also auch. Im Zweifel immer auf der jeweiligen Homepage des Verlages nachschauen.
LG
Sandra