was bleibt

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L'étranger

Mitglied
Hallo revilo,

natürlich hatte ich gehofft, dass dies ein Gedicht ist, das dir gefällt.
Aber mir gefällt es ja selbst auch.

LG Lé.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Wie schon an anderer Stelle gesagt: ein berührender Text. Bei Lesen hat man bisweilen sogar das Gefühl, als Zuschauer dabei zu sitzen. Und das Ganze in Schwarz-Weiß.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16867

Gast
Besser als die üblichen Biedermeierverschnitte, die das Zeitalter der Depression ins Reimkorsett zwängen, lieber Freund.

Doch eine kurze Kritik: Das hungrige Herz gehört ins öffentlich rechtliche Vorabendprogramm, hier pocht es vergeblich.
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Lé,

das ist wirklich ein Gedicht, welches den Leser sofort an sich fesselt.
Einziger winziger Kritikpunkt: Vielleicht könnte man den doppelten "Küchentisch" vermeiden?

Liebe Grüße
Manfred
 

L'étranger

Mitglied
Lieber Manfred,

in diesem Fall wäre es mMn nicht gut, die Wiederholung zu vermeiden.
Der Küchentisch ist ein wichtiger Ankerpunkt, an den das Gedicht zurückkehrt.

Es ist wichtig, dass der Schatten an genau demselben Küchentisch sitzt - für diesen Text.

Jede Regel hat ihre Ausnahme. So denke ich in diesem Fall.

LG Lé.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16867

Gast
Die Zeitung zur Seite legen
Küchentisch schweigt

Zähne putzen
Pimmel waschen

Klopapier fehlt

Wozu das alles

Um das gleichgültige Lächeln

Der Kassiererin

Erneut

Zu erfahren
 
G

Gelöschtes Mitglied 16867

Gast
Solltest Du das Gedicht im nächsten Werk veröffentlichen, bitte ich um Absprache.
 

L'étranger

Mitglied
Nein, keine Sorge, wir bleiben beide unserem Stil treu.

Ich werde bei meiner pimmelfreien Version bleiben, überlasse dir damit die ruhmreichen Gefilde der zweiten oder dritten sexuellen Revolution ;-).

Gruß Lé.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16867

Gast
Die Zeitung rollt sich zur Seite
Schlafender Küchentisch

Vor ein paar Jahren
Noch im Ärger

Um kinderkreischendes
Herumgerenne

Kartoffeldampf im Topf

Wo seid ihr alle

Hin
 

L'étranger

Mitglied
Und hiermit laden wir ein

zum ersten internationalen Lyrathlon.

Motto der ersten virtuellen Veranstaltung dieser weltbewegenden neuen Lyrik-Bewegung ist:

"was bleibt"

Jeder Teilnehmer kann maximal drei Werke einreichen.

Also nur noch ein Schuss für Aron Manfeld. Jetzt aber Vollgas!

Nein. Bitte doch einfach die Moderation, dafür ein eigenes Spielfeld einzurichten ;-).

Gruß Lé.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23190

Gast
schade, es fehlt die empfehlung der redaktion. lé, deine zeilen sind meisterlich.
 

Trist

Mitglied
Morgen Le,

deine Zeilen erzeugen eine wohltuende innerliche Stille.
Schickt den Leser in einer angenehme Tiefe.

Liebe Grüße
Trist
 

KaGe

Mitglied
Das Personifizieren von Haushaltsgegenständen wurde in der deutschen Literatur zwar mehr als überstrapaziert, aber hier funktioniert es und zwar richtig gut. Respekt!

Beste Grüße
KG
 



 
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