was fehlt denn nur

was fehlt denn nur


ich trinke einige Whiskys
das Gedicht zu schreiben
aber es fehlt noch was
der Weg ist sehr lang

ich schnüre zwei Senkel
das Gedicht zu sichern
noch fehlt aber was
der Weg ist nicht mehr lang

ich erlasse eine Idee
das Gedicht zu befüllen
noch aber fehlt was
der Weg ist fast zu Ende

ich fordere eine Liebe
das Gedicht zu erfüllen
es fehlt aber noch was
ich bin nah dran

ich mische mir alles
das Gedicht zu vollenden
was bloß fehlt noch
ganz nah bin ich dran

ich nehme das Was
das Gedicht zu krönen
doch fehlt noch was
was fehlt denn nur

näher dran war ich nie

Schließlich, zuguterletzt, noch ein Schluck.
Aber diesen zu beschreiben, ist überflüssig.

Gelungen!
Gefällt mir.

LG

Hallo Béla,

das ist genau der Grund, warum wir immer weiterschreiben (müssen).
Dieses Gefühl, etwas Wichtiges nicht gesagt zu haben.
Dieses schmerzhafte Schleichen um das eigene Gedicht hast du mit den Wiederholungen und den langsamen Annäherungen sehr treffend ausgedrückt.

Liebe Grüße
Manfred

Hallo Scal u. Manfred,
Euch beiden herzlichen Dank für Kommentar und Wertung!

Ja, noch einen Schluck ... und doch will auch das nicht helfen. Was war es nur ...

Franke schrieb:

Dieses schmerzhafte Schleichen um das eigene Gedicht

Zum Vergrößern anklicken....

trefflich formuliert

Gruß
Béla

Fast übersehen - auch Dir, Arcos, vielen Dank!

Ganz vortrefflich, lieber Béla!
Lieben Gruß ubertas

Allerbesten Dank, liebe Ubertas, für die Note und die Sternensaat!

Gruß
Béla