was fehlt denn nur

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wiesner

Mitglied
was fehlt denn nur


ich trinke einige Whiskys
das Gedicht zu schreiben
aber es fehlt noch was
der Weg ist sehr lang

ich schnüre zwei Senkel
das Gedicht zu sichern
noch fehlt aber was
der Weg ist nicht mehr lang

ich erlasse eine Idee
das Gedicht zu befüllen
noch aber fehlt was
der Weg ist fast zu Ende

ich fordere eine Liebe
das Gedicht zu erfüllen
es fehlt aber noch was
ich bin nah dran

ich mische mir alles
das Gedicht zu vollenden
was bloß fehlt noch
ganz nah bin ich dran

ich nehme das Was
das Gedicht zu krönen
doch fehlt noch was
was fehlt denn nur

näher dran war ich nie
 
Zuletzt bearbeitet:

Scal

Mitglied
Schließlich, zuguterletzt, noch ein Schluck.
Aber diesen zu beschreiben, ist überflüssig.

Gelungen!
Gefällt mir.

LG
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Béla,

das ist genau der Grund, warum wir immer weiterschreiben (müssen).
Dieses Gefühl, etwas Wichtiges nicht gesagt zu haben.
Dieses schmerzhafte Schleichen um das eigene Gedicht hast du mit den Wiederholungen und den langsamen Annäherungen sehr treffend ausgedrückt.

Liebe Grüße
Manfred
 



 
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