Hat wieder mal etwas Düsteres, Angstverbreitendes, wie schon mehrfach von diesem Autoren gelesen (was mir sympathisch ist). Man könnte an Kafka denken. Oder an Murakami. Zum Einen an sein "Hardboiled Wonderland". Und natürlich an seine Worte zum "Welt"- Literaturpreis, unglaublich passend zu diesem Gedicht:Eingerissene Mauern
wachsen wieder nach.
Drohen die Welt
zu überwuchern.
Habe ich schon gesagt, dass mir der Text zusagt?Murakami rief mit Blick auf den 25. Jahrestag der deutsch-deutschen Grenzöffnung zu einer Welt ohne Mauern auf. «Eine Mauer ist endlich gefallen, die Welt hat sich verändert, wir atmen auf», erklärte er in seiner Rede.
«Doch unversehens ist irgendwo bereits die nächste Mauer entstanden - eine ethnische Mauer, eine religiöse Mauer, eine Mauer der Intoleranz, des Fundamentalismus, eine Mauer aus Gier und Angst. Sind wir nicht imstande, ohne ein System aus Mauern zu leben?»
So war es gedacht. Ich kann nicht verstehen, wie leichtfertig mühsam erkämpfte Errungenschaften vom Tisch gefegt werden, wie schnell Menschen anscheinend vergessen und wie gleichgültig das alles einem Großteil ist. Bin noch dabei, das alles zu verstehen.Ich lese den Text als Einschätzung der aktuellen weltpolitischen Lage.
Das hoffe ich nicht! So lange es noch Menschen gibt, die in der Lage sind zu lesen und zu reflektieren, glaube ich an die Macht der Worte!Das bedeutet, wir Liederschreiber sind tatenlose Reflexer.
Melancholische Seufzerer. Wortemacher.
gerne, aber welches soll es bitte schön sein? ;-)streich das Adjektiv, Cellist, es ist sonst ein alberner Pleonasmus
Ich glaube dies auch und finde es wiederspricht sich etwas mit der letzten Stophe. Werden wir wirklich zu Stein?Das hoffe ich nicht! So lange es noch Menschen gibt, die in der Lage sind zu lesen und zu reflektieren, glaube ich an die Macht der Worte!