Danke für die kleine Auflistung, Sufnus.
Die Reimenden fließen natürlich in ihrem Gedächtnis-Thesaurus über vor lauter ich-Reimen, von denen die mit dem Gedicht-Gesicht-Gericht-Gewicht vom bloßen Konsonantenaustausch (nach dem Ge) leben, da findet sich eine Menge.
Und natürlich die drei Reflexivpronomina.
Hier geht es um die Umdeutung des "Gedichtes": als sei es vom Reflexivpronomen "dich" abgeleitet. Und, als weitere Brechung der Deutung: um die Selbstbezogenheit der Dichter, ihren Narzißmus. Der Dichter reflektiert den Gedanken zurück in die "Sichter", und trifft gleich dreifach: Die Sichter ("ihr"!), die ihm den Narzißmus vorwerfen, sind zugleich Wichter und Richter: Sie haben was von Wichteln, und zugleich gewichten sie die Verse als Dichtung oder auch nicht. "Vernichter" oder "Nichter" könnten anklingen, sind hier aber nicht einbezogen (wie vielleicht bei Celan, der da wohl etwas existentialistisch heideggert oder sartret).
grusz, hansz