oha, ein sehr interessantes teilchen, wie ich finde, vor allem in zusammenhang mit dem titel, der zu dem inhalt auf sinntechnischer und nicht auf der metaebene ja eher konträr steht.
meine gedanken zu deinem werk drehen sich grundsätzlich um das von ralf schon benannte "lächeln", welches ich allerdings anders interpretiere, nämlich genau gegensätzlich.
ein lachen oder ein lächeln hat immer etwas sinnentfliehendes, etwas irrationales und sich dem zusammenhang entreißendes- wie ich finde, hat das lachen/lächeln hat also nichts im griff, sondern schleudert alles aus der greifenden hand. in diesem sinne und in verbindung mit dem titel "wie es ist" interpretiere ich das lächeln eher als einen moment der flucht aus der realität, aus dem sinngefüge, das die meschliche sprache etc. konstruiert hat, um eben "am rande der zerstreuung" zu verweilen. die wahl der figur des kindes ist hierbei ausschlaggebend, da dieses noch nciht wirklich in diese sinnwelt integriert ("seine welt") ist und damit aus der perspektive des erwachsenen, vernünftigen etc. menschen eben vor dem von ralf beschriebenen "abgrund der zerstreuung" verweilt. was sich allerdings in diesem abgrund verbirgt, was dort verweilt oder was er vielleicht sogar darstellt, ist das gegenteil zu dem "wie es ist" und somit nicht nur für das kind selbst eventuell ein moment des glücks, ein individuelle, unvernünftiger, nicht von der vernunft geleiteter glücksmoment, sondern könnte vielleicht auch für den beobachter ( den erwachsenen etc.) ein wink der anleitung zu einem glücklicheren leben sein. (??)
in jedem fall ein sehr schönes gedicht in seiner form, was darüber hinaus auch noch zum denken anregt.
cheers