Wildes Tier (Kanzion)

4,00 Stern(e) 1 Stimme

molly

Mitglied
Kanzion / Versuch

Wenn ich ein Tiger wär (Aktuelle Version)

Wenn ich nur ein Raubtier wäre,
könnte ich mich wunderbar
mutig wehren bei Gefahr.

Kann ich so ein Raubtier sein,
will ich durch den Urwald schleichen,
keiner wird mich dort erreichen.
In den Zoo geh ich nicht rein,
niemand fängt mich lebend ein,
kann ich mich doch wunderbar
mutig wehren bei Gefahr.

Weiche Pfade, lange Strecken
will ich rennen, ruhig gehen,
frei sein, wie der Wind will wehen,
neue Landschaften entdecken,
mich im Unterholz verstecken,
kann ich mich so wunderbar
mutig wehren bei Gefahr.

Alle Tage Urwaldduft,
Bäume, die stets Schatten geben,
reichlich Fressen für mein Leben,
Tigerin, die nach mir ruft,
weite Täler, frische Luft.
Frei kann ich mich wunderbar
mutig wehren bei Gefahr. (c)


Mit Dank an alle, die meine Gedichte lesen
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Dieweil der Löwe Zähne zeigt und Zunge

Jetzt hab ich doch noch einen gefunden.
Aber zunächst:
heftig wehren [blue]zu [/blue]jeder Zeit.
Wenn Du "jederzeit" schriebest, könntest Du das "zu" weglassen.
genug zu fressen für mein Leben,
Auch das ist ein unbetont-iambisch anfangender Vers. Schwerer zu ändern.
Vielleicht:
reichlich Fressen für mein Leben
 

molly

Mitglied
Kanzion / Versuch

Wenn ich nur ein Raubtier wäre,
könnte ich mich sehr gescheit
heftig wehren jederzeit.

Kann ich so ein Raubtier sein,
will ich durch den Urwald schleichen,
keiner wird mich dort erreichen.
In den Zoo geh ich nicht rein,
niemand fängt mich lebend ein,
kann ich mich doch sehr gescheit
heftig wehren jederzeit.

Weiche Pfade, lange Strecken
will ich rennen, ruhig gehen,
frei sein, wie der Wind will wehen,
neue Landschaften entdecken,
mich im Unterholz verstecken,
könnte ich mich sehr gescheit
heftig wehren jederzeit.

Alle Tage Urwaldduft,
Bäume, die stets Schatten geben,
reichlich zu fressen für mein Leben,
Tigerin, die nach mir ruft,
weite Täler, frische Luft.
Frei kann ich mich sehr gescheit,
heftig wehren jederzeit. (c)

Mit Dank an Walther und allen, die meine Gedichte lesen
 

molly

Mitglied
Kanzion / Versuch

Wenn ich nur ein Raubtier wäre,
könnte ich mich sehr gescheit
heftig wehren jederzeit.

Kann ich so ein Raubtier sein,
will ich durch den Urwald schleichen,
keiner wird mich dort erreichen.
In den Zoo geh ich nicht rein,
niemand fängt mich lebend ein,
kann ich mich doch sehr gescheit
heftig wehren jederzeit.

Weiche Pfade, lange Strecken
will ich rennen, ruhig gehen,
frei sein, wie der Wind will wehen,
neue Landschaften entdecken,
mich im Unterholz verstecken,
könnte ich mich sehr gescheit
heftig wehren jederzeit.

Alle Tage Urwaldduft,
Bäume, die stets Schatten geben,
reichlich Fressen für mein Leben,
Tigerin, die nach mir ruft,
weite Täler, frische Luft.
Frei kann ich mich sehr gescheit,
heftig wehren jederzeit. (c)

Mit Dank an Walther und allen, die meine Gedichte lesen
 

molly

Mitglied
Hallo Patrick,

ich danke Dir fürs Lesen und die gute Bewertung. Ich wollte einmal etwas anderes probieren.

Liebe Grüße

molly
 

molly

Mitglied
Hallo Mondnein:

Den Titel von Dir finde ich sehr gut.

""Dieweil der Löwe Zähne zeigt und Zunge""

Nochmal liebe Grüße

molly
 

molly

Mitglied
Kanzion / Versuch

Dieweil der Löwe Zähne zeigt und Zunge

Wenn ich nur ein Raubtier wäre,
könnte ich mich sehr gescheit
heftig wehren jederzeit.

Kann ich so ein Raubtier sein,
will ich durch den Urwald schleichen,
keiner wird mich dort erreichen.
In den Zoo geh ich nicht rein,
niemand fängt mich lebend ein,
kann ich mich doch sehr gescheit
heftig wehren jederzeit.

Weiche Pfade, lange Strecken
will ich rennen, ruhig gehen,
frei sein, wie der Wind will wehen,
neue Landschaften entdecken,
mich im Unterholz verstecken,
könnte ich mich sehr gescheit
heftig wehren jederzeit.

Alle Tage Urwaldduft,
Bäume, die stets Schatten geben,
reichlich Fressen für mein Leben,
Tigerin, die nach mir ruft,
weite Täler, frische Luft.
Frei kann ich mich sehr gescheit,
heftig wehren jederzeit. (c)

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G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Ich hab nur Rilke zitiert, den Karussellöwen aus dem Jardin du Luxembourg. Ist schon ein besonderer Titel für das Lied.
 

wüstenrose

Mitglied
Hallo molly,

ich sinniere noch über die beiden (in jeweils leicht veränderter Form) wiederkehrenden Schlusszeilen:

könnte ich mich sehr gescheit
heftig wehren jederzeit.
Ich nehme an, du benutzt hier "gescheit" in der süddeutschen/östereichischen/schweizerischen Bedeutung: ordentlich, gut, richtig. So rundum überzeugen mich diese beiden Zeilen nicht.

Was hälst du hiervon:

[blue]könnte ich mich kolossal
gut erwehren allemal.[/blue]

(kolossal wir laut DUDEN auf der letzten Silbe betont; umgangssprachlich, so jedenfalls mein Eindruck, wird es oft auch zusätzlich auf der ersten Silbe betont)

Ich finde, die "kolossal-Version" transportierte etwas mehr Pep und Schwung.

lg wüstenrose
 
Hallo molly,
wenn mein Gedicht "Welches Tier möchte ich wohl sein?" auch keine allzu große Beachtung gefunden hat, hat es doch etwas bewirkt. Mancher macht sich Gedanken, welches Tier er wohl gerne sein würde.
Du sprachst aber doch von Hund oder Katze.

Viele Grüße,
Marie-Luise
 

molly

Mitglied
Kanzion / Versuch

Wenn ich ein Tiger wär

Wenn ich nur ein Raubtier wäre,
könnte ich mich wunderbar
mutig wehren bei Gefahr.

Kann ich so ein Raubtier sein,
will ich durch den Urwald schleichen,
keiner wird mich dort erreichen.
In den Zoo geh ich nicht rein,
niemand fängt mich lebend ein,
könnte ich mich wunderbar
mutig wehren bei Gefahr.

Weiche Pfade, lange Strecken
will ich rennen, ruhig gehen,
frei sein, wie der Wind will wehen,
neue Landschaften entdecken,
mich im Unterholz verstecken,
könnte ich mich wunderbar
mutig wehren bei Gefahr.

Alle Tage Urwaldduft,
Bäume, die stets Schatten geben,
reichlich Fressen für mein Leben,
Tigerin, die nach mir ruft,
weite Täler, frische Luft.
könnte ich mich wunderbar
mutig wehren bei Gefahr. (c)

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molly

Mitglied
Hallo Mondnein,:)

danke, das Gedicht hatte ich fast vergessen und muss den Titel ändern.


Hallo wüstenrose,:)

Dein 2. Vorschlag gefällt mir gut, danke, das nehme ich gern.


Hallo Marie-Luise,

Gut, dass du mich an Dein lustiges Gedicht erinnert hast, ich habe den Tiger eingesetzt. :)


Liebe Grüße an euch alle

molly
 

wüstenrose

Mitglied
Hallo molly,

freut mich, dass dir der Vorschlag zusagt.
Jetzt bin ich überrascht, dass du deine kleinen Variationen jeweils am Strophenende nicht beibehalten hast, die fand ich durchaus stilistisch und inhaltlich passend.

könnte mir (auf deine Ideen zurückkommend) gut vorstellen für

S2: kann ich mich doch wunderbar

S3: wissend: kann mich wunderbar

S4: Frei kann ich mich wunderbar

(dass ganz am Ende noch mal ausdrücklich auf die Freiheit verwiesen wird, wie du das ja zunächst formuliert hast, finde ich als Abschluss sehr schön!)

lg wüstenrose
 

molly

Mitglied
Hallo wüstenrose,

das "frei" fehlt mir auch. Es muss nur die letzte Zeile der ersten Strophe wiederholt werden, die zweitletzte kann man variieren. Das werde ich auch, aber besser nach dem Schlaf.

Gutes Nächtle und danke

molly
 

molly

Mitglied
Kanzion / Versuch

Wenn ich ein Tiger wär

Wenn ich nur ein Raubtier wäre,
könnte ich mich wunderbar
mutig wehren bei Gefahr.

Kann ich so ein Raubtier sein,
will ich durch den Urwald schleichen,
keiner wird mich dort erreichen.
In den Zoo geh ich nicht rein,
niemand fängt mich lebend ein,
kann ich mich doch wunderbar
mutig wehren bei Gefahr.

Weiche Pfade, lange Strecken
will ich rennen, ruhig gehen,
frei sein, wie der Wind will wehen,
neue Landschaften entdecken,
mich im Unterholz verstecken,
kann ich mich so wunderbar
mutig wehren bei Gefahr.

Alle Tage Urwaldduft,
Bäume, die stets Schatten geben,
reichlich Fressen für mein Leben,
Tigerin, die nach mir ruft,
weite Täler, frische Luft.
Frei kann ich mich wunderbar
mutig wehren bei Gefahr. (c)


Mit Dank an Walther und allen, die meine Gedichte lesen
 



 
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