winterkalender, märz: anbruch (Sonett)

5,00 Stern(e) 3 Bewertungen
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
anbruch


aus fernen welten kommst du hergeschwirrt
schon blinkt dein grusz und in dem zwitschernest
des jungen tages schlüpft ein freudenfest
ein sonnenvogel der bald flügge wird

der goldnen leere himmelweites dach
zerspringt wie eine eierschale bricht
da schreckt von angesicht zu angesicht
der wärme flügel mich und ich bin schwach

wie hab ich dich ersehnt du süszes wort
erbettelt deiner ankunft herben klang
des winters vorhalt dehnte sich zu lang

da bricht herein dein duftender akkord
mein herz verschlägt sich glücklich weh und bang
zu deiner blütenreinheit schneegesang
 
G

Gelöschtes Mitglied 22830

Gast
hallo mondnein,
mich würde interessieren, ob das frisch ist oder nur frisch wirkt.
viele grüße
charlotte
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Ein besonders herzliches Dankeschön an Franke! Wichtig und hilfreich.

Und ein dankbares Dankeschön Dir Walther, Dir Patrick und Dir Tula für die Sterne!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 22830

Gast
hallo moderation, kannst du #2 und #4 - also das hier - bitte auch löschen?
wäre nett.
danke
charlotte
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
hallo mondnein,
mich würde interessieren, ob das frisch ist oder nur frisch wirkt.
viele grüße
charlotte
Da diese Frage, liebe charlotte,

weder Spam noch Trollpost ist, halte ich es für richtig, die alte Regel beizubehalten, daß die Diskussionsbeiträge der Lelumitgliederinnen nicht gelöscht werden. Sonst geraten die Diskussionen durcheinander. Löschung etwa innerhalb der letzten Stunden bildet eine Ausnahme, da mancher Troll sich nach kurzer Besinnung zurückverwandelt. Aber Du hast Deine Frage gewiß nicht als Provokation gemeint, es gibt also keinen Grund, sie als Provokation zu verstehen und deshalb zurückzunehmen.

Also dieses Sonett ist ziemlich alt, es ist das letzte Lied des "Winterkalenders", den ich in den "Siebenstern" integriert habe, der wiederum drei Viertel des 11. Hundertliederbuchs "Aleph null lailah wa lailah" ausmacht, siehe https://www.leselupe.de/beitrag/feire-fiz-mondnein-18-hundertliederbuecher-144467/.
Ich war wesentlich jünger, als ich es schrieb, dadurch kann es frischer wirken. Andererseits ist die Enwicklung meiner Elaborate so verlaufen, daß ich als Avantgardist angefangen habe, dann einige Sonette und Strophengedichte mit umarmenden Reimen in sieben Gedichtkyklen ("Siebenstern") geschrieben habe - und dann in den letzten neun Jahren wieder mehr Gewicht auf Klangkompositionen gelegt habe, die wiederum moderner, meinetwegen "frischer" klingen. Aber das ist ja nur eine beiläufige Empfindung.

grusz, hansz
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 22830

Gast
lieber hansz,
nein - die frage war keine provokation. ich lese deine gedichte mit viel interesse und hatte eben das gefühl, dass das aus einer anderen zeit kommt.
aber es wirkt trotzdem ziemlich unverbraucht. also nicht mehr typisch für jetzt, aber typisch für dich - ich hoffe, du verstehst, was ich meine.
vielen dank für die antwort.
liebe grüße
charlotte
 



 
Oben Unten