Liebe Ciconia,
während ich das bei Dir lese, fällt mir auch ein, dass ich über viele Fehler stolperte, aber irgendwann habe ich das ausgeblendet.
Ich verstehe Dich, aber ist die Form wirklich wichtiger als der Inhalt?
Ist ein guter Text erst dann ein guter Text, wenn er fehlerfrei ist? Und wird die Qualität eines Autors an seinen Rechtschreibfähigkeiten - oder seiner Mühewaltung - gemessen?
Ich verneine das in dieser Überspitztheit und und mag auch keine Lieblosigkeit oder Faulheit darin sehen, kein Rechtschreibprogramm über den Text laufen zu lassen.
Manchmal denke ich, dass die (Kunst-)Liebhaber und Hobbyschriftsteller sehr an formalen Dingen hängen, die dem schöpferischen Impuls erst einmal fremd sind. Sprache ist eine Konvention und Rechtschreibung erst recht, und erst, wenn der Sinn in Frage gestellt wird, also die Sprache derart verunstalter wird, dass sie als Medium nicht mehr taugt, ist für mein Empfinden die Grenze überschritten, ab der die mangelnde Berücksichtigung von Konventionen den Inhalt beschädigt.
Aber, wie gesagt, ich verstehe und respektiere auch Deine Ansicht. Bitte nimm meinen Beitrag als eine Komplettierung der Sichtweisen, nicht als Infragestellung der Deinen.
Liebe Grüße
Petra