Wolkenriss

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G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Ein Wolkenriß, der mich "geleitet" auf meinem Weg?
schräge Metapher.

Ich vermute, es ist eine Persiflage auf dieses Kinderlied, wo da irgendwo ein Sternchen herkommt, oder ein Lichtstrahl o.ä.?
 

anbas

Mitglied
Hallo Bellador,

hm, im Gegensatz zu Mondnein lese ich, dass es der Schimmer ist, der mich geleitet und nicht der Wolkenriss...

Für mich hat hat dieser Vierzeiler etwas (im positiven Sinne) Naives an sich, was mich anrührt. Allerdings empfinde ich "Wolkenriss" als ein zu hart klingendes Wort in diesem eher lieblichen Gedicht. Wie wäre es mit "Wolkenspalt" oder "Wolkenloch"?

Liebe Grüße

Andreas
 

Bellador

Mitglied
Hallo Bellador,

hm, im Gegensatz zu Mondnein lese ich, dass es der Schimmer ist, der mich geleitet und nicht der Wolkenriss...

Für mich hat hat dieser Vierzeiler etwas (im positiven Sinne) Naives an sich, was mich anrührt. Allerdings empfinde ich "Wolkenriss" als ein zu hart klingendes Wort in diesem eher lieblichen Gedicht. Wie wäre es mit "Wolkenspalt" oder "Wolkenloch"?

Liebe Grüße

Andreas
Hallo Andreas,

ja, du hast es richtig erkannt, der Hoffnungsschimmer ist gemeint. Auch deine Empfindung wegen "Wolkenriss" stimmt mit meiner überein. Trotzdem möchte ich so lassen, ich habe meine Gründen dafür.
Es muss etwas gerissen sein, um Platz für einen Schimmer zu lassen. Ich wollte diesen Kontrast haben. So dachte ich.
Naiv, ja. Du weißt schon, dass Deutsch nicht meine Muttersprache ist. Vielleicht deswegen?
Ich freue mich, wenn dir doch mein kleines Gedicht gefällt :) danke für die Bewertung!

LG Bella
 

rainer Genuss

Mitglied
Hallo Bellador
ich finde es in seiner Schlichtheit brilliant
Das kann Trost spenden
bitte per Verteilerpost an alle Altenheime, Behinderteneinrichtungen
Gruß Rainer
 

Bellador

Mitglied
Hallo Bellador
ich finde es in seiner Schlichtheit brilliant
Das kann Trost spenden
bitte per Verteilerpost an alle Altenheime, Behinderteneinrichtungen
Gruß Rainer
Hallo Rainer,
Bonhöferstil
durch einen Wolkenriß kann Licht scheinen
Wie meinst du das? Ich kenne Bonhöfer nicht. Google sagt er war ein Theologe...
Ich nehme deinen Kommentar mit den 5 Sternen als Lob.
Ich habe mich darüber sehr gefreut :)

LG Bella
 
Zuletzt bearbeitet:

rainer Genuss

Mitglied
Hallo Bellador
Bonhöfer-Stil ; stundenlang in einem Altenheim auf die gestrenge Oberin wartend (nein, sie brachte keine Getränke oder Speisen mit, nur schlechte Laune) saß ich mal vor einem riesengroßem angepinselten Wandspruch von Bonhöfer
>von guten Kräften wunderbar geborgen, erwarten wir getrost was kommen mag
Gott ist bei uns jeden Morgen und an jedem anderen Tag....so ähnlich

Deshalb Bellador finde ich Deinen Vierzeiler sehr viel ehrlicher und gottseidank gottloser, Und der Wolkenriss ist keine Glaubensfrage.

hallo Mondnein; weder Spott noch eine Drohung. Ich vermute mal, die einfache, schlichte Dichtung erscheint Dir suspekt:cool:. Bei mir ist es genau umgekehrt, die kompliziert konzipierte Dichtung überfordert oft mein schlichtes Gemüt:p

Gruß Rainer
 

Mistralgitter

Mitglied
Randbemerkung:
Wenn schon, dann "Bonhoeffer" und
"Von guten Mächten wunderbar geborgen,
[erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag. ]"
Natürlich völlig unerheblich :cool: .

Aber damit hat der Text von Bellador nichts zu tun. Er zeigt (nur) auf, dass manchmal unvorhergesehen etwas durchschimmert, was auf Veränderung und Hoffnung hindeutet. Gut, wenn so etwas (nicht Beschriebenes) den Lebensweg begleitet.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
"... kommt irgendwo ein Lichtlein her"

nein, das ist nicht von Bonnhoefer.
 

rainer Genuss

Mitglied
hallo Mondnein
was hast Du gegen die Schlichtheit einer Naturerscheinung?
ja, Du magst weder die Dreifaltigkeit noch die Einfältigkeit, ich weisz

hallo Mistralgitter
die Deutungshoheit eines Werkes liegt immer noch beim Empfänger. Wenn sich Dir eine andere Sichtweise erschließt--ach so...und gut so. Klingt für mich etwas altklug zu behaupten, dass der Text mit B. nichts zu tun hat. In meiner Welt schon.
Auf mich wirkte das Werk ähnlich schlicht geschrieben, wie das von B.
Mir gefällt aber bei Belladors Worten die Naturerscheinung als Hoffnungsymbol, statt des religiösen Brimboriums des Hr. B
Freundlich grüßt
Rainer
 

Mistralgitter

Mitglied
hallo Mistralgitter
die Deutungshoheit eines Werkes liegt immer noch beim Empfänger. Wenn sich Dir eine andere Sichtweise erschließt--ach so...und gut so. Klingt für mich etwas altklug zu behaupten, dass der Text mit B. nichts zu tun hat. In meiner Welt schon.
Auf mich wirkte das Werk ähnlich schlicht geschrieben, wie das von B.
Mir gefällt aber bei Belladors Worten die Naturerscheinung als Hoffnungsymbol, statt des religiösen Brimboriums des Hr. B
Wenn schon Bonhoeffer zitiert wird, dann bitte richtig. Das beginnt mit der Rechtschreibung des Namens und endet bei dem sorgfältigen Zitieren. Der Text von Bellador jedoch kommt auch ohne diesen Bezug aus. Deswegen ist es wenig klug, einen künstlichen Zusammenhang herzustellen, um sich über Bonhoeffer aufzuregen.
Mistralgitter
 
G

Gelöschtes Mitglied 13736

Gast
Moin,
ich kann mit Belladors Werk durchaus etwas anfangen. Dieser Wolkenriss wird gleichgesetzt mit Hoffnungsschimmer.Das passt doch.
Was nun Dietrich Bonhoeffer mit diesem Werk zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Mir missfällt, wie despektierlich hier seine Person
abgehandelt wird.

Oscarchen
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Du magst weder die Dreifaltigkeit noch die Einfältigkeit, ich weisz
das ist kein "Wissen", sondern das Gegenteil von Wahrheit. Am 11.11. mag das ein Karnevalsscherz sein, an allen anderen Tagen ist es eine provokative Unverschämtheit.
 

Bellador

Mitglied
Ich bedanke mich herzlich für die Kommentare die mit meinem hoffnungsvollen Gedicht zu tun haben, sowie für die Bewertungen.

Alle andere Diskussionen möchte ich nicht in meinem Faden haben.

LG Bella
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Moderation

Bitte beschränkt euch auf die Textarbeit und unterlasst persönliche Angriffe!

Manfred
 

rainer Genuss

Mitglied
Diskurs
ich habe zu jedem Zeitpunkt meinen persönlichen Eindruck zu Belladors Werk geschildert.
Wenn ich die religiöse Prägung einiger Forenmitglieder gekränkt haben sollte, dann tut es mir leid.
In meinem Land stehen Synagogen, Moscheen, Tempel, Haine und Kirchen, die ich bewache

und eine von persönlichen Befindlichkeiten befreite Prosa
 
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