Zeitreise

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Kaetzchen

Mitglied
Wenn ich meine Augen schließe
falle ich in Dunkelheit,
doch schon bald seh ich Konturen,
die Erinnerung zeigt Spuren,
führt in die Vergangenheit.

Mich erfasst ein bißchen Sehnsucht,
noch ist sie sehr ungenau,
läßt mich durch die Zeiten hetzen,
wirbelt um mich Lebensfetzen,
sie sind weiß und schwarz und grau.

Wärme flutet meine Seele,
weil ich meine Lieben seh,
die auf kleinen Bildern thronen,
jetzt in den Quadraten wohnen,
unsre Trennung tut noch weh.

Auch mich selbst kann ich erkennen,
meiner Kindheit Fröhlichkeit.
Seh mich meine Wege finden,
die sich oftmals heftig winden,
doch sie geben mir Geleit.

Diese Reise schenkt mir Hoffnung,
gerne bleibe ich noch hier,
denn ich konnte klar erkennen
und ich will es nun benennen,

mein ganzes Leben wohnt in mir.
 
Zuletzt bearbeitet:

SánchezP

Mitglied
Hallo Kaetzchen,

ein traurig schönes Gedicht, gefällt mir gut.

Ist die Leerzeile vor dem letzten Vers beabsichtigt? Auf jeden Fall passt sie gut dahin finde ich.

Viele Grüße

Sánchez
 
G

Gelöschtes Mitglied 13736

Gast
Hi,
sauberes Reimschema.
Bei " Wege finden" fehlt ein e. S4, Z.3
Ansonsten prima.
LG
Oscarchen
 

Kaetzchen

Mitglied
Hallo Sanchez,
es freut mich, dass dir das Gedicht gefällt.
Die Leerzeile ist beabsichtigt und auch die zusätzliche, unbetonte Silbe am Anfang dieser Zeile.
Vielen Dank fürs Anzünden der Sterne.

Liebe Sonntagsgrüße

Kaetzchen
 

Kaetzchen

Mitglied
Hallo Albert,
mir ist grade aufgefallen, dass ich mich noch gar nicht bei dir bedankt habe. Also danke für dein Interesse und fürs Bewerten.
Liebe Grüße
Kaetzchen
 



 
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