seelenstimme
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Er steht da und schaut aus dem Fenster. Die Zigarette in seiner Hand glüht auf, als er an ihr zieht. Genüsslich atmet er den Rauch wieder aus. Sein Gesicht ist starr. Ausdruckslos sieht er dem nächsten Zug entgegen. Das donnernde Geräusch kommt näher und wird immer lauter.
Sie hasst den Lärm einer Eisenbahn, aber er hatte auf dieses Hotel bestanden. Es sei das billigste, meinte er nur, als sie ihre Bedenken wegen des Lärms äußerte. Sie solle sich mal nicht so anstellen.
Nun sitzt sie hier. Das gemeinsame Wochenende mit Charlotte ist eigentlich ganz schön gewesen. Sie haben sich mit ihrer Tochter die Stadt angesehen und ist mit ihr einkaufen gegangen. „Frauentage“ nennen sie diese Tage ohne ihn. Er hat sich in eine Bar gesetzt und gewartet.
Aber nun ist sie wieder weg. Sie hat ihr nachgewunken, bis der Zug hinter der Kurve verschwunden ist, dann sind sie und ihr Mann zurück gefahren, ohne auch nur ein Wort miteinander zu reden. Er ist gefahren und sie hat neben ihm gesessen und auf ihre Hände geschaut.
Sie sitzt in dem alten Sessel des Hotelzimmers und versucht zu lesen. Der Sessel riecht muffig, wenn man auf die Lehnen klopft wirbelt Staub auf. Aber es ist die einzige Sitzmöglichkeit in diesem Zimmer. Sie schaut wieder auf ihr Buch. Die Buchstaben verschwimmen und sie wischt sich schnell mit der Hand über die Augen.
Worüber handelt das Buch noch mal?
Im Zimmer ist es still. Noch nicht mal der Lärm eines Zuges durchbricht die gespannte Stimmung. Totenstille, denkt sie und ihr läuft ein Schauer über den Rücken.
Er schaut immer noch aus dem Fenster und raucht.
Ob er es merken würde wenn sie einfach aufstehen und rausgehen würde?
Sie macht den Mund auf, will etwas sagen, doch dann schließt sie ihn wieder.
Was soll sie schon sagen?
Seine Zigarette ist zu Ende geraucht und er schnipst sie aus dem Fester. Er dreht sich um, geht zu dem kleinem Kühlschrank in der Ecke und nimmt sich ein Bier.
Er geht an ihr vorbei, als wäre sie gar nicht da. So macht er es immer und sie fragt sich jedes Mal ob er sie wirklich nicht sieht, oder ob er nur so tut.
Als ihr Handy klingelt, erschrickt sie. Es ist die Tochter. Sie sagt die habe ihren Pullover vergessen, ob sie ihn ihr schicken könnten.
Sie reden nicht viel. Es ist offensichtlich, dass er jedes Wort aufsaugt, was sie sagt, auch wenn er es sich nicht anmerken lässt.
„Wer war das?“, fragt er mit gleichgültiger Stimme, kaum hat sie aufgelegt.
„Charlotte“, antwortet sie.
Er brummt. Das tut er immer, wenn es um die gemeinsame Tochter geht.
Sie sieht ihn an. Der Mann den sie vor 15 Jahren geheiratet hat, ist einem verschwiegenem und egoistischem Menschen gewichen, den sie nicht kennt.
Vielleicht sollte sie wirklich einfach ihre Koffer packen und Charlottes Rat befolgen...
Sie sieht ihn wieder an. Das Fenster scheint sein Lieblingsplatz zu sein, nur dass er mittlerweile die Zigarette gegen eine Flasche Bier eingetauscht hat. Er trinkt langsam und als die Flasche leer ist, stellt er sie einfach auf die Fensterbank.
Es ist selbstverständlich, dass sie sich nachher wegräumen würde, während er sich in dem kleinen Fernseher irgend einen Film ansehen wird.
Sie hasst den Lärm einer Eisenbahn, aber er hatte auf dieses Hotel bestanden. Es sei das billigste, meinte er nur, als sie ihre Bedenken wegen des Lärms äußerte. Sie solle sich mal nicht so anstellen.
Nun sitzt sie hier. Das gemeinsame Wochenende mit Charlotte ist eigentlich ganz schön gewesen. Sie haben sich mit ihrer Tochter die Stadt angesehen und ist mit ihr einkaufen gegangen. „Frauentage“ nennen sie diese Tage ohne ihn. Er hat sich in eine Bar gesetzt und gewartet.
Aber nun ist sie wieder weg. Sie hat ihr nachgewunken, bis der Zug hinter der Kurve verschwunden ist, dann sind sie und ihr Mann zurück gefahren, ohne auch nur ein Wort miteinander zu reden. Er ist gefahren und sie hat neben ihm gesessen und auf ihre Hände geschaut.
Sie sitzt in dem alten Sessel des Hotelzimmers und versucht zu lesen. Der Sessel riecht muffig, wenn man auf die Lehnen klopft wirbelt Staub auf. Aber es ist die einzige Sitzmöglichkeit in diesem Zimmer. Sie schaut wieder auf ihr Buch. Die Buchstaben verschwimmen und sie wischt sich schnell mit der Hand über die Augen.
Worüber handelt das Buch noch mal?
Im Zimmer ist es still. Noch nicht mal der Lärm eines Zuges durchbricht die gespannte Stimmung. Totenstille, denkt sie und ihr läuft ein Schauer über den Rücken.
Er schaut immer noch aus dem Fenster und raucht.
Ob er es merken würde wenn sie einfach aufstehen und rausgehen würde?
Sie macht den Mund auf, will etwas sagen, doch dann schließt sie ihn wieder.
Was soll sie schon sagen?
Seine Zigarette ist zu Ende geraucht und er schnipst sie aus dem Fester. Er dreht sich um, geht zu dem kleinem Kühlschrank in der Ecke und nimmt sich ein Bier.
Er geht an ihr vorbei, als wäre sie gar nicht da. So macht er es immer und sie fragt sich jedes Mal ob er sie wirklich nicht sieht, oder ob er nur so tut.
Als ihr Handy klingelt, erschrickt sie. Es ist die Tochter. Sie sagt die habe ihren Pullover vergessen, ob sie ihn ihr schicken könnten.
Sie reden nicht viel. Es ist offensichtlich, dass er jedes Wort aufsaugt, was sie sagt, auch wenn er es sich nicht anmerken lässt.
„Wer war das?“, fragt er mit gleichgültiger Stimme, kaum hat sie aufgelegt.
„Charlotte“, antwortet sie.
Er brummt. Das tut er immer, wenn es um die gemeinsame Tochter geht.
Sie sieht ihn an. Der Mann den sie vor 15 Jahren geheiratet hat, ist einem verschwiegenem und egoistischem Menschen gewichen, den sie nicht kennt.
Vielleicht sollte sie wirklich einfach ihre Koffer packen und Charlottes Rat befolgen...
Sie sieht ihn wieder an. Das Fenster scheint sein Lieblingsplatz zu sein, nur dass er mittlerweile die Zigarette gegen eine Flasche Bier eingetauscht hat. Er trinkt langsam und als die Flasche leer ist, stellt er sie einfach auf die Fensterbank.
Es ist selbstverständlich, dass sie sich nachher wegräumen würde, während er sich in dem kleinen Fernseher irgend einen Film ansehen wird.