James Blond
Mitglied
Wie viele Nächte sollt ich bange wachen,
bis dann dein Schlaf dem Todesgriff entkam?
Erleichtert hör ich dich schon wieder lachen,
doch mir verschnürt den Hals noch immer Gram.
Wo du, gezeichnet schwer, so blass und mager
die ersten Schritte planst, fühl ich nun Scham.
Noch liegst du matt auf deinem Krankenlager
und rufst nach Lebensquellen muntrer Spiele.
Einst fand ich dich verzweifelt, als Versager,
der täglich neue Kränze band, zu viele,
aus Sorgen, Angst, voll Schmerz und stillem Kummer,
nun siehst du stündlich immer neue Ziele.
Ich mein, sie rauben ebenso den Schlummer,
den du zuvor in jeder weitren Tat
zu fangen suchtest, bis zur letzten Nummer.
Da wusstest du nicht ein noch aus. Kein Rat
ward dir zuteil. Nun planst du Wanderungen,
um die ein treuer Mensch dich damals bat,
und jetzt ist dir noch nicht ein Schritt gelungen.
Wie fremd erscheint mir dort des Menschen Art,
wo er befreit sich glaubt und ungezwungen
und bleibt doch in die Ferne so vernarrt,
dass er, zum letzten großen Fluss gelangt,
stets hoffnungsvoll ans andre Ufer starrt,
als hätt er ihm den ganzen Weg verdankt.
bis dann dein Schlaf dem Todesgriff entkam?
Erleichtert hör ich dich schon wieder lachen,
doch mir verschnürt den Hals noch immer Gram.
Wo du, gezeichnet schwer, so blass und mager
die ersten Schritte planst, fühl ich nun Scham.
Noch liegst du matt auf deinem Krankenlager
und rufst nach Lebensquellen muntrer Spiele.
Einst fand ich dich verzweifelt, als Versager,
der täglich neue Kränze band, zu viele,
aus Sorgen, Angst, voll Schmerz und stillem Kummer,
nun siehst du stündlich immer neue Ziele.
Ich mein, sie rauben ebenso den Schlummer,
den du zuvor in jeder weitren Tat
zu fangen suchtest, bis zur letzten Nummer.
Da wusstest du nicht ein noch aus. Kein Rat
ward dir zuteil. Nun planst du Wanderungen,
um die ein treuer Mensch dich damals bat,
und jetzt ist dir noch nicht ein Schritt gelungen.
Wie fremd erscheint mir dort des Menschen Art,
wo er befreit sich glaubt und ungezwungen
und bleibt doch in die Ferne so vernarrt,
dass er, zum letzten großen Fluss gelangt,
stets hoffnungsvoll ans andre Ufer starrt,
als hätt er ihm den ganzen Weg verdankt.
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