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Gelöschtes Mitglied 15780
Gast
Dieses Tom Wolfe Putrem Stück da oben von den Reitern ist der absolute Wahnsinn!
unglaublich! was für eine Musik!
unglaublich! was für eine Musik!
"Konstruktive Vorschläge oder eine tiefere Analyse"? Echt jetzt?"Popsänger" - der war gut.
Marker, weißt Du nicht, daß man dem Knoblauchgaga immer das letzte Wort lassen muß? Du deckst seine Blamagen zu.
Es gibt hienieden keine Götter, aber immer jemanden, der Dritte dafür hält und zu ihnen betet.Was Hendrix fuer mich bedeutet, sieht man ja an meinen Kommentaren. Er ist ein Gitarrengott.
Im Gegensatz zum Witz, der direkt auf eine Pointe zusteuert, zeigt sich die Wirkung eines gekonnt gefertigten komischen Gedichts bereits unterwegs.Das komische Gedicht erschöpft sich nicht im Lachen.
(3) Bonustrack: Harig und unser Bernd HutschenreutherRammer-und-Brecher-Sonett 4
Das ist doch nein die schlafen doch im Stehen.
Das ist doch ist das denn die Möglichkeit.
Das sind doch Krücken. Ach du liebe Zeit.
Das gibt’s doch nicht. Das kann doch gar nicht gehen.
Die treten sich doch selber auf die Zehen.
Die spielen viel zu eng und viel zu breit.
Das sind doch nein das tut mir wirklich leid.
Das sind doch Krüppel. Habt ihr das gesehen?
Na los geh hin! Das hat doch keinen Zweck.
Seht euch das an, der kippt gleich aus den Schuhn.
Ach leck mich fett mit deinem Winterspeck.
Jetzt knickt der auch noch um, na und was nun?
Was soll denn das oh Mann ach geh doch weg.
Das hat mit Fußball wirklich nichts zu tun.
Ludwig Harig: Das alte Lied (veröffentlicht 1989)Der Wille ist gewiß die Kraft und Überwindung
des innren Schweinehunds, den Luther schon beschrieben.
Er ist der Antriebsschwung der Energie geblieben
für Körper in Kontakt, für jede Form von Bindung.
Geschwächter Wille führt zu Abkehr, zu Erblindung
für das Zusammenspiel. Einander sich zu lieben
erfordert Aufgalopp: Fort mit den schlechten Trieben!
Dem Nächsten spürbar sein ist Sache der Empfindung.
Es herrscht im Mannschaftsspiel ausschließlich, ja extrem
Hinwendung an das Du. Es gibt nichts außerdem.
Der Auftritt eines Stars bleibt pure Episode.
So ist nicht personell die Mannschaft das Problem,
jedoch der Doppelklang von Wille und System,
mentaler Habitus und triftige Methode.
Bernd Hutschenreuther: SONNET. LXXV.DocEs ist das alte Lied: ein Ziehen und ein Reißen
geht durch den morschen Leib. Das Alter naht mit Schrecken.
Es kracht in Arm und Bein, in Hüften und in Becken,
in Lenden, Zehen, Kreuz. Und was den festen Steißen
einst stolze Haltung gab, verrottet im Verschleißen.
Ich sitze im Fauteuil (1), gehüllt in weiche Decken;
was will, ans Bett gelehnt, der alte Wanderstecken
von Reisen in die Zeit, ins Leben mir verheißen?
Und auch der Sessel kracht in allen seinen Fugen.
Ihn hält zusammen, was die Knochen nicht vertrugen:
des Nagels Krallenfuß, die zähe Hand des Leims.
Daß etwas übrigbleibt, ist nichts als Kinderglauben.
Es modert das Gebein, es rosten alle Schrauben,
es hält am Ende nur die Klammer meines Reims.
(1) Fauteuil: Lehnsessel
Übersetzung von unsrem Bernd HutschenreutherIch hackte ihren Namen in die Tasten
der Strom fiel aus, da war der Speicher leer,
ich schrieb noch einmal alles in den Kasten,
da kam ein Virus, da ging gar nichts mehr.
Du dummer Freund, sprach SIE, der Trübsal bläst,
kein Speicher hält kein Bit für Ewigkeit,
und ich verschwinde auch, wenn du verstehst,
mein Name ist nur Zittern in der Zeit.
Nicht doch, sprach ich, soll'n andre Files verschwinden
im Plattencrash, doch dir soll Leben sein,
durch meinen Vers wird man dich ewig finden,
dein Name geht ins Hauptverzeichnis ein.
Und kommt auch alles in den Schrott noch heut,
steht unsre Liebe auf im Web erneut.
Wer Raoul Tranchirer kennt und liebt, erhält von mir 100 Extrapunkte!(2) Spaß und Freude bei Ror Wolf
EherUnd meintest, das wäre wohl Schwulst, wär Koketterie,
wär sowas von vorbei. // War aber mehr.
War schiefe, schiere Harmonie.