Creative Writing Kurse

Basti50

Foren-Redakteur
Teammitglied
das bezweifele ich auch nicht
Du bezweifelst also nicht, dass man Schreiben lernen kann, aber du behauptest kategorisch, dass man Schreiben nicht lernen kann? Das ist doch absurd.
Um hier fair zu bleiben: Ich glaube, das Argument geht eher in die Richtung, dass man das Talent für eine Tätigkeit nicht erlernen kann, was ja durch die Definition von Talent noch Sinn ergibt und was, soweit ich sehen konnte, bisher noch nicht von irgendwem hier angefochten wurde. Ich halte es nur für problematisch, mit so einem eher abstrakten Begriff konkrete Aussagen über den Nutzen von Lernmöglichkeiten wie Schreibkurse treffen zu wollen. Das erscheint mir eher Aufhänger für kreisende Endlosdebatten zu sein (Wie kann man Talent sinnvoll quantifizieren? Kann der Mangel von Talent durch Übung ausreichend ausgeglichen werden? Was sind überhaupt die Kriterien, um einen Text kategorisch als gut oder schlecht bewerten zu können? etc), wo der Fokus eigentlich auf der Frage liegen sollte, ob durch die Teilnahme von Schreibkursen sich wirklich eine Verbesserung der durchschnittlichen Qualität der produzierten Texte feststellen lässt oder nicht.

Die Reaktionen allerdings, wenn man in einer Kritik Bezug auf Schreibratgeber nimmt, sind manchmal doch köstlich. So wird z. B. darauf hingewiesen, dass man sich doch manches nicht von Schreibratgebern sagen lassen sollte. Scheint fast ein NOGO zu sein...
Verweise auf Ratgeber wirken vielleicht für den/die Kritisierten oft zu dogmatisch, gerade wenn man sich in seinen Kritiken des Öfteren auf sie bezieht. Manchmal kann es aber vielleicht auch schlicht Trotz sein. Jeder von uns ist schließlich eine spezielle Schneeflocke mit definitiv einzigartigen Problemen, die es so bestimmt noch nie in der Menschheitsgeschichte gab :p
 

jon

Mitglied
Teammitglied
Um wirklich fair zu bleiben: revilo schrieb: "Man kann es oder man kann es nicht" und leitete davon ab, dass jeder(!) Schreibkurs nur Beutelschneiderei ist. Er schrieb nicht: "Wer es kann, kann durch Schreibschulen besser werden."
 

revilo

Mitglied
Dieser Worteil ist der Unterschied? Und wenn man man statt "Schreibschule" "Schreibkurs" verwendet, dann ist wohl so verschieden wie Apfel und Fahrrad, oder?
Für das eine besteht eine Pflicht, hinzugehen, und man lernt alles mögliche. Beim anderen nimmt man freiwillig teil und man lernt etwas Spezielles. In beiden Fällen geht es darum, etwa zu lernen.


Du bezweifelst also nicht, dass man Schreiben lernen kann, aber du behauptest kategorisch, dass man Schreiben nicht lernen kann? Das ist doch absurd.
Ich versuchs noch einmal, vielleicht verstehst du mich dann: Selbstverständlich kann man gewisse Techniken erlernen. Wie man einen Artikel, eine Geschichte oder eine Gebrauchsanweisung, eine Regieanweisung oder ein Theaterstück schreibt. Aber Talent ist nicht erlernbar. Entweder du hast es oder du hast es nicht. Das ist genauso wie bei einem mittelmäßig begabten Fußballspieler: Er kann ohne Ende trainieren, wird aber nie so geniale Momente wie einst Pelé, Maradonna oder Beckenbauer haben, weil die es einfach drauf hatten. Was soll denn daran absurd sein?
 

revilo

Mitglied
Um hier fair zu bleiben: Ich glaube, das Argument geht eher in die Richtung, dass man das Talent für eine Tätigkeit nicht erlernen kann, was ja durch die Definition von Talent noch Sinn ergibt und was, soweit ich sehen konnte, bisher noch nicht von irgendwem hier angefochten wurde. Ich halte es nur für problematisch, mit so einem eher abstrakten Begriff konkrete Aussagen über den Nutzen von Lernmöglichkeiten wie Schreibkurse treffen zu wollen. Das erscheint mir eher Aufhänger für kreisende Endlosdebatten zu sein (Wie kann man Talent sinnvoll quantifizieren? Kann der Mangel von Talent durch Übung ausreichend ausgeglichen werden? Was sind überhaupt die Kriterien, um einen Text kategorisch als gut oder schlecht bewerten zu können? etc), wo der Fokus eigentlich auf der Frage liegen sollte, ob durch die Teilnahme von Schreibkursen sich wirklich eine Verbesserung der durchschnittlichen Qualität der produzierten Texte feststellen lässt oder nicht.



Verweise auf Ratgeber wirken vielleicht für den/die Kritisierten oft zu dogmatisch, gerade wenn man sich in seinen Kritiken des Öfteren auf sie bezieht. Manchmal kann es aber vielleicht auch schlicht Trotz sein. Jeder von uns ist schließlich eine spezielle Schneeflocke mit definitiv einzigartigen Problemen, die es so bestimmt noch nie in der Menschheitsgeschichte gab :p
Ja , du hast es erfasst, Jon hingegen nicht.
 

jon

Mitglied
Teammitglied
Ich versuch es nochmal, vielleicht verstehst du es dann: Natürlich kann man auch ohne Talent all das lernen. Nur nicht gut. Und: Du behauptest, Schreibkurse seien Beutelschneiderei - und zwar grundsätzlich. Nicht nur für Nicht-Talentierte.
 

revilo

Mitglied
da sind wir schon mal 1 Schritt weiter....schrieb ich wörtlich Beutelschneiderei? .....mag sein.......ich sags mal so: alle Schreibkurse, die ich bislang gesehen habe, versprachen den Teilnehmern das Blaue vom Himmel und kosteten reichlich Kohle.....wer für so etwas Geld ausgeben will, der mag das tun und soll damit glücklich werden........von mir aus kann er auch talentiert sein oder sich dafür halten.....mir wurscht......
 



 
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