Der Kritiker

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Klaus K.

Mitglied
Der Kritiker

Es ist ein wahres Vergnügen, das Geschreibsel von anderen Leuten zu kritisieren, unerkannt, anonym, besserwisserisch, vernichtend. Kurz, sich über andere zu erheben, über Menschen, die sich der Mühe unterzogen hatten, ihre guten oder auch schlechten Ideen zu Papier zu bringen. Und dies nur, um wiederum andere damit zu erfreuen, zum Denken anzuregen, sich mit ihrer eigenen Sprache zu beschäftigen. Ich bin allerdings von der gegenüberliegenden Fraktion, ich bin der Kritiker schlechthin. Verletzend, niedermachend, nie konstruktiv, na und?

Versuchen Sie mal, in einen Holzblock etwas Hirn hereinzubekommen. Das ist vergebliche Liebesmühe, aber der Holzblock schreibt weiter. Ungehindert, unbemerkt dröhnt er seine Botschaft unter die Leute, die nichtsahnend seine belanglosen Geschichten konsumieren. Das lässt bezüglich des Verhältnisses zwischen Sender und Empfänger bereits tief blicken. Verfall, neudeutsch Dekadenz, auf den Punkt gebracht nennt es sich auch Verblödung.- Beiderseits übrigens.
Da machen andere gerne mit! Die bei manchen Fernsehsendern am unteren Bildrand als Laufband eingeblendeten Kurznachrichten strotzen dabei nur so von haarsträubenden Fehlern, vor allem spät abends. Die Smartphone-Kurznachrichten auf den hinlänglich bekannten Kanälen stehen dem ebenfalls in nichts nach, die "Poster" können keine drei Sätze mehr fehlerfrei schreiben, die Grammatik des Satzbaus ist und bleibt eine für immer verschlossene Tür, Subjekt-Prädikat-Objekt, das sind Fremdwörter aus einer anderen Sprache.
Was hier auf die Menschheit losgelassen wird, das grenzt an Körperverletzung, zumindest bei Experten wie mir.

Zurück zu den Geschichtenerzählern und deren sensationellen Elaboraten. Beispielsweise, nachdem dieser Barde, der u.a. "Blowing in the wind" getextet und vertont hat, später dann dafür mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Wegen ihm fühlen sich einige ermutigt, ihrerseits allerhand Müll zumindest mal zu Papier zu bringen. Und jetzt komme ich auf den Plan!
Rechtschreibung, Zeichensetzung, Satzbau, Grammatik.....ich bemühe mich, die gängigen Fachbegriffe dafür jetzt zu vermeiden, damit mich auch ein Herr Kuno Schwertbeisser aus Weithinterdemberg gegebenenfalls noch versteht, all dies sind Begriffe aus dem kulturellen Dunstkreis, meistens aber leider dem absolut nebulösen Unbekannten.
Von Stil ganz zu schweigen, der Unterschied zwischem einem Besenstiel und einem verfassten Text ist vielen - unabhängig von der Schreibweise - sowieso nie klar geworden.

Dazu fällt mir ein, dieser Roman vor einigen Jahren, eine damals neue Autorin mit ihrem ersten Machwerk.
Die Rezensionen vorab hatten sich überschlagen vor Begeisterung, hauptsächlich auch wegen des darin zu lesenden und zu erfahrenden "fantastischen Stils". Ich habe das Werk sofort gekauft und gelesen. Ich war und ich bin immer noch entsetzt. Da ist kein "Stil".
Das ist ein Langweiler. Die Autorin kann stilistisch gar nichts. Sie würzt mit unzähligen Fremdwörtern, daneben hat sie offensichtlich eine Anleihe bei Heinrich von Kleist gemacht, was die Satzlängen und ellenlangen Schachtelsätze betrifft. Die damit verbundene Überforderung der überwiegenden Leserschaft wird aber dann bei uns sofort als "Stil" erklärt. Kenner wie ich sind dann aus Neugier auch darauf hereingefallen, schade um mein Geld. Bleibt noch, die deutsche Übersetzung könnte dafür verantwortlich sein, aber wo nichts ist, kann auch die beste Übersetzung nichts machen. Definitiv nein, ich habe deshalb auch die Originalfassung gelesen. Und diese "Gutachter" mit ihren Jubelrufen im Vorfeld? Ahnungslose Hitlistenmacher, unbedarft bis zum Exzess, diesen Vorab-Lesern fehlte aber offensichtlich jegliche Vergleichsmöglichkeit. Denkende Menschen mit auch nur geringfügiger Literaturerfahrung hätten dieses Machwerk nie in den Himmel gelobt. Mit "Stil" hat dieser Roman überhaupt nichts zu tun. Mit dem unteren Ende eines Besenstiels allerdings dann doch wieder, denn damit ließe sich ein derartiges Stück angeblicher "Literatur" problemlos hinwegfegen.

Na, haben Sie jetzt noch Lust etwas zu schreiben? Eher nicht, oder? Seien Sie vorsichtig, daß Sie mir dabei nicht unter die Finger kommen. Denn Sie haben keine Chance.
Ich zerreisse Sie bereits nach den ersten Sätzen, Sie rühren danach nie mehr eine Tastatur mit der Absicht an, Ihre Gedanken veröffentlichen zu wollen. Merken Sie sich einfach: Ich bin der Größte. Deshalb habe ich außer dem, was Sie jetzt im Moment lesen, auch noch nie etwas veröffentlicht. Ich bin hier der Kritiker, ich muß das deshalb auch nicht. Dieses Privileg habe ich mir ausgedacht. Und Sie? Sie müssen schreiben, was sonst?
 
Zuletzt bearbeitet:

Hagen

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Hallo Klaus,
Dickes Lob für Deinen küfomentalen Beitrag!
Genau so ist es mir, als 'altgedienter Romancier' auch immer ergangen.
Aber der 'Lesepöbel' will nur Geschichten im Sinne von Rosamund Pilcher.

Nun denn, in diesem Sinne, wir sehen uns in der ScheinBAR!
Zudem lesen wir uns weiterhin!
... und bleib' schön fröhlich, gesund und munter!
Herzlichst
Yours Hagen

___________________
Wenn Du ein 'Licht am Ende des Tunnels' siehst und diesem zustrebst,
wirst Du - nachdem eine Rückkehr unmöglich ist - feststellen,
dass es sich um den Scheinwerfer eines nahenden D-Zuges handelt.

Merke: In Eisenbahntunnels sind selten Notfallbuchten vorgesehen!
 

Klaus K.

Mitglied
Hallo Hagen,

vielen Dank! Auch für den Songtext, und die Idee mit den "Rezepturen" ist großartig! Ich versuche es meistens ja nur mit Gin-Tonic (auch wegen Queen Mum, die damit ja über 100 Jahre bei bester (?) Gesundheit alt wurde). Ergo fehlen mir einige Zutaten, das wird jetzt geändert! Mit Gruß, Klaus
 

onivido

Mitglied
Aber, aber Klaus, Da trauen sich jetzt nur noch so abgebruehte und unsensible Individien wie ich noch was zu schreiben.
Das Bloede ist, ich weiss nicht was.
Grusse///Onivido,
 

Klaus K.

Mitglied
Nur Mut! Bei Dir drücke ich dann gerne mal ein Auge zu, und außerdem ich bin ja ein nur "selbsternannter" Held, da sollte man das nicht überbewerten.
In einem Anflug von Kreativität hatte ich zwei andere Geschichten vor meinem geistigen Auge, eine habe ich dann wieder verworfen, die andere dann bislang aber leider vergessen. Dann kam ein Blick auf die heimische Bücherwand, und da sah ich übelste und völlig überbewertete Bücher. Da muß dringend ausgemistet werden, aber in diesem Moment wurde der "Kritiker" sozusagen geboren. So, und jetzt wende ich mich ehrfurchtsvoll wieder meinem T.C.Boyle ("Good Home Stories") zu, Da kann selbst ein Bursche wie ich nichts dran bemängeln. Also, schreibe auch Du! Mit zitternder Feder, mit bebendem Herzen, nur Mut!
Mit frühem Gruß, Klaus
 

Hagen

Mitglied
Hallo Klaus,
Hm, da Du gerade von der Queen redest, her Majesty Elisabeth war mal bei uns an der ScheinBAR (Siehe: Ein Cocktail mit der Queen)
und hat mächtig Tabasco in ihren Cocktail, einem Bloody Mary, gekippt, was von der Wunderbaren Ulrike nicht sonderlich gerne gesehen wurde.
Der 'klassische' Bloody Mary besteht aus:
4 cl Wodka
8 cl Tomatensaft
8 cl Limettensaft
4 Spritzer Worcestershire Sauce
4 Spritzer Tabasco
1 Prise italienische Kräuter
1 Prise Meersalz
1 Prise Pfeffer (frisch gemahlen)
4 Eiswürfel
1 Selleriestange (für die Garnierung)
1 Zitronenscheibe (für die Garnierung)

Nun denn, in diesem Sinne, wir sehen uns in der ScheinBAR!
Zudem lesen wir uns weiterhin!
... und bleib' schön fröhlich, gesund und munter!
Herzlichst
Yours Hagen
______________________________________
Vielleicht meinen wir deshalb, der Himmel sei oben, und die Hölle unten,
weil man sich auf dem Weg zum Himmel über seine Schwächen erheben muss,
auf dem Weg zur Hölle genügt es, sich fallen zu lassen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23262

Gast
Du bist in guter Gesellschaft, Klaus: Der Wegweiser geht auch nicht den Weg, den er weist.;)
Also ich finde deinen elitären Ansatz wohltuend abwechslungsreich.
Deinen künftigen Kritiken sehe ich unerschrocken entgegen.
Ach, und könntest Du bei mir `ne klitzekleine Ausnahme machen und konstruktiv sein? Vielleicht? Ja?
Grinsende Grüße und chin-chin bei deinem Gin-Tonic
Judith
 

Benn

Mitglied
Also Klaus. Was du hier von dir gibst, ist dein subjektiver Tunnelblick und keine Geschichte. Nur, weil du Literatur langweilig findest und das Geschriebene nicht verstehst, muss ein Text nicht unbedingt schlecht sein. Literatur ist bekanntlich eine Kunstform und hat viele Facetten. Nicht jeder Literat schreibt Belletristik.
In St. Petersburg in der Eremitage hängt z. B. das Bild die Kreuzabnahme Jesu von Rubens oder Rembrandt. Schon diese Kunstwerke unterscheiden sich im Stil gewaltig. Wenn du jetzt diese Bilder mit dem Tanz von Matisse oder mit einem Werk von Picasso vergleichst, wirst du einen Favoriten haben, der dir besonders gut gefällt. Aber deshalb sind die anderen Wecke nicht weniger Kunst. Nimm die Hobbyautoren bei der Hand und hilf ihnen weiter. Jeder macht Fehler und manche nicht mit Absicht. Oder wozu bist du auf dieser Plattform! Nur um zu meckern? Das kann jeder. Schönen Tag noch.
 

lietzensee

Mitglied
Hallo Benn,
ich bin nicht einverstanden mit dem was du schreibst.
Also Klaus. Was du hier von dir gibst, ist dein subjektiver Tunnelblick und keine Geschichte. Nur, weil du Literatur langweilig findest
Der Text wurde in Humor und Satire eingestellt. Aber auch abgesehen davon sollte man nie den Ich-Erzähler eines Textes mit dem Autor verwechseln. Nicht Klaus findet Literatur langweilig, sondern der Ich-Erzähler seines Textes. Das ist ein wichtiger Unterschied. Ohne ihn würde die Leselupe nicht funktionieren.

Oder habe ich Ironie von dir missverstanden?

Viele Grüße
lietzensee
 

Klaus K.

Mitglied
@Benn

Ich habe den Kommentar von dir - einem Novizen - gerade gelesen. Du genießt zwar Welpenschutz, solltest aber

1.) ... vielleicht erst einmal die Überschrift der jeweiligen Rubrik lesen und vielleicht verinnerlichen.
2.) ....den eigentlich Text auch vollständig lesen um zu erfassen, daß hier nicht der Autor spricht. Auch bereits vorliegende Kommentare helfen dabei.
3.)... auf arrogante oberlehrerhafte Belehrungen verzichten - du weißt ja nicht, wen du hier vor dir hast.
4.) ....aufpassen. Dein grundsätzlich überheblicher Ton ist in diesem Forum nicht angebracht - siehe z.B. die letzte Zeile.- Was ist das? Niveau?
5.).... erst einmal eigene Beiträge schreiben und die Reaktionen abwarten, bevor du meinst, kommentieren zu müssen.

Du hast dich mit deinem Kommentar hier selbst klassifiziert, ganz zurückhaltend formuliert. Mit hoffentlich weiterhin erhellendem Gruß, Klaus K.
 

Klaus K.

Mitglied
@ lietzensee

lietzensee, ich finde deine Reaktion auf den obigen Affront großartig und für einen "Externen" mehr als angemessen, sachlich und erklärend. Ich brauche zwar keine Schützenhilfe, bilde mir aber ein zu merken, daß du gleichfalls sehr ungehalten warst. Kompliment, und danke für deine Stellungnahme! Mit Gruß, Klaus K.
 

Benn

Mitglied
Also Klaus. Eigentlich wollte ich die Sache so stehen lassen. Aber, weil du offensichtlich als Leittier hier im Streichelchforum hofierst wirst, mache ich eine Ausnahme. Ich habe den Text noch einige Male gelesen. Ich sehe in deinem Text keine Story. Lediglich eine in Klischees gefangene Tätigkeitsbeschreibung eines Literaturkritikers. Und hier solltest du etwas mehr recherchieren, um deren Tätigkeit auch richtig zu verstehen. Literaturkritiker lieben das geschriebene Wort. Sind gebildete Menschen und wenig oberflächlich oder bösartig. Viele studierten auch Philosophie. Nach James Frey;s Auffassung hast du den Vertrag zwischen Leser und Autor nicht erfüllt. Du schreibst unter Humor. Ich kann nichts Sarkastisches oder Lustiges in deinem Text erkennen, nur klischeehafte Wiederholung. Diese sind bekannt und tausendmal beschrieben worden. Es gibt Richtlinien für Kurzgeschichten, die in diesem Forum für jeden abrufbereit zur Verfügung stehen.
Tipp: Allan Poe oder Hemingways Storys bauen fantastische Handlungsbögen auf. So und nun zu etwas anderem. In diesem Forum steht Textarbeit an oberste Stelle. Wobei es ums Arbeiten geht. Freie Meinungsäußerung für eine Kunstform. Ich habe dir im letzten Text Beispiele in Bild Form von alten Meistern genannt, um klarzustellen, was ich meine. Wenn du das nicht verstehst, kann ich auch nichts machen. Stephen King sagt. Der Leser hat immer recht. Du wirfst mir Arroganz und Überheblichkeit vor. Lass ich als selbstsicherer, kritikfähiger Mensch mal so stehen. Arroganz und Überheblichkeit sind Eigenschaften von Menschen, die unfähig sind dazuzulernen und über ihr Werk eine Käseglocke stülpen. Intelligent und Offenheit sind Eigenschaften eines klugen Menschen in seiner Sache weiterzukommen. Wir sind hier ein Arbeitskreis von Hobbyautoren und wollen voneinander lernen. Oder etwa nicht? Und dies funktioniert nur über konstruktive Kritik oder die Meinung anderer, ob die einem gefällt oder nicht. Bekanntlich sind Fehler Stufen, auf dem der Kluge emporsteigt und man sieht den Balken im Auge des Anderen besser als den Splitter im eigenen Auge. Mich stört lediglich die Tatsache, dass du nicht nachfragst, wie dieses oder jenes gemeint ist. Du bist kein bisschen neugierig. Du bist kein bisschen daran interessiert an deinem Text zu arbeiten. Ich stelle klar. Ich will nicht recht haben und deine persönliche Meinung über mich ist unwichtig. Auch greife ich keine Personen an, die mir Fremd sind. Es geht mir nur um Textarbeit. Um das Werk. Wenn du nicht mit mir zusammenarbeiten möchtest, gib mir Bescheid, dann werde ich deine Werke ignorieren. Schönes Wochenende.
 

Klaus K.

Mitglied
Mein lieber Freund,

allein deine beiden Kommentare hier liefern in Reinkultur das ab, was "Der Kritiker" oben bemängelt. U.a. die Orthographie, und dann der "Stil" im wirklich doppelten Sinne. Klartext, nochmals: Das Niveau.- Du hast auch aus den Reaktionen auf deine erste Anmerkung hier erkennbar nichts mitgenommen. Ich habe dich auch nie um eine "Textarbeit" mit mir gebeten. Was willst du mir denn erzählen? Du, der "keine Personen angreift, die dir fremd sind"? Lies doch einfach mal deinen eigenen Text.
Es ist schon lustig, wenn man gerade von dir mit Klassikern konfrontiert wird, hierzu sei nochmals auf Punkt 3.) in meiner Antwort oben verwiesen. Du wärst bereits nach dem ersten Semester Anglistik/Amerikanistik etc. exmatrikuliert worden, eine Zulassungsvoraussetzung zweifle ich übrigens sowieso grundsätzlich an.
Audiatur et altera pars, mein Freund. Und, letzter Satz: Von Gottfried Benn trennen dich übrigens Lichtjahre.

Mit bestem Gruß, Klaus K.
 

Klaus K.

Mitglied
Aufschreiber,

ich teile deine Einschätzung. Letztendlich war aber die verabreichte Dosis zu stark, irgendwann ist auch mal Schluß. Mit Gruß, Klaus K.
 

Haselblatt

Mitglied
"Oiso I find des supa, ehrlich!"
(Ein öfters wiederkehrender Spot im österreichischen Werbe-TV)

Ja, ehrlich. Da ich mich selbst auch der Klartext-Fraktion zugehörig fühle, habe ich diesen wagemutigen Text mit großem Vergnügen gelesen. Bitte weiter so!
 

Klaus K.

Mitglied
Erneut Dank für deine Reaktion! Was mich nur verwundert ist, daß bislang noch nie nach dem im Text angeführten Roman gefragt wurde, weder nach dem Titel, noch nach der Autorin.
 

Haselblatt

Mitglied
Stimmt - das wird offenbar leichtfüßig überlesen. Darf ich tippen? Samantha Shannon: " The Bone Season – Die Denkerfürsten ". Ich hab das Buch NICHT gelesen, weil mich das Phantasy-Genre überhaupt nicht anspricht. Ich erinnere mich aber an die Jubelrufe im Vorfeld , die so ähnlich klangen wie von dir beschrieben. Ist Jahre her, vielleicht 2016 oder so.
 

Klaus K.

Mitglied
"Die geheime Geschichte" von Donna Tartt war es in meinem Fall, das ist aber noch länger her. Ich (meine Frau ebenfalls) habe das Werk im Freundes-/Bekanntenkreis "empfohlen" und dann danach bei jeder Zusammenkunft angesprochen. Die Beurteilung war geschätzt 80 : 20 negativ.
Das von dir genannte Buch kenne ich überhaupt nicht, ich habe auch Null-Bezug zu diesem Genre.
 
Hallo Klaus (und angeschlossene Kommentatoren, Benn vorneweg)!

Ein interessanter Text (mit offensichtlichem Subtext)...wenn ich auch - verzeih mir! - die Leserdiskussion noch "interessanter" finde....
Ich habe im Dezember einen (thematisch durchaus verwandten) Essay im Forum Lupanum veröffentlicht und ähnlich verblüffende Reaktionen erhalten, in dem Sinne, dass sie mir doch ein klitzekleines Bisschen am Thema vorbei zu gehen schienen...
Irgendwie scheint Literaturkritik - auch in der Leselupe - ein nach wie vor explosives Thema zu sein, sogar wenn - oder gerade weil? - sie eine klar erkennbare Satire betrifft, welche meinem Geschmack nach auch durch Benn's "formelle" Kritik kein Bisschen weniger unterhaltsam wird...

Alles Gute
Gerold
 



 
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