Der Wandel

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Sidgrani

Mitglied
Der müde Sommer schlüpft aus seinen Schuhen,
die Bäume rauschen ein „Ade“ in Moll,
es kommt für ihn die Zeit um auszuruhen.

Der Herbst regiert und prunkt mit seinen Gaben,
die weiten Taschen sind mit Farben voll,
und jedes Blatt soll etwas davon haben.

Ein Hauch von Wehmut zieht durch kahle Zweige,
in allen Gipfeln raunt es ahnungsvoll,
nun spielt ein anderer die erste Geige.

Die Blätter, die im Schwarm zu Boden fallen,
verzieren wie ein Teppich jeden Zoll.
Ich hör hoch oben Reiserufe schallen,

bald geht das Jahr in tristem Grau zu Ende.
Ich lass es ziehen ohne jeden Groll
und träume von der blütenreichen Wende.

Vergessen ist das Abschiedslied in Moll.
 

Zeder

Administrator
Teammitglied
Hallo Sidgrani, herzlich Willkommen in der Leselupe!

Schön, dass Du den Weg zu uns gefunden hast. Wir sind gespannt auf Deine weiteren Werke und freuen uns auf einen konstruktiven Austausch mit Dir.

Um Dir den Einstieg zu erleichtern, haben wir im 'Forum Lupanum' (unsere Plauderecke) einen Beitrag eingestellt, der sich in besonderem Maße an neue Mitglieder richtet. http://www.leselupe.de/lw/titel-Leitfaden-fuer-neue-Mitglieder-119339.htm

Ganz besonders wollen wir Dir auch die Seite mit den häufig gestellten Fragen ans Herz legen. http://www.leselupe.de/lw/service.php?action=faq


Viele Grüße von Zeder

Redakteur in diesem Forum
 

Sidgrani

Mitglied
Hallo Zeder, danke für die freundliche Aufnahme.

Auch ich freue mich. Zum einen auf das Forum und seine Mitglieder, zum anderen auf eine konstruktive Zusammenarbeit.

Viele Grüße
Sidgrani
 

Tula

Mitglied
Hallo Sidgrani

Ein vielversprechender Einstand und sehr schönes Herbstgedicht. Da verzeiht man diesem sogar sein Schmuddelwetter :)

LG
Tula
 
T

Trainee

Gast
Der müde Sommer schlüpft aus seinen Schuhen,
die Bäume rauschen ein „Ade“ in Moll,
es kommt für ihn die Zeit um auszuruhen.

Der Herbst regiert und prunkt mit seinen Gaben,
die weiten Taschen sind mit Farben voll,
und jedes Blatt soll etwas davon haben.

Ein Hauch von Wehmut zieht durch kahle Zweige,
in allen Gipfeln raunt es ahnungsvoll,
nun spielt ein anderer die erste Geige.

Die Blätter, die im Schwarm zu Boden fallen,
verzieren wie ein Teppich jeden Zoll.
Ich hör hoch oben Reiserufe schallen,

bald geht das Jahr in tristem Grau zu Ende.
Ich lass es ziehen ohne jeden Groll
und träume von der blütenreichen Wende.

Vergessen ist das Abschiedslied in Moll.
Hallo Sidgrani,
mir gefällt dein Einstand ebenfalls,
Und zwar, weil es dir anhand der "musikalischen" Einsprengsel gelingt, ein klassisches Naturbild über das Allgemeine (gewöhnliche) hinauszuheben.
Gut mundet mir auch, dass deine Reime eher unauffälig wirken und nicht den Text dominieren.

Da bin ich auf Weiteres gespannt! :)

Liebe Grüße
Trainee
 

Sidgrani

Mitglied
Hallo Tula, hallo Trainee,

die Jahreszeiten inspirieren mich immer wieder zum Gedichteschreiben. Wie schön, dass mein "herbstlicher Einstand" bei euch so gut angekommen ist, danke.

LG Sidgrani
 



 
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