Die Frau am Fenster

4,10 Stern(e) 8 Bewertungen

rogathe

Mitglied
Der Kiesweg zur Villa knirscht vertraut, als die Limousine vorfährt. Der Hausherr steigt aus und winkt freudig zur Frau am Fenster in der ersten Etage, hinauf. Sie lächelt verhalten zurück, einen Arm zum Gruß erhoben.
Er nimmt seinen Koffer und öffnet die Tür. Sie regt sich nicht.
Nächste Woche wird er sie umkleiden und ihr eine neue Perücke aufsetzen. Dann wird er sie auch ein wenig anders positionieren.
 

Duisburger

Mitglied
Was habe ich an diesem Text nicht verstanden, was übersehen?
Wem ist das Knirschen des Kieses vertraut?
Was soll mir diese kleine Text vermitteln?

Da scheint die Geschichte drumherum zu fehlen, denn so ist es ein Fragment ohne Kontext.

ratlos
uwe
 

rogathe

Mitglied
Hallo Uwe,
diese skurrile Geschichte ist wahr.
Die Frau ist eine Schaufensterpuppe. Das Knirschen ist dem Nann vertraut. Er ist ist offenbar furchtbar einsam.
Ob er in psychotherapeutischer Behandlung ist, weiß ich nicht.
Jedenfalls hat mich diese Beobachtung nachdenklich gemacht.
Ein Krimi-Autor könnte vielleicht eine spannende Geschichte daraus machen.



LG

rogathe
 

rogathe

Mitglied
Der Kiesweg zur Villa knirscht vertraut, als die Limousine vorfährt. Der Hausherr steigt aus und winkt freudig zur Frau am Fenster in der ersten Etage, hinauf. Sie lächelt verhalten zurück, einen Arm zum Gruß erhoben.
Er nimmt seinen Koffer und öffnet die Tür. Sie regt sich nicht.
Nächste Woche wird er sie umkleiden und ihr eine neue Perücke aufsetzen. Dann wird er sie auch ein wenig anders positionieren.
Im Jahr darauf wird er sie durch eine neue Schaufensterpuppe ersetzen.
 

rogathe

Mitglied
Der Kiesweg zur Villa knirscht vertraut, als die Limousine vorfährt. Der Hausherr steigt aus und winkt freudig zur Frau am Fenster in der ersten Etage, hinauf. Sie lächelt verhalten zurück, einen Arm zum Gruß erhoben.
Er nimmt seinen Koffer und öffnet die Tür. Sie regt sich nicht.
Nächste Woche wird er sie umkleiden und ihr eine neue Perücke aufsetzen. Dann wird er sie auch ein wenig anders positionieren.
Im Jahr darauf wird er diese Schaufensterpuppe durch eine neue ersetzen.
 

rogathe

Mitglied
Der Kiesweg zur Villa knirscht vertraut, als die Limousine vorfährt. Der Hausherr steigt aus und winkt freudig zur Frau am Fenster in der ersten Etage hinauf. Sie lächelt verhalten zurück, einen Arm zum Gruß erhoben.
Er nimmt seinen Koffer und öffnet die Tür. Sie regt sich nicht.
Nächste Woche wird er sie umkleiden und ihr eine neue Perücke aufsetzen. Dann wird er sie auch ein wenig anders positionieren.
Im Jahr darauf wird er diese Schaufensterpuppe durch eine neue ersetzen.
 

anbas

Mitglied
Hi rogathe,

aus meiner Sicht kann man aus dem Text noch viel mehr herausholen. Hier mal ein paar Anmerkungen:
Der Kiesweg zur Villa knirscht vertraut [blue](der Weg knirscht oder die Steine auf dem Weg?)[/blue], als die Limousine vorfährt. [blue]Der (zweimal "der" am Satzanfang einer so kurzen Geschichte kommt nicht gut)[/blue] Hausherr steigt aus und winkt freudig zur Frau am Fenster in der ersten Etage hinauf. Sie lächelt verhalten zurück, einen Arm zum Gruß erhoben.
[blue](deutlichen Absatz)[/blue]
Er nimmt seinen Koffer und öffnet die Tür. Sie regt sich nicht. [blue](Tür zum Haus zu ihrem Zimmer? Evtl. ein, zwei Sätze mehr. Z.B.: Er nimmt seinen Koffer und geht in das Haus. Wenige Momente später / kurz danach betritt er ihr Zimmer. Sie steht immer noch am Fenster und rührt sich nicht). [/blue]
[blue](deutlichen Absatz)[/blue]
Nächste Woche wird er sie umkleiden und ihr eine neue Perücke aufsetzen. [red][strike]Dann wird er sie auch ein wenig anders positionieren.
Im Jahr darauf wird er diese Schaufensterpuppe durch eine neue ersetzen.[/strike] [/red] [blue](Kann meiner Ansicht nach weg, da auch so - zumindest für mich - klar wird, dass es sich um eine Schaufenster- oder Schneiderpuppe handelt. Außerdem wird so das Ende etwas "knackiger")[/blue]
Soweit mein Senf dazu. Vielleicht ist ja was dabei, was Du übernehmen magst.

Liebe Grüße

Andreas
 

rogathe

Mitglied
Hallo Anbas,
vielen Dank für deine Vorschläge. Ich werde gerne einige davon übernehmen. Übrigens hatte ich in der Erstfassung den Satz mit der Schaufensterpuppe nicht drin.

:) rogathe
 

rogathe

Mitglied
Die Kieselsteine auf dem Weg zur Villa knirschen vertraut, als die Limousine vorfährt. Der Hausherr steigt aus und winkt freudig zur Frau am Fenster in der ersten Etage hinauf. Sie lächelt verhalten zurück, einen Arm zum Gruß erhoben. Er nimmt seinen Koffer und öffnet die Eingangstür.
Sie regt sich nicht, auch dann nicht, als er zu ihr nach oben geht.

Nächste Woche wird er sie umkleiden und ihr eine neue Perücke aufsetzen.
 

anbas

Mitglied
Jepp, gefällt mir besser. Habe aber immer noch das Gefühl, dass der Text etwas sperrig daher kommt. Ich schaue später oder in den nächsten Tagen noch mal drauf. Vielleicht habe ich noch 'ne Idee - oder Du?

Liebe Grüße

Andreas
 

rogathe

Mitglied
hallo anbas,
sperrig ist ja vielleicht nicht schlecht - immerhin ist es ja eine gruselige geschichte. ich will mit einem minimum an wörtern auskommen, um die einsamkeit dieses mannes, die ihn zu dieser handlungsweise treibt, zu beschreiben.

:) rogathe
 
R

Rose

Gast
Hallo rogathe,

mir gefällt es. Der letzte Satz sagt alles aus, eben dass es eine Schaufensterpuppe ist. Keine Ahnung, warum hier soviel Erklärungsbedarf erforderlich war ...

Liebe Grüße
Manuela
 

anbas

Mitglied
So, jetzt - glaube ich - weiß ich, wo es aus meiner Sicht noch hakt:

Fast alle Sätze beginnen mit "Die", "Der", "Er" oder "Sie". Dadurch wird der Text aus meiner Sicht monoton, fast langweilig. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass er noch gewinnen würde, wenn Du aus einigen der längeren Sätze zwei machen würdest - aber das muss man geschrieben vor sich sehen.

Liebe Grüße

Andreas
 

rogathe

Mitglied
Die Kieselsteine auf dem Weg zur Villa knirschen vertraut, als die Limousine vorfährt. Endlich daheim, steigt der Mann aus dem Wagen und winkt freudig zum Fenster in der ersten Etage hinauf. Dort steht SIE und lächelt verhalten zurück, einen Arm zum Gruß erhoben. Zügig nimmt er seinen Koffer und öffnet die Eingangstür.
Doch sie regt sich nicht, auch dann nicht, als er zu ihr nach oben geht.

Nächste Woche wird er sie umkleiden und ihr eine neue Perücke aufsetzen.
 

rogathe

Mitglied
Die Kieselsteine auf dem Weg zur Villa knirschen vertraut, als die Limousine vorfährt. Endlich daheim, steigt Gregor aus dem Wagen und winkt freudig zum Fenster in der ersten Etage hinauf. Dort steht SIE und lächelt verhalten zurück, einen Arm zum Gruß erhoben. Zügig nimmt er seinen Koffer und öffnet die Eingangstür.
Doch regungslos verharrt sie an ihrem Platz, auch dann noch, als er zu ihr nach oben geht.

Nächste Woche wird er sie umkleiden und ihr eine neue Perücke aufsetzen.
 

rogathe

Mitglied
Die Kieselsteine auf dem Weg zur Villa knirschen vertraut, als die Limousine vorfährt. Endlich daheim, steigt Gregor aus dem Wagen und winkt freudig zum Fenster in der ersten Etage hinauf. Dort steht SIE und lächelt verhalten zurück, einen Arm zum Gruß erhoben. Zügig nimmt er seinen Koffer und öffnet die Eingangstür. "Ich bin wieder da!"
Doch sie verharrt regungslos an ihrem Platz, auch dann noch, als er zu ihr nach oben geht.

Nächste Woche wird er sie umkleiden und ihr eine neue Perücke aufsetzen.
 



 
Oben Unten