Die Heldin. - Sonett

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G

Gelöschtes Mitglied 16867

Gast
Das Spiel ist die höchste Form des Sozialen. Der Künstler verdient Brot und Kartoffeln durch seelische Eingabe, die ihm scheinbar nichts kostet.

Die kleinbürgerliche Verachtung für die unbewegliche, schreibende Handlung beruht auf dem Wunsch, selbst untätig im körperlichen Sinne Brot und Kartoffeln zu verdienen.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich glaube nicht an Gott, achte aber auch die, die an Gott oder Götter glauben.
Ich glaube an Toleranz. Vorstellen könnte ich mir einen konsequenten Pantheismus, Gott ist alles Existierende.
Wir beginnen aber, sehr vom eigentlichen Thema "Die Heldin. - Sonett" abzuweichen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16867

Gast
Ich habe hier nur weitergeschrieben, weil ich Walther mag.

Ich mag auf der Leselupe Bernd, Patrick, Manfred, Walther, Tula, Hansz, Perry, also keine Trolle.

Gott schütze uns!
 

Mimi

Mitglied
Mal eine inhaltliche Frage zu Deinem Sonett, lieber Walther... Meine erste Assoziation zu Deiner Heldin, war Kapitänin Rackete...
Die hattest Du aber nicht im Sinn, oder irre ich hier?

Gruß
Mimi
 

Walther

Mitglied
Mal eine inhaltliche Frage zu Deinem Sonett, lieber Walther... Meine erste Assoziation zu Deiner Heldin, war Kapitänin Rackete...
Die hattest Du aber nicht im Sinn, oder irre ich hier?

Gruß
Mimi
Hallp Mimi,
danke fürs lesen und endlich zum thema kommen!!!
ja, sicher auch, wobei frau Rackete leider gerade vom weg abkommt. gewalt und rechtsbruch ist kein rezept, um politische ziele umzusetzen. die autorin dieses buchs passte schon eher: http://www.zugetextet.com/?p=8558. wobei einiges am text fiktion ist - aber nicht alles.
lg W.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Witzige Diskussion um die Betonung der beiden einsilbigen Wörter. Macht Spaß.

Ich habe schon beim ersten Lesen "Dér half hátte" gelesen. Wie im Parsifal, erster Akt: "Dér wars, dér schoss".

Es wär echt gut, wenn man das auch tät. Mut,
- dieser Vers ist zweideutiger in der Betonung, da er gänzlich aus einsilbigen Wörtern besteht, die sich statt der iambischen Betonung (mit Auftakt und "männlicher" Klausel) auch ins Trochäische wenden ließe, wenn der "Mut" sich nicht mit der Zeile darüber "männlich" (iambisch, endbetont) reimen müßte.

grusz, hansz
 

Walther

Mitglied
Witzige Diskussion um die Betonung der beiden einsilbigen Wörter. Macht Spaß.

Ich habe schon beim ersten Lesen "Dér half hátte" gelesen. Wie im Parsifal, erster Akt: "Dér wars, dér schoss".


- dieser Vers ist zweideutiger in der Betonung, da er gänzlich aus einsilbigen Wörtern besteht, die sich statt der iambischen Betonung (mit Auftakt und "männlicher" Klausel) auch ins Trochäische wenden ließe, wenn der "Mut" sich nicht mit der Zeile darüber "männlich" (iambisch, endbetont) reimen müßte.

grusz, hansz
Hallo Hanzsz,
sehe ich ähnlich. die rezitation ist hier der schlüssel. und der sinn, der transportiert wird.
lg W.
 

Walther

Mitglied
Wieso "nur ein Spiel"? Das Spiel ist eine der höchsten Kunstformen.
Das Sonett ist ein Klanggedicht.
Walther hat es in einer sehr festen Form gehalten.



Was Du hiermit meinst, weiß ich nicht. Es ist ein Widerspruch in sich.

PS: Glaubst Du wirklich, dass Spiel "beliebig" in pejorativem Sinn wäre? Ich kann mir nicht vorstellen, wie man meine Aussage ins Negative kehren kann. Ich glaube nicht, dass Du meinst, was ich hier lese.

2. PS: Früher wurden Sonette im wörtlichen Sinne gespielt, einschließlich Musik. Heute ist es eher eine "reine" Lyrikform.
lieber Arno, lieber Bernd,
danke für dis ausführliche debatte. das sonett ist sicherlich inhaltlich relevanter und stärker als in der form. das mag ich nicht bestreiten, denn so bin ich es auch angegangen.
wir sollten nicht auf die emotionale ebene abgleiten. das insisieren von Arno ist berechtigt. man kann diese stelle unterschiedlich sehen.
lg W.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16867

Gast
Die inhaltliche Relevanz ist unbestritten, lieber Walther. Doch gerade bei einer Lesung wird auf die metrische Stimmigkeit geachtet.

Wie willst Du diesen Spagat bewältigen?
 



 
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