Die scharfe Olga (auf vielfachen Wunsch...)

3,80 Stern(e) 15 Bewertungen
M

Märchenfee

Gast
Ich hab es nun nochmal gelesen- ein Aufmerksammachen?
Bestimmt, ich geb dir Recht, nur befürchte ich, wir haben sehr geteilte Meinungen worauf.
LG und eine gute Nacht wünscht Petra
 

R. Herder

Mitglied
JoteS selbst ist wahrscheinlich, trotz Staub, ein wenig traurig, das die paar Gedichte, die ihm tatsächlich am Herzen liegen, von über 1000 Aufrufen, weit über 10 Bewertungen und mehr als 40 Kommentaren weit entfernt sind.
 

Retep

Mitglied
Hallo alle zusammen,

da habe ich ein „Gedicht“ gelesen, „auf vielfachen Wunsch“ veröffentlicht, über eine „Olga“ und die ersten positiven Kommentare dazu, habe die Bewertungen gesehen und dachte, dass das wohl nicht möglich sein könnte.
Da wurde sehr gelacht und das „Gedicht“ wurde in ähnlichem Stil erweitert.
Nach einem Beitrag wurde ich aufgeklärt, dass es sich hier sehr wohl um Lyrik handle,
(Reim, Metrik, Stropheneinteilung, pointierte Ausführung eines bestimmten Themas), dass es hier nicht um objektive Bewertungen einer ausgewählten Jury gehe.
Meine Meinung über die Qualität des Werks wurde mir „gegönnt“, „Ach weißt du, deine Meinung sei dir gegönnt“!, ich wurde belehrt, dass Lyrik „mal ganz grundsätzlich weder Pathos noch schöne Worte und Metaphern nötig“ hat „und schon gar keinen Anspruch“.
Da bin ich anderer Ansicht! Ich fand das Werk auch weiterhin äußerst geschmacklos.

Ironisch wurde dann meine Ansicht über die Qualität des Werks unterstützt, ich fühlte mich dem Verein „Hasen und Kaninchen für mehr politische Korrektheit e.V.“ zugeordnet.

Es wurde weiter diskutiert über „Pimmel abknicken“, über die Schreibweise von Pimmel, über die Clintons u.a.m.

Dann wurde Talamar vorgeworfen, er habe falsch zitiert. Sein Beitrag wurde ausgeblendet wegen „Verfehlung des Themas“.
Ich habe diesen Beitrag nicht als „falsches“ Zitat verstanden. Er hat lediglich darauf hingewiesen, dass im III. Reich auch geschmacklose lyrische Beiträge benutzt wurden.
Ich hatte schon bei meinem ersten Beitrag ebenso gedacht, da gab es auch ein Lied von einer scharfen Olga, sie war damals Polin, nicht aus der Ukraine.

Dann kam endlich ein Beitrag, der meine Ansicht über das Werk unterstützte, Märchenfee fand es „diskriminierend“, sie wollte „Staub aufwirbeln“.

Ich auch.

Ich habe das Werk etwa zwanzig Leuten gezeigt, die ziemlich unterschiedliche Ansichten und unterschiedliche Berufe haben, jung, alt und älter sind. Keiner konnte herzlich lachen!

Gruß

Retep
 
M

Märchenfee

Gast
Lieber R. Herder,
schön, dass du dies schreibst. Ich werde auf die Suche gehen. Auch als Lyriker trägt man Verantwortung- für das, was man schreibt und öffentlich macht.
LG von der Petra
 

presque_rien

Mitglied
Hallo Retep,

interessant, dass du dich anscheinend selbst mit Hasen bzw. Kaninchen identifizierst! Ich bezog die Erwähnung des Vereins „Hasen und Kaninchen für mehr politische Korrektheit e.V.“ eigentlich darauf, dass in JoteS Gedicht das Wort "Hase" auftaucht - aber wenn du ebenfalls beitreten möchtest, darfst du das natürlich.

Talarmar hätte seine Meinung gerne äußern können, aber ohne so zu tun, als würde er mich zitieren.

Du hast jetzt auch deine Meinung erneut geäußert und akribisch die vorausgehende Diskussion zusammengefasst. Leider ist mir nicht klar, wozu. Wir haben alle verstanden, dass du das Gedicht schlecht findest. Und jetzt? Also gelöscht wird das Werk deshalb sicherlich nicht. Wenn du über Lyrik allgemein diskutieren willst, öffne doch einen Tread im Lupanum.

Lg presque
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo R. Herder

Das ist so.

Hallo Petra (Märchenfee)

Verantwortung? Spass muss sein! :)

An alle

Wer Satire nicht mag, dem sollte der Titel doch eigentlich schon alles sagen. Niemand, der von dieser Welt ist, sollte so tun, als ob solchen Zoten "geschmacklos", ja fast unmoralisch seien. Das ist eine harmlose Satire und täglich findet man in den Medien weitaus drastischeres. Kein Grund zur Aufregung und wie gesagt: Wer sich dran stört, der braucht nach dem Titel erst gar nicht weitet zu lesen.

Gruss

J.
 

Talarmar

Mitglied
preque_rien

Tschuldigung, dass ich ich deinen Text als Zitat missbrauchte,
aber ich hätte es in dem Moment nicht besser mit eigenen Worten ausdrücken können.
Trotzdem kann ich bei diesem Text,
der m.E. sehr gefählich ist, nur sagen wehred den Anfängen!

Auch über diese netten kleinen Judenwitzchen hat man ja so harmlos mit Schenkelklopfen gelacht.
Das Werk ist in meinen Augen menschenverachtend und diskriminierend.

Traurig aber wahr

sagt Talarmar
 

Retep

Mitglied
Hallo presque_rien,

dir scheint manches nicht klar zu sein.
Aber Kommunikation ist eben schwierig, schon mündlich, erst recht schriftlich.

Gruß

P.S.: Ich will keinesfals, dass der Beitrag gelöscht wird!
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Talamar

Deine Vergleiche sind zutiefst unangemessen und humorlos.
Zudem spiegeln sie deine eigene Verachtung wider.
Ich jedenfalls verachte Olga (und ihre Kolleginnen) nicht.

Gute Besserung

Jürgen
 

Talarmar

Mitglied
Humor ist wenn man trotzdem lacht

Hallo Jote
Du hat jetzt deine Quote
Also gib Ruh
und mach zu

Erkläre noch kurz
den Unterschied
zwischen Verachten
und lächerlich machen

Hauptsache was zu lachen.

Ich verachte nicht deine Protagonistin
sondern dein Werk

Talarmar
 

presque_rien

Mitglied
Argh,

ich wollte eigentlich wirklich nichts mehr in diesem Thread schreiben, aber eins interessiert mich doch noch: Warum wird Olga eigentlich von den Kritikern als armes, verspottetes Opfer betrachtet?!? So wie ich das Werk lese - OHNE von Vorneherein einen Filter für politische Korrektheit einzuschalten - sehe ich da eine sehr selbstbewusste Frau, eine Femme Fatale, die genau weiß, was sie will, nämlich Kohle machen. Vielmehr ist der Mann, der sich kopfverdreht in ihre Fänge begibt, das Opfer und wird um Geld erpresst. Wer bei diesem Text an Zwangsprostitution und verzweifelte Mütter denkt, denkt einfach nicht über Klischees hinaus und liest nicht richtig. Ich habe vor kurzem ein Zitat der Stripperin Dita von Teese gelesen, das ich in diesem Zusammenhang erleuchtend finde: "Viele sagen, was ich mache, ist nicht sehr feministisch. Aber ich sage, für 10 Minuten Arbeit 10000 Dollar zu kassieren, ist äußerst befreiend."

presque

P.S. @ Talarmar: Ich bin selbst Jüdin und kann daher aus meiner Erfahrung berichten, dass Juden selbst die besten Konsumenten von Witzen über Juden sind.
 
M

Märchenfee

Gast
Weißt du, Jote, seid gestern Abend hab ich so eine Ahnung wer du bist...und das schmerzt mich. Vielleicht täusche ich mich ja, ich versuche es dir nochmal zu erklären: Es geht mir nicht um das Ansehen von Prostituierten. Es soll jeder in seinem Leben Spaß haben woran er will, ich bin weder prüde noch kann ich nicht auch mal über eine Zote lachen. Aber dies hier geht mir zu weit, weil die meisten dieser armen Menschenkinder sich aus Not prostituieren. Und ja, wehret den Anfängen! Dem pflichte ich bei.
Sei mir bitte nicht böse, hier kann ich nicht anders, verbiegen konnte ich mich noch nie.
LG von Petra
 

R. Herder

Mitglied
Kennt ihr nicht die Gesetze des Internet?
Das "III. Reich" wurde erwähnt.
Und es verunmöglicht seitdem jede weitere Diskussion über den eigentlichen Anlass: ein mittelmäßiges Gedicht.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Petra

...der Kommentar von Julia (presque rien) sagt alles, was dazu zu sagen ist.

Gruss

J.
 



 
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