Dies und Das

anbas

Mitglied
Markenklamotten

Es gibt solche und solche Markenkleidung. Der einen sieht man es nicht an, dass sie aus "gutem Hause" kommt. Sie zeichnet sich durch Qualität und eventuell auch einen besonderen Schnitt aus, so dass Form und Farbe lange halten.

Bei der anderen Kleidung mag dies auch so sein. Doch dort kommt hinzu, dass jeder sehen soll, wer dieses Kleidungsstück hergestellt hat – wobei nicht die Näherin aus Bangladesch gemeint ist. Ein breiter Schriftzug verkündet die Marke, zeigt, dass der Träger dieses Produktes Qualität kauft, und dass er es sich leisten kann. Außerdem gehört er dann zu der Gruppe von Menschen, die diese Marke tragen. So fühlt er sich dazugehörig und aufgewertet.

Natürlich ist dies eine Illusion. Ein Schwachkopf bleibt ein Schwachkopf – egal, ob er Markenprodukte oder etwas von der Firma No-Name kauft und trägt.

Vielmehr wäre zu überlegen, ob sich überwiegend Schwachköpfe solche Produkte anschaffen. Immerhin zahlen sie viel Geld dafür, dass sie für den Hersteller dieser Klamotten als Werbeträger durch die Gegend rennen.

Andere lassen sich dafür viel Geld bezahlen …



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Hinweis: Dieser Faden hatte zunächst den Titel "Gedankensplitter" - nachdem ich festgestellt habe, dass es diesen Titel schon zweimal gab, habe ich ihn umbenannt.
 
Zuletzt bearbeitet:

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Lieber anbas, dann bin ich auch ein Schwachkopf, aber ich fühle mich gut dabei. Auch noch nach Lesen Deines Textes. ;-)

LG Doc

Ich weiß schon, worauf du abzielst, auf den Markenwahn, trotzdem missfällt mir die Pauschalisierung "Schwachköpfe".
 

anbas

Mitglied
Hallo Doc,

trotzdem missfällt mir die Pauschalisierung "Schwachköpfe".
daher habe ich ja auch geschrieben
Vielmehr wäre zu überlegen, ob sich überwiegend Schwachköpfe solche Produkte anschaffen.
und eben nicht etwas in Richtung
Vielmehr sind es vor allem Schwachköpfe, die sich solche Produkte anschaffen.
Aber es stimmt natürlich - diese Formulierung ist etwas provokant, und "Schwachkopf" ist da schon ein hartes Wort. Ich schrieb es aber in dem Bewusstsein, dass auch ich meine schwachköpfigen Seiten habe :D.

Außerdem möchte ich in den "Gedankensplittern" hin und wieder Texte einstellen, die vielleicht nicht ganz bis zum Ende durchgedacht sind, die mal provozieren, mal irritieren ... und vielleicht auch mal richtig weise sind ;) :D - mal sehen, was da noch kommt ...

Liebe Grüße

Andreas
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Verstehe. Mir fiel noch ein, dass der Kauf eines hochwertigen Pullovers den Kauf vieler minderwertiger ersetzt - und das für viele Jahre.
Von daher wirtschaftlich gesehen günstiger.

Aber - Sachen mit Krokodil nenne ich auch nicht mein eigen.
:)

LG Doc
 

anbas

Mitglied
Es geht ja auch nicht grundsätzlich gegen hochwertige Kleidung - was die Lebensdauer betrifft, so sehe ich das auch so. Aber es gibt eben solche Kleidung, bei der Du dann den Markenname quer über der Brust oder anderen gut sichtbaren Stellen tragen musst - darum geht es hier ;).

Danke für die Auseinandersetzung mit diesem Text!

Liebe Grüße

Andreas
 

anbas

Mitglied
Gedankensplitter*

In diesem Thread werde ich künftig vor allem Texte zu Themen einstellen, die mich in irgendeiner Art und Weise beschäftigen. Ergänzend können aber auch Aphorismen, Merksätze und andere "Gedankenblitze" hinzukommen.

Dabei ist durchaus beabsichtigt, dass nicht alles bis ins letzte Detail durchdacht ist. Es darf auch mal unausgegoren, widersprüchlich oder unlogisch sein. So können die Texte zum Nach- und Weiterdenken einladen, aber auch zum WeiterWiderspruch oder zur Zustimmung.

Ich bin selber darauf gespannt, was sich hier in Zukunft so alles ansammeln wird.

Viel Spaß beim Lesen und dem Nach-, Mit- und Weiterdenken ;)

Andreas


* Diese einführenden Worte habe ich nachträglich, also nach dem Posten des ersten Textes, eingefügt.





Markenklamotten

Es gibt solche und solche Markenkleidung. Der einen sieht man es nicht an, dass sie aus "gutem Hause" kommt. Sie zeichnet sich durch Qualität und eventuell auch einen besonderen Schnitt aus, so dass Form und Farbe lange halten.

Bei der anderen Kleidung mag dies auch so sein. Doch dort kommt hinzu, dass jeder sehen soll, wer dieses Kleidungsstück hergestellt hat – wobei nicht die Näherin aus Bangladesch gemeint ist. Ein breiter Schriftzug verkündet die Marke, zeigt, dass der Träger dieses Produktes Qualität kauft, und dass er es sich leisten kann. Außerdem gehört er dann zu der Gruppe von Menschen, die diese Marke tragen. So fühlt er sich dazugehörig und aufgewertet.

Natürlich ist dies eine Illusion. Ein Schwachkopf bleibt ein Schwachkopf – egal, ob er Markenprodukte oder etwas von der Firma No-Name kauft und trägt.

Vielmehr wäre zu überlegen, ob sich überwiegend Schwachköpfe solche Produkte anschaffen. Immerhin zahlen sie viel Geld dafür, dass sie für den Hersteller dieser Klamotten als Werbeträger durch die Gegend rennen.

Andere lassen sich dafür viel Geld bezahlen …
 

anbas

Mitglied
Gedankensplitter*

In diesem Thread werde ich künftig vor allem Texte zu Themen einstellen, die mich in irgendeiner Art und Weise beschäftigen. Ergänzend können aber auch Aphorismen, Merksätze und andere "Gedankenblitze" hinzukommen.

Dabei ist durchaus beabsichtigt, dass nicht alles bis ins letzte Detail durchdacht ist. Es darf auch mal unausgegoren, widersprüchlich oder unlogisch sein. So können die Texte zum Nach- und Weiterdenken einladen, aber auch zum WeiterWiderspruch oder zur Zustimmung.

Ich bin selber darauf gespannt, was sich hier in Zukunft so alles ansammeln wird.

Viel Spaß beim Lesen und dem Nach-, Mit- und Weiterdenken ;)

Andreas


* Diese einführenden Worte habe ich nachträglich, also nach dem Posten des ersten Textes, eingefügt.





Markenklamotten

Es gibt solche und solche Markenkleidung. Der einen sieht man es nicht an, dass sie aus "gutem Hause" kommt. Sie zeichnet sich durch Qualität und eventuell auch einen besonderen Schnitt aus, so dass Form und Farbe lange halten.

Bei der anderen Kleidung mag dies auch so sein. Doch dort kommt hinzu, dass jeder sehen soll, wer dieses Kleidungsstück hergestellt hat – wobei nicht die Näherin aus Bangladesch gemeint ist. Ein breiter Schriftzug verkündet die Marke, zeigt, dass der Träger dieses Produktes Qualität kauft, und dass er es sich leisten kann. Außerdem gehört er dann zu der Gruppe von Menschen, die diese Marke tragen. So fühlt er sich dazugehörig und aufgewertet.

Natürlich ist dies eine Illusion. Ein Schwachkopf bleibt ein Schwachkopf – egal, ob er Markenprodukte oder etwas von der Firma No-Name kauft und trägt.

Vielmehr wäre zu überlegen, ob sich überwiegend Schwachköpfe solche Produkte anschaffen. Immerhin zahlen sie viel Geld dafür, dass sie für den Hersteller dieser Klamotten als Werbeträger durch die Gegend rennen.

Andere lassen sich dafür viel Geld bezahlen …
 

anbas

Mitglied
Augenhöhe

Wenn man mit jemandem auf Augenhöhe bleiben will, heißt das nicht, dass man mit ihm auch unbedingt zu Boden gehen muss.
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hm anbas, diesen Satz kenne ich doch irgendwoher. Ich sehe das anders: Zwecks besseren Verständnisses kann man sich ruhig manchmal richtig klein machen.
Die dann erreichte Augenhöhe eröffnet völlig neue Perspektiven ...ich meine das jetzt ganz praktisch, resp. bei kleinen Kindern.

Wenn Du eine gedankliche Höhe meinst, so stimme ich dir zu: Da muss man sich nicht immer runterbeugen.
:)

LG Doc
 

molly

Mitglied
Hallo Andreas,

wenn du jemand kennen lernen und mit ihm sprechen willst, ist es gut, nicht von oben herab zu reden. :D

Grüßle molly
 

anbas

Mitglied
Hallo Doc, hallo molly,

ich finde es spannend, wie unterschiedlich man diesen Satz lesen und interpretieren kann.

Zentrale Aussage ist für mich "zu Boden gehen".

Wenn jemand zu Boden geht heißt das doch im Sprachgebrauch, dass jemand KO gegangen ist, es ihm schlecht geht usw. Klar, auch da kann es gut tun, wenn man jemanden auf Augenhöhe hat, also jemanden, der sich mit ihm auf Augenhöhe begibt. Es hilft aber dem Gestürtzten nichts, wenn der andere auch zu Boden geht. Denn das würde bedeuten, dass es ihm auch so schlecht geht, dass der potentielle Helfer selber Hilfe benötigt.

Soweit meine Gedanken dazu, danke für Eure!

Liebe Grüße

Andreas
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich sehe das ganz anders, anbas. Wenn Du mit dem Gestürzten zu Boden gehst, zeigst Du ihm, er ist nicht allein in seiner Situation. Dann kann man gemeinsam aufstehen.
Interssanter Dialog hier.
:)

LG Doc
 

molly

Mitglied
Hallo Doc, hallo Andreas,

ich sehe das anders: wenn ein Mensch stürzt und ein Helfer, aus welchen Gründen auch immer, sich nicht hinsetzen kann, reicht es, sich zu dem "Gefallen" hinunter zu beugen. Würde er sich hinsetzen, könnten beide nicht mehr aufstehen.
Für mich bedeutet "Auf Augenhöhe" hauptsächlich soviel wie gleich berechtigt. Ein Chef wird mit seinen Angestellten nicht auf Augenhöhe gehen, ich wünsche mir aber, dass jeder Chef einem "Gefallenen" aufhilft.

Grüßle molly
 

anbas

Mitglied
Ja, es ist ein interessanter Dialog!

Dieser eine Satz scheint verschiedene Themen und Ebenen anzusprechen.

Aus der Sozialarbeit kenne ich den Ansatz, dass man den Klienten dort abholt, wo er gerade steht. Das hat etwas mit Augenhöhe zu tun. Aber es heißt nicht, dass ich mich in seiner Problemlage auch auf Augenhöhe begebe, da ich dann evtl. mitleide und mich so schwäche, dass ich nicht mehr helfen kann.

Ein ganz anderer Aspekt ist der, durch den dieser Satz entstanden ist. Es ging in einem Gespräch im Freundeskreis darum, dass es in der Beziehung manchmal schwer sein kann, mit dem Partner gleichberechtigt auf Augenhöhe zu sein (also vom Grundgefühl her - nicht in einzelnen Situationen, wo das immer mal sein kann). Besonders, wenn diese(r) eine starke Persönlichkeit hat und man selber dazu neigt, sich klein zu machen. Der/Die Kleine kämpft darum, um auf Augenhöhe mit dem Partner/der Partnerin zu kommen, und versucht also zu "wachsen". Wenn dieser Partner nun zu Boden geht (im Sinne von "abstürzen", "KO gehen" usw.), kann es durchaus ratsam sein, diesen Absturz nicht selber mitzumachen, sondern innerlich stabil zu bleiben.

Wie Doc schon sagte: Ein interessanter Dialog...

Liebe Grüße

Andreas
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Mir ging es mehr um den christlichen Ansatz. Es gibt Ordensleute, die bewusst mit Armen in Slums leben und in Fabriken arbeiten, um ihnen zu zeigen: Ihr seid nicht allein.
Veränderungen dauern da oft Jahre.
Sehr hoffnungsfroher Ansatz für mich!

LG Doc
 

molly

Mitglied
Aus christlicher Sicht sollte "Auf Augenhöhe" selbstverständlich sein.

Deinem letzten Kommentar kann ich nur zustimmen. Dein Satz: "Sehr hoffnungsfroher Ansatz ..." gilt auch für mich.

Andreas, wenn ein Partner/in meint, er( sie) müsse unbedingt "Auf Augenhöhe" "klettern", ist das nicht eher ein Machtkampf?

Ich hatte unlängst das Vergnügen, mit meinem ehemaligen Chef
"auf Augenhöhe" zu reden. Es war ein wunderbares, langes Gespräch, an das ich gerne zurück denke.
Das wäre vor vielen Jahren so nie möglich gewesen.

Frohes Wochenende und viele Grüße

molly
 

anbas

Mitglied
Hm,

für mich ist es etwas anderes, ob sich jemand - aus welchem Motiv auch immer - auf die Augenhöhe des vermeindlich Schwächeren begibt, um ihm z.B. beizustehen, oder ob man sich auf diese Augenhöhe begibt und derart mitleidet, dass man nicht mehr in der Lage ist, jemanden zu unterstützen.

Ich persönlich finde es bewundernswert, wenn sich Menschen in Slums oder andere Krisengebiete begeben, mit den Menschen dort leben und ihnen helfen. Es bleibt aber der Unterschied, dass diese Helfer eigentlich immer auch die Möglichkeit haben, wieder auszusteigen. Das haben die Menschen, die dort leben, i.d.R. nicht. Von daher stellt sich die Frage, ob dies wirklich die gleiche Augenhöhe ist, auf der sie sich befinden.

Was das Thema "Machtkampf" betrifft, so muss das nicht gleich ein Machtkampf sein, wenn man respektiert und ernst genommen werden möchte. Wenn ein Partner (egal ob Beziehung oder Freundschaft) das Gefühl hat, dass ihm nicht auf Augenhöhe begegnet wird, gibt es neben der Trennung oder dem Akzeptieren der Situation bzw. der Rolle, die er einnimmt, auch noch das Ansprechen des Problems oder das Verändern eigener Verhaltensweisen, um so auf gleiche Augenhöhe zu gelangen. Das muss nicht unbedingt gleich ein Machtkampf sein. Das wäre nur dann der Fall, wenn einer grundsätzlich der "Größere" sein will und der andere nicht bereit ist, das mit sich machen zu lassen bzw. diese Rolle einzunehmen.

Es bleibt ein spannendes Thema, oder? ;)
 

anbas

Mitglied
Der Klügere gibt nach

"Der Klügere gibt nach", sagt man. Doch manch einer ist lieber der Dumme, als auch nur einen Millimeter seines Standpunktes aufzugeben. Und so wird der eine oder andere engagierte Friedensaktivist langsam zum Kriegstreiber, ohne es zu wollen und zu merken.

Dies gilt aber nicht nur für die große Politik, sondern auch für den kleinen Alltag. Sei es unter Nachbarn, Kollegen, in der Familie oder wo sonst auch immer Menschen aufeinandertreffen. Wie schnell kann der Einsatz für Gerechtigkeit, bessere Lebensbedingungen, politische oder religiöse Weltanschauungen oder einfach nur die Klärung, wer in einer strittigen Frage Recht hat, aus dem Ruder laufen und in einen erbarmungslosen (Klein-) Krieg ausarten. - Eine Auseinandersetzung mit Folgen, die meistens niemand so gewollt hat.

Wer immer nachgibt, kann aber auch der Dumme sein. Man steht vielleicht als der moralische Sieger da, doch was hilft das, wenn man unterdrückt, benachteiligt, gemobbt, gequält oder im schlimmsten Falle umgebracht wird? Es gibt Menschen, die so konsequent sind, doch ist dieser Weg sicherlich nicht allgemeintauglich.

Gibt es eine Lösung? Manchmal lassen mich die Ereignisse im weltweiten Geschehen aber auch in meinem näheren Umfeld daran zweifeln. Da kommt es zu militärischen Einsätzen, die mit der Befreiung von unterdrückten Menschen gerechtfertigt werden. Doch eigentlich spielen wirtschaftliche Interessen eine Rolle. Da wird gegen einen Arbeitskollegen angegangen, weil dieser eine schlechte Arbeit macht. Tatsächlich aber geht es um eine Abneigung gegen diese Person. Da wird für mehr Gerechtigkeit zu Felde gezogen, aber im Grunde geht es um das eigene verletzte Ego. Der vorgeschobene Grund wird oft so lange betont, bis jeder daran glaubt. Irgendwann ist es dann nahezu unmöglich, den eigentlichen Anlass der Auseinandersetzung zu klären.

Aber es gibt Ausnahmen - Ausnahmen, die mich hoffen lassen. Dort, wo man miteinander und nicht übereinander redet. Wo man bereit ist, sich selber und den eigenen Standpunkt zu hinterfragen. Dort wo man darauf verzichtet, auf den anderen zu zeigen, und nicht verlangt, dass dieser den ersten Schritt für eine Lösung unternehmen solle. Dort, wo man den Mut hat, selber den ersten Schritt zu machen. Dort, wo man bei einem Angriff nicht gleich erbarmungslos zurückschlägt.

Dies ist eine Gratwanderung ohne einen Königsweg. Wer gibt schon gerne Sicherheiten auf? Frieden zum Beispiel lässt sich nicht erzwingen. Wer meint, einen Frieden erzwingen zu können, sorgt im Grunde nur für Ruhe, für das Ende einer "Kampfhandlung" – doch Frieden ist das noch lange nicht. Dieser fängt, wie so vieles, mit einem selber an – und zwar ohne "Wenn und Aber". Wer diesen Mut aufbringt, kann dann tatsächlich der Klügere sein (oder werden), der nachgibt.
 

anbas

Mitglied
heimat

war ein fremder
im land der patrioten, nationalstolzen und vaterlandshuldigern

doch ich liebte
die sprache, die landschaften und vieles mehr
freute mich
über pokale und medaillien der eigenen leute
traf gleichgesinnte, fand ein zuhause

nur hymne, flagge und volkstümeleien
blieben mir fremd

als dann ewig gestrige und ihrer geister kinder
häuser von zugereisten brennen ließen
und jegliche menschlichkeit besudelten
fühlte ich mich so heimatlos wie nie zuvor

doch heute sehe ich auch
die vielen helfenden hände
menschen in not gereicht
und das mir manchmal so fremde land
erstrahlt edel inmitten der erbärmlichkeit

hier könnte ich heimisch werden
 

molly

Mitglied
Hallo Andreas,

ich fange hiermit einmal an, nur meine Meinung:


""war ein fremder
im land der patrioten, nationalstolzen und vaterlandshuldigern""

"war" bedeutest ja Vergangenheit, als fühlte er sich "Zuhause"


""freute mich
über pokale und medaillien der eigenen leute
traf gleichgesinnte,
fand ein zuhause""

Hier beschreibst Du seinen Nationalstolz,seine Volkstümeleien,

""nur hymne, flagge und volkstümeleien
blieben mir fremd"" (liest sich für mich negativ)

also doch noch nicht "angekommen"

Ein schwieriges Gedicht!

Liebe Grüße

Monika
 



 
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