Er hatte es drauf

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Hera Klit

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Wenn man die mangelhafte poetische Qualität des Textes abzieht, bleiben nur die sexualisierten Gedanken eines scheinbar an mangelndem Selbstwertgefühl leidenden Lyrischen Ichs, welche sich nicht weiter als unterhalb des eigenen Bauchnabels bewegen zu scheinen...
Nun, etwas mehr "sinnreicher" Tiefgang, hätte dem Text sicherlich nicht geschadet, im Gegenteil.

Ich könnte es auch mit dem Bild "Der Ursprung der Welt" des Künstlers Gustave Courbet verglichen.
Zur damaligen Zeit war das Bild eine obszöne Provokation.
Heute schockt es keinen Elfjährigen mehr...

Aber um beim Vergleich mit Bildern/Gemälden zu bleiben, es gibt auch viele schöne, die Sexualität in den Vordergrund stellen, (wie zum Beispiel Tizians "Venus von Urbino") sie aber nicht "bloß" zur Schau stellen oder auf das Äußerste reduzieren.

Gruß
Mimi
Die Empörung vieler darüber zeigt mir, dass wir gar nicht so weit weg von der damaligen Zeit sind, was das gesunde Volksempfinden betrifft.



Du solltest vielleicht noch mal über die Formulierung "zweite Garnitur" nachdenken, die darauf anspielt, dass das LI Liebe mit den "Erstbesten" höher einschätzt. Die Ironie, mit der das LI die Sprüche des Franzosen wiedergibt, sollte doch eigentlich jedem erkennbar sein.



Viele Menschen denken auch Sex ist erst schön, wenn er schmutzig ist, aber ganz feingeistige Gemüter schreckt das womöglich ab, während sie Tiziangemälde genießen. LG Hera
 

lapismont

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cu
lap
 
G

Gelöschtes Mitglied 21924

Gast
aber ich gebe zu, dass ich von der Qualität meiner Texte sehr überzeugt bin
Genau das ist es, was ich als Leserin Deiner Rexte wahrnehme: Hybris, vereint mit übersexualisierten, auf Provokation gezimmerten Texten.
Kommt mir doch merkwürdig bekannt vor: Von einem männlichen User hier, der sich hier schon lange abmüht, mit so etwas Aufmerksamkeit zu generieren.
Nun gibt man(n) sich einen weiblichen Nick und erwartet einen Sturm der Begeisterung?
Nö.
Solches Mackertum missfällt mir - gerade, weil die Autorin besonders großen Wert darauf zu legen scheint, weiblich daherzukommen.
Für mich sind solche Texte seit Bukowski nichts Neues mehr unter der Sonne:
"Schicksen, die zu hunderten zum Analsex klargemacht werden" - und ein Prota, der den französischen Stecher dafür bewundert.
Schnaaaaarch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Hera Klit

Mitglied
Genau das ist es, was ich als Leserin Deiner Rexte wahrnehme: Hybris, vereint mit übersexualisierten, auf Provokation gezimmerten Texten.
Kommt mir doch merkwürdig bekannt vor: Von einem männlichen User hier, der sich hier schon lange abmüht, mit so etwas Aufmerksamkeit zu generieren.
Nun gibt man(n) sich einen weiblichen Nick und erwartet einen Sturm der Begeisterung?
Nö.
Solches Mackertum missfällt mir - gerade, weil die Autorin besonders großen Wert darauf zu legen scheint, weiblich daherzukommen.
Für mich sind solche Texte seit Bukowski nichts Neues mehr unter der Sonne:
"Schicksen, die zu hunderten zum Analsex klargemacht werden" - und ein Prota, der den französischen Stecher dafür bewundert.
Schnaaaaarch.
Ich muss leider sagen, dass ich dein Statement für eine vollkommene Fehleinschätzung des Textes halte. Der Text ist ironisch gemeint und das LI ist der gegenteiligen Ansicht wie der Franzose. Versuche dies durch nochmaliges Lesen bitte zu verstehen. LG Hera
 

wüstenrose

Mitglied
Hallo Hera Klit,
den ersten Abschnitt, gelesen als Persiflage auf das Weltbild (oder auf die Summe der Fickerfahrungen) des "Franzosen" finde ich eher witzig.
Der zweite Abschnitt schließt sich sozusagen schlüssig an den ersten an.
Der dritte Abschnitt ist m.M. nach missraten. Dass Lyrich sich nun ebenfalls einer derben Sprache bedient und mit Tussen und Schlampen unappetitlich noch einen draufsetzt, dem kann ich nix abgewinnen. Hier wirkt die Sprache auf mich aufgebläht, überladen, hier möchte jemand ganz viel sagen und dann fällt ihm doch nichts ein außer dem Hantieren mit "politisch unkorrektem Sprachgebrauch".
Das ist nun gar so beeindruckend auch wieder nicht. Und progressiv in seiner unzensierten Direktheit? Na ja, auf mich wirkt es eher bemüht, sozusagen unauthentisch.

Grüßle, wüstenrose
 

Hera Klit

Mitglied
Hallo Hera Klit,
den ersten Abschnitt, gelesen als Persiflage auf das Weltbild (oder auf die Summe der Fickerfahrungen) des "Franzosen" finde ich eher witzig.
Der zweite Abschnitt schließt sich sozusagen schlüssig an den ersten an.
Der dritte Abschnitt ist m.M. nach missraten. Dass Lyrich sich nun ebenfalls einer derben Sprache bedient und mit Tussen und Schlampen unappetitlich noch einen draufsetzt, dem kann ich nix abgewinnen. Hier wirkt die Sprache auf mich aufgebläht, überladen, hier möchte jemand ganz viel sagen und dann fällt ihm doch nichts ein außer dem Hantieren mit "politisch unkorrektem Sprachgebrauch".
Das ist nun gar so beeindruckend auch wieder nicht. Und progressiv in seiner unzensierten Direktheit? Na ja, auf mich wirkt es eher bemüht, sozusagen unauthentisch.

Grüßle, wüstenrose
LI bleibt weiterhin bei seinem ironischen Ton, meint jedoch das Gegenteil, persifliert mit "zweite Garnitur" und "Erstbesten".
 

lapismont

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