feen

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G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
feen


brombeergeranke – alte balletteusen
die rosaceenhände – eleganzen
die grosz und sicher ihre formen tanzen
aus purpurbögen ihre blätter lösen

ja süszer als die frucht die ihr verschwendet
scheint mir die wechselstrophe eurer glieder
asymmetrie – verjüngt und immer wieder
ein reifes lied – im wachsen noch vollendet

gleich hüften schultern die im schreiten sprechen
spiralgewandte gesten voll entzücken
berückend im girlandenwurf der brücken
die wild durch ihre eignen wogen brechen
 

Scal

Mitglied
Leseempfindung: Präsenz - ein Gemälde entsteht - feine Pinselstriche - Musikalität
Ein Kunstwerk

Gruß, Scal
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Dankeschön, Scal für den Kommentar.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
und für die Fünfzackensterne
ein Dankeschön
an Scal, Fee und Arthur
reloaded.

grusz, hansz
 

Tula

Mitglied
Hallo Hansz
Sprachlich feenhaft schön. Obwohl ich zugeben muss, dass ich in S2 rein inhaltlich an der Asymmetrie der Glieder irgendwie strauchelte.

LG
Tula
 

molly

Mitglied
Hallo Hansz,

Feen finde ich bezaubernd, wie Dein Gedicht. Sie sind nicht symetrisch, sie können sich stets verändern, verzaubern.
Gefällt mir sehr gut.
Liebe Grüße
molly
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Hallo Tula,

Du machst mich darauf aufmerksam, daß das Wort "Asymmetrie" hier nicht wie üblich auf der ersten, sondern auf der zweiten betont zu lesen ist, es ist selbstabbildend, gewissermaßen selbst "asymmetrisch". In der Tat.

grusz , hansz
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Große Ehre für dieses Gedicht,
dankeschön, Monika
 
Lieber hansz,

ich erwartete, gestochen zu werden vom Brombeergeranke und als Dornrosaceechen ein paar Jaehrchen haengenzubleiben. Aber Deine verdichteten Wortgirlanden verfuehren eher und bestechen mich mit ihrem eleganten Rhythmus und den neckischen Synkopen. Das Gedicht wirkt gleichzeitig reich und grazioes!

LG, Rolf-Peter
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Danke, Rolf-Peter!

Ich verabschiede mich mit diesem "letzten" Gedicht von der Leselupe. Das heißt: dieses ist das letzte Lied, das ich hier eingebracht habe. Zeder hat mich aufgrund von Beschwerden der Trolle, deren Aktionen ich löschen mußte (ich nenne hier die allbekannten Nick-Namen nicht), aus dem "Team" der Forenredakteure herausgeworfen.

Nach über 7000 Beiträgen in den letzten zehn Jahren, unter die auch über 1000 Gedichte (und als letztes der Gedichte nun eben dieses hier) zählen, kann ich nicht einfach so tun, als wäre ich damit einverstanden, wie man mich hier den Trollen und Intriganten ausgeliefert hat.

Alle Lieder dieser zehn Jahre finden sich auf
http://12koerbe.de/hansz/dicht.htm
und dieses hier auf dem Frontispiz der Indexseite
http://12koerbe.de

Also, machts gut, Ihr Lieben!
grusz, hansz
 

Tula

Mitglied
Hallo Hans
Kapitulation ist keine Lösung!
Durchatmen, Pause machen (?), einen trinken ... wiederkommen, Feen tanzen lassen ...

LG
Tula
 

Trist

Mitglied
Ich schließe mich Tula an.
Haar in den Nacken werfen und weiter.
Gerade deshalb.

LG
Trist

Tolles Gedicht, übrigens.
Der letzte Vers gefällt mir besonders.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Danke, Trist!

Beim letzten Vers habe ich hin und herüberlegt, ob es heißen soll "durch ihren eignen Bogen", oder "Bögen". Das klingt mir etwas echohaft in den "Wogen" mit. Wie überhaupt die Echo-Nachklänge sich kanonartig den ähnlichen Wörtern anschmiegen wie die Comites dem Dux in der Fuge.

grusz, hansz
 

Mimi

Mitglied
" im wachsen noch vollendet "

sozusagen die Fugen der Schöpfungsharmonie und ihre Wesenheit in einem poetisch sinnlich aufgeladenen Enthusiasmus...

Mit Worten (des Autors, die eine "innere Welt" initiieren) sehend:
Jede einzelne Stufe im Wachstum des Lebens, hat ihre originäre Schönheit der Vollendung.

Ein sehr gutes Gedicht...

Gruß
Mimi
 

Pennywise77

Mitglied
Moin Mondnein,
das gefällt mir außerordentlich gut. Das ist sehr sinnlich geschrieben. Warum kann ich hier nicht bewerten?

Gruß

Pennywise
 
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