ahorn
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… wer will schon Orten Schmerzen zufügen?!Sein Vorhaben zwang ihn, den Ort der kommenden Tat zu betreten. Er wollte ihm keine Schmerzen zufügen.
Das Komma hinter „Plan“ ist zu viel.Der Plan, der Nichte seiner Geliebten würde ihn nicht zum Mörder machen, aber ein Täter würde er bleiben und sein Opfer für immer Zeuge seiner Tat.
Das Komma hinter dem letzte „tack“ ist zu viel.Tack … tack, tack, tack … tack … tack, tack, tack, erklang es wieder.
Er denkt mit zitternder Hand? Na von mir aus. Wichtiger: „und ihrem Neffen“ nicht „und ihm ihren Neffen“Der Leichensack ist fertig, dachte er, mit zitternder Hand. Er würde ihr folgen, sich an ihr vorbei schleichen und ihm ihren Neffen den tödlichen Stich geben.
Komma hinter „öffnete“ ist zu viel.Sie öffnete, die sich wehrende Tür und ihr Kopf lugte durch den Spalt, gleichzeitig mit ihrem Mund flehend.
Unschöne Dopplung von „sein“ schon im ersten Satz. Ist es wichtig, dass das Buch Torben gehört und er es sich nicht nur geliehen hat? Wenn nicht: „das Buch“ statt „sein Buch“.Torben versteckte sein Buch unter einer Mappe, die auf seinem Schreibtisch lag.
Das geht gar nicht: Weder dass sie die Worte „fleht“ (die Ausrufe-Teile am Anfang passen einfach nicht dazu, auch inhaltlich ergibt es keinen Sinn), noch dass sie dem Raum „weiter betritt“ (es ist haargenau ein Schritt, vielleicht noch ein Doppelschritt, mit dem man einen Raum betritt, wenn man dann weitergeht, hat man den Raum schon betreten).„Torben! Mensch! Hörst du mich nicht?“, flehte Bärbel, weiter den Raum betretend.
Unschöne Dopplung von „sein“ und Grammatik-Fehler („schwang auf seineM Stuhl herum“ und Komma fehlt in der Rede nach „Tante“). Die wörtliche Rede würde ich ankoppelnDer Junge strich sein blondes Haar zurück und tat, als würde er das Arbeitsblatt studieren. Dann schwang er auf seinen Stuhl herum und betrachtete seine Tante.
„Tante du siehst gar nicht gut aus.“
Tippfehler. Und: Hier empfinde ich, dass ein „mal“ und ein „schon“ fehlen: „Kind, sitz du mal die ganze Nacht vor einer Nähmaschine. Ich habe schon einen …“„Kind, sitzt du die ganze Nacht vor einer Nähmaschine. Ich habe ein ganz krummen Rücken.“
Schön: Sie marschiert, das zeigt Resolutheit.Tante Bärbel marschierte auf ihren Neffen zu. Dann zog sie die Lektüre hervor und betrachtete den Einband, auf dem ein blutverschmiertes Messer prangte.
Fragezeichen hinter „lesen“.„Torben, kannst du nicht etwas anderes lesen. Hanni und Nanni hat deiner Schwester immer gut gefallen.“
Ja wessen auch sonst? („Torben verdrehte die Augen.“)Torben verdrehte seine Augen.
Hier bin ich jetzt nicht sicher, ob es „Die drei Fragezeichen“ oder „die Drei Fragezeichen“ heißen müsste. Vielleicht kannst du da mal recherchieren.„Oder die drei Fragezeichen, das sind auch Krimis.“
Komma nach „Torben“ fehlt.„Torben mein Liebling, du bist auch erst zwölf!“
„lies“ (von „lesen“, nicht von „lassen“)„Dann ließ Liebesroman, da fließt jedenfalls kein Blut.“
Ja wessen Mund auch sonst?Ihr Neffe öffnete seinen Mund, als wolle er sein Frühstück hervorwürgen.
Keinen Absatz dazwischen machen.Bärbel stupste seinen Hinterkopf an.
„Benimm dich und komm mit!“
„schlurfte“ (Man kann Suppe vom Löffel oder Tee aus einer Tasse schlürfen.)Dann schlürfte er ihr hinterher, während sie weiterhin auf ihn einredete.
„gingen ihn“Torben konnte sich an eine derartige Beteuerung nicht erinnern und was gingen ihm ihre Zusagen an.
„ihren Neffen“, „seines Jogginganzugs“In dem Raum angekommen, in dem zuvor die Nähmaschine gerattert hatte, wies die Frau ihrem Neffen an, sich seines Jogginganzug zu entledigen.
Das ist doppelt gemoppelt: Erst sagst du, was sie sagt, dann lässt du uns hören, dass sie das sagt.In einem sanften mütterlichen Tonfall erklärte die Tante dem Jungen, was sie noch zu erledigen hatte.
„Torben soweit bin ich fertig, ich muss nur noch den Rockteil des Kleides an das Oberteil nähen. Dafür brauche ich unbedingt deine Mithilfe.“
Komma nach „Torben“Sie half Torben das Oberteil anzuziehen. Der Junge musste ein wenig seinen Bauch einziehen, als die Frau den Reißverschluss auf seinem Rücken schloss. Der seidige Stoff legte sich eng an seine Haut.
Kein Absatz!Die Frau zeigte auf ein paar dunkelbraune Sandaletten.
„Torben. Zieh bitte die Schuhe an und stell dich dann auf die flache Kiste!“
Hier stimmt jetzt die Logikabfolge nicht. Dass er was tat? Was hat „die Schwester ist länger“ mit „Bärbel half Torben“ zu tun?? Der Satz mit der Prozedur klingt falsch – auf eine Kiste und/oder in Schuhe zu steigen ist keine „Prozedur“ und die vier, fünf Sekunden, die das dauert, als „kurze Zeit“ zu bezeichnen, wirkt wie eine maßlose Übertreibung.Seine Tante hielt ihn dabei ein wenig fest. Das Brautkleid sollte für seine Schwester sein. Er wusste, warum er dieses tat, da sie zu dieser Zeit einen halben Kopf länger als Torben war und zu ihrer Hochzeit hochhackige Schuhe tragen würde. Glücklicherweise überstand er die Prozedur nach kurzer Zeit. Tante Bärbel fixierte den Rock flink mit Stecknadeln an das Oberteil.
„Handarbeiten waren“Handarbeit war Bärbels Leidenschaft. Sie hatte den Beruf erlernt.
„von den vielen“Gearbeitet hatte sie nie als Schneiderin, wenn man von dem vielen Stunden absah, die sie für Bekannte und Freunde schuftete.
Nicht perfekt angebunden – die Lehre ist schon 3 Teilsätze her.Nach der Lehre hat sie noch eine Ausbildung als Verwaltungskaufmann angeschlossen. Im öffentlichen Dienst wurde besser bezahlt und eine Kündigung musste sie nicht befürchten. Seit dieser Zeit führte sie ihre Tätigkeit im Ordnungsamt von Bremen aus.
… und das Niveau bleibt unten: Zu abrupter, zu harter Sprung zu „Unglück“ und worauf bezieht sich „genug“?Unglück hatte die Familie vor zwölf Jahren genug gehabt.
„verstarben“ ist AmtsdeutschDamals verstarben die Eltern von Torben und seiner Schwester bei einem tragischen Autounfall.
Zu umgangssprachlich in diesem Stil-Kontext, gemeint ist sicher „die jüngere Schwester“.Tante Bärbel[red]KOMMA[/red] die kleine Schwester von Torbens Mutter[red]KOMMA[/red] übernahm daraufhin die Pflegschaft der Geschwister.
Das wirkt irgendwie nicht rund, nicht geschmeidig.Sie hatte keine eigenen Kinder. Die Eltern der Waisen hatten vor dem Unfall die Wohnung, in der sie lebten, zusammen mit Bärbel erworben. Platz bestand genug. Immerhin besaß die Wohnung vier geräumige Zimmer, zwei Bäder eine riesige Küche und noch einen großen Salon. Der Salon wurde seit Jahren nur selten benutzt. Torben wollte den Raum immer als sein Zimmer nutzen, aber die Heizkosten waren seiner Tante einfach zu hoch.
„ein neues“Nicht, dass er seiner Schwester das gute Stück nicht gönnte, aber sie hätte sich ein Neues kaufen können.
Komma nach „Torben“, Fragezeichen statt Punkt nach „Hause“.„Torben bleibst du bitte noch zu Hause. Ich brauche nachher nochmal kurz deine Hilfe.“
Geht so nicht, der Bezug für „Der“ fehlt, so dass sich dieser Nebensatz nicht einfach so (ohne Hauptsatz) in die Landschaft stellen lässt. Und: Einheitliche Zeichen benutzen! Entweder deutsche oder französische (halbe) Anführungszeichen.Der mit einem kurzen ›ja‹ quittierte und wieder in seinem Zimmer entschwand.
„Es wurde …“Er wurde früher Nachmittag.
Zeitlich nicht perfekt sortiert: Man springt beim Lesen von jetzt (Torben liest) zurück (Suppe gebracht) und sofort wieder zu jetzt (Torben liest und die Tante ruft). Das ist jetzt kein großer Stolperstein, aber vielleicht kannst du dieses Thema mal im Hinterkopf behalten.Torben hatte sich gerade wieder über sein Buch gebeugt, nachdem er seiner Tante eine Suppe in ihr Nähzimmer gebracht hatte. Da schallte es wieder durch die hohen Zimmer.
Ich muss mal schon wieder drauf kommen: Bärbel benutzt Torben also nicht einfach als Schneiderpuppe, um die Arbeit zu erleichtern, er ist tatsächlich genauso gebaut wie seine Schwerster (auch um die Hüfte rum), so dass er als „Prüfobjekt“ dienen kann? Dann müsste er auch die selbe Länge wie seine Schwester haben oder einen in Verhältnis zu seiner Größe zu langen Oberkörper. Mich würde ja schon beruhigen, wenn irgendwo ersichtlich wäre, dass ihm das Kleid nicht wirklich passt …„Dann lass uns mal sehen, ob ich alles richtig gemacht habe.“
Stolperer im Zeitablauf, der führt zu einer kleinen Bezugsverwerfung: Wieso will er in seine Unterhose schlüpfen, die hat er doch schon an?Sie übergab Torben das Kleid, der sich bis auf seine Unterhose entkleidet hatte. Er wollte gerade hineinschlüpfen, da bremste ihn seine Tante.
Absatz nach der Rede.„Torben nicht so schnell du musst erst den Unterrock anziehen!“. Torben legte das Brautkleid vorsichtig über eine Stuhllehne, dann schlürfte er in den Unterrock.
Der Versuch, hier ein „schlüpfen“ zu sparen, führt zu einem Semantikfehler: Man kann nicht „etwas kopfüber über seinen Körper legen“.Danach hielt sie ihr Werk über seinen Kopf, sodass er kopfüber das weiße, glänzende Brautkleid über seinen Körper legen konnte.
Dopplung „prüfen“.Mit prüfendem Blick umkreiste die Tante ihren Neffen. Jede einzelne Naht wurde überprüft.
Zu überladen im Stil-Kontext.Die schwere Haustür fiel ins Schloss und eine weiche Frauenstimme durchdrang den Flur.
Wer hörte das?„Hallo! Hallo! Wo seit ihr?“, hörte man.
Nein, sie antwortet dem Ankömmling.„Im Arbeitszimmer!“, antwortete Bärbel der Stimme.
Er ruft schon, bevor sie eintritt? Tut aber sonst nichts – kein Strahlen im Blick, kein Versuch, von der Kiste zu steigen und zu Tanja zu laufen, nichtmal ein Lächeln oder Strinrunzeln oder was auch immer ihn sein Gefühl (was für eines??) tun lassen könnte? Merkwürdig.„Tanja!“, rief Torben.
Wenige Sekunden später öffnete sich die Tür zum Zimmer.
Absatz weg!Bärbel schien erstaunt über das Erscheinen ihrer Nichte.
„Tanja, du schon hier?“
„der nächste“„Der morgige Flug wurde gestrichen, da habe ich einen früher genommen. Der Nächste nach Hamburg ist erst Montag und dreimal umsteigen wollte ich auch nicht.“
Komma nach „hielt“ fehlt.Tanja stellte zwei Flaschen Sekt, die sie in den Händen hielt auf den rechts neben ihr stehenden Nähtisch ab.
Dass sie es ihm angezogen hatte, ist nun schon ein paar Sätze her. „Brautkleid“ schreiben und Nebensatz streichen!Bärbel strich über das Kleid, welches sie ihrem Neffen angezogen hatte.
Kommas nach „Schau“ und „Super“„Schau Tanja, ich bin gerade fertig geworden. Wie gefällt es dir?“
Die Augen ihrer Nichte leuchteten, als sie ihr die Arbeit betrachtete.
„Super Bärbel! Wunderschön!“
Wir wissen schon, dass sie Tanja heißt, du kannst sie also getrost so nennen; das wäre geschmeidiger.Torbens Schwester betastete die kleinen Perlen auf dem breiten Gürtel des Brautkleides.
Diese Manie, alle Nase lang den anderen beim Namen zu nennen, wirkt eher wohlwollend-herablassend oder gekünstelt verbindlich. Deshalb stört es z. B. nicht, dass die Tante Torben ständig mit Namen anredet, sie hält ihn offenbar noch für ein kleines Kind.0„Wie schön du die Taillenschärpe genäht hast, Bärbel.“
… die Hand?Die Tante ergriff Tanjas Hand und zog sie in Richtung der Zimmertür.
Auch hier: Nicht schon wieder den Namen sagen lassen!„Tanja, du hast bestimmt noch nichts gegessen!“
Kicher. Hier wäre jetzt noch eine Reaktion von Torben schön, damit es nicht so sehr nach kühlem Bericht, sondern mehr nach anheimelnder Erzählung klingt und man einen besseren Kontakt zur Figur bekommt.Die beiden Frauen verließen das Zimmer und ließen den Jungen im Brautkleid allein zurück.
Die Lösung dafür, dass die Tante nicht „das Zimmer weiter betreten“ kann oder/und der Wortwahl nicht nach „flehen“ klingt, besteht nicht darin, sie ganz zu streichen und plötzlich eine "sie" im Text zu haben, die man nicht zuordnen kann. Bärbel könnte z. B. „das Zimmer betreten“ (also bei diesen Worten erst zur Tür reinkommen).„Torben! Mensch! Hörst du mich nicht?“
Er strich sein blondes Haar zurück und tat, als würde er das Arbeitsblatt studieren.
Sie stemmte ihre Fäuste in die Taille.
„Torben!“
am Anfang finde ich super, kommt demnächst mit rein.
schreiben, werde ich gern auf deine Anmerkungen eingehen (Wenn ich es darf ).Das blutige Messer
ist ein Stilmittel meines Romans, wenn dieser nach meinem Geschmack beendet, begutachte ich diese Textauszüge in Gänze.Das blutige Messer
verzichten.ich habe mal weiter gelesen und ich habe da einen Tipp, den Du unbedingt beherzigen solltest: Schick Deine Texte durch eine Rechtschreibprüfung bzw. schreibe sie zuerst in Word, damit Dir die Rechtschreibfehler und die Grammatikfehler angezeigt werden. Ich habe in dem kurzen Text unten ein paar Sachen markiert. Grundsätzlich und krass gesagt: Einen Text, der derart mit Fehlern, schlechten bzw. unpassenden Formulierungen und Grammatikfehlern gespickt ist, liest keine Sau!
Freudig auf weitere konstruktive Kommentarezum Beispiel diesen