Karl Edward Wagner: Die Herrin der Schatten
Kane hinterlässt stets Chaos und Zerstörung. Seine von der normalen Zeit Sterblicher losgelöste Existenz ist manifestierte Anarchie. Er wird immer wieder getrieben, Macht zu erlangen, zu herrschen, Armeen zu frühren, zu siegen – doch all das erlaubt ihm der Autor nicht. Auch am Ende dieses Buches schlugen die Pläne Kanes fehl. Wie im Kreuzzug des Bösen gelingt es Wagner, das Scheitern seines Helden nicht durch dessen Fehler zu erklären, sondern vielmehr als Summe all der kleinen Unwägbarkeiten darzustellen, die in einem hochkomplexen System aus Intrigen, Leidenschaft und Zauberei unkontrollierbar geschehen.
Dabei spielt Schicksal keine Rolle. Die Figuren agieren frei in ihren Möglichkeiten, gezwungen durch das Wechselspiel untereinander.
So ist die große Böse, Efrel, durch den Wahnsinn ihrer Zeugung zwar zur Hexe geboren, aber erst die Verstümmelung durch ihren Ehemann macht sie zur rachsüchtigen Furie.
Kane, der eigentlich immer die Fäden fest in den Händen hält, kann daraus dennoch kein festes Netz spinnen; den entscheidenden Wendepunkt bringt die Liebe. Sie ist die einzige Macht, die es vermag diese unwahrscheinlich starken Gewalten zu brechen.
Dennoch erspart uns Wagner nicht den Horror hinter den verdorbenen Leben seiner Charaktere. Allein die Idee einer intimen Beziehung zwischen Kane und der zerfleischten Efrel bringt eine neue Fassette in die Gefühllosigkeit Kanes.
Die Erzählung bündelt die bisherigen Seiten dieser Gestalt zu einem großen Fazit.
Die beiden Seeschlachten sind ein Höhepunkt des Buches. Prächtig und genau beschreibt Wagner hier Kampf um Kampf; als Leser wird man gefesselt und mitgerissen.
Karl Edward Wagner führt hier U-Boote und moderne Technik ins Gefecht, lässt die Besiedlung der Welt durch Aliens anklingen und mischt das mit einem klassischen Fantasyumfeld, und das mit einer Leichtigkeit, die verblüfft und wirklich gut geschrieben ist.
Kane hinterlässt stets Chaos und Zerstörung. Seine von der normalen Zeit Sterblicher losgelöste Existenz ist manifestierte Anarchie. Er wird immer wieder getrieben, Macht zu erlangen, zu herrschen, Armeen zu frühren, zu siegen – doch all das erlaubt ihm der Autor nicht. Auch am Ende dieses Buches schlugen die Pläne Kanes fehl. Wie im Kreuzzug des Bösen gelingt es Wagner, das Scheitern seines Helden nicht durch dessen Fehler zu erklären, sondern vielmehr als Summe all der kleinen Unwägbarkeiten darzustellen, die in einem hochkomplexen System aus Intrigen, Leidenschaft und Zauberei unkontrollierbar geschehen.
Dabei spielt Schicksal keine Rolle. Die Figuren agieren frei in ihren Möglichkeiten, gezwungen durch das Wechselspiel untereinander.
So ist die große Böse, Efrel, durch den Wahnsinn ihrer Zeugung zwar zur Hexe geboren, aber erst die Verstümmelung durch ihren Ehemann macht sie zur rachsüchtigen Furie.
Kane, der eigentlich immer die Fäden fest in den Händen hält, kann daraus dennoch kein festes Netz spinnen; den entscheidenden Wendepunkt bringt die Liebe. Sie ist die einzige Macht, die es vermag diese unwahrscheinlich starken Gewalten zu brechen.
Dennoch erspart uns Wagner nicht den Horror hinter den verdorbenen Leben seiner Charaktere. Allein die Idee einer intimen Beziehung zwischen Kane und der zerfleischten Efrel bringt eine neue Fassette in die Gefühllosigkeit Kanes.
Die Erzählung bündelt die bisherigen Seiten dieser Gestalt zu einem großen Fazit.
Die beiden Seeschlachten sind ein Höhepunkt des Buches. Prächtig und genau beschreibt Wagner hier Kampf um Kampf; als Leser wird man gefesselt und mitgerissen.
Karl Edward Wagner führt hier U-Boote und moderne Technik ins Gefecht, lässt die Besiedlung der Welt durch Aliens anklingen und mischt das mit einem klassischen Fantasyumfeld, und das mit einer Leichtigkeit, die verblüfft und wirklich gut geschrieben ist.