Kurzfassungen

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HerbertH

Mitglied
Fromm, frisch, freilich froh,
wird uns beim Hops ins Haberstroh.

Frei, fröhlich, frömmelnd feist,
fühlt man nach Schluck vom Himbeergeist.

Friedlich faltig, flimmernd frostig,
nach Weihnacht wird Lametta rostig.

Kurzfassung eines noch ungeschriebenen [strike]auto[/strike](!)biographischen Romans
 

Vera-Lena

Mitglied
Danke Herbert,

im Vergleich zum Roman wirklich seeeeeeeeeeehr kurz. :D

Vielleicht kannst Du uns schon mal die Helden Deines sicher 500 Seiten umfassenden Werkes ganz kurz vorstellen.

Ich würde dann mit 200 Seiten antworten:

"Mimimaus im Morgengrauen"

immerhin, den Titel kenne ich schon, selbst die Verfasserin ist mir bekannt :D. Da lohnt es sich ja fast schon mal bei Amazon nachzuschauen.

Also Minimaus hat einen Rivalen, nämlich Monstermaus. Aber als der Kater Wurstelfresser auftaucht, raufen die Beiden sich zusammen, allerdings nur, um sich wieder zu zerstreiten, wenn es um die Gunst von Minnimäuschen geht.

Minnimäuschen ist sooo ein fieses Geschöpf. Sie hält immer beide hin. Wie das Ganze ausgeht, verrate ich natürlich noch nicht.

Arme Tastatur, was Du alles aushalten musst! 500 Seiten geschrieben bei Tag und bei Nacht.

Kurzgefasste Grüße
Vera-Lena
 

HerbertH

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

seit wann muss eine Biographie Helden haben?

Kurz gesagt, es handelt sich um einen landstreichenden Schnaps- und Alteisenhändler, der nicht gern allein in Scheuern nächtigt. Ob er dabei jemals Mimimaus ge...troffen hat, weiß ich leider nicht... :D

Aber auf 700 Seiten ließe sich da schon etwas machen, denke ich.

;)
Liebe Grüße

Herbert
 
Hallo Herbert

Ich hops nicht ins Haberstroh,
trotzdem bin ich heute froh.

Trinke ich den Himbeergeist,
bin ich lustiger zumeist.

Nach der Weihnacht kommt Lametta
glatt gebügelt in Kassetta.

Kann Roman jetzt kaum erwarten.
Wann endlich wirst du damit starten

Deine lust'ge Kurzversion
brachte große Freude schon.

In froher Erwartung auf 700seitiges Lesevergnügen
Marie-Luise
 

Vera-Lena

Mitglied
Ja, also gut, Herbert,

der Held bist dann Du, Du nur Du allein.
Ich hoffe, Du bist den Schnaps und das alte Eisen gut los gworden. Nett von Dir, dass Du extra für Minimaus noch 200 Seiten anfügen willst. Ach, vielleicht warst Du ja auch außerdem noch der Scherenschleifer, den wir Kinder vor der Haustür immer sehr bewundert haben. Das schließt dann allerdings das Auto vor der Biografie aus, denn das ist doch schon etwas länger her.

Gute Inspirationen und einen Stil frei nach Thomas Mann (oder besser doch nicht, denn er behauptete ja: Für eine Seite, die man als Literatur bezeichnen könne, hätte er 8 Stunden benötigt) Ist das glaubwürdig? Er hat ja eine Menge Seiten geschrieben und sie sind alle Literatur.

Wie auch immer, viel Spaß bei Deinen 700 Seiten!

Mutmachende und erwartungsvolle Grüße!
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Julia,

da siehst Du mal, so ein Musenkuss hat es eben in sich, während die ganze Zerspalterei und Grübelei, warum Sprache in diesem Falle so ist, wie sie ist, doch sehr, sehr mühsam ist.

Also, lass Dich zu unser aller Freude wieder einmal von der Muse abknutschen. :):):)

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Die Not mit dem Musenkuss

Spürst du diesen Musenkuss,
ist ein absolutes muss,
dass Dein Blut nicht zu sehr walle
hoch ins Hirn wie eine Qualle,
dass ein Stift in Deiner Nähe,
darum eile, suche, spähe
auch noch nach dem Stück Papier;
auf dem Klo gab es noch vier.

Raum gibts nun für viele Verse,
Überlegungen diverse,
auch für mehrere Versionen:
soll man dies, gar das betonen?
Schreibt man übers eigne "Ich"
oder lieber, besser nich?
Schreibt man eher ungereimt,
dass sichs nicht so kitschig schleimt?

Was war noch das Themeta?
Eben war es doch noch da!!!
Ging es nicht um die Tomate,
die gebraten von Beate
mir im Halse stecken blieb?
Sauerstoff, komm sei so lieb,
fülle wieder meine Lunge,
weil ich meine heiße Zunge
brauche für den Musenkuss.

Ach, jetzt mach ich erst mal Schluss.
Japs..........
 
Küssende Musen

Hört zu, ihr Lieben, dass ihr's wisst,
ich möcht', dass mich Erato küsst
die Muse, die die Liebe liebt
und ihren Kuss nicht jedem gibt.
Von ihr geküsst, würd' ich nun dichten
und euch von Herz und Schmerz berichten.
Doch küsst mich mal die Thalia,
dann ist die Komik stets ganz nah.
Und gibt die Clio mir 'nen Kuss,
ist die Geschichte stets ein Muss.
Historie ist hier gemeint.
In Prosa und auch mal gereimt.
So komme ich nun zu dem Schluss:
Ganz wichtig ist ein Musenkuss.​
 

Vera-Lena

Mitglied
Landstreicher + Minimaus

Streicht der Streicher über Land
mit dem Krückstock in der Hand
auf dem Rücken das Alteisen,
will er die Provinz bereisen
und verkauft an Deiner Tür
selbtsgebrannten Schnaps auch dir,
wenn du den zu schätzen weißt
und gleich eine Runde schmeißt
an die Nachbarn, die ein' kippen,
während sie den Schnee wegschippen.

Von dem Lärm erwacht das Mäuschen
und ist völlig aus dem Häuschen,
denn es fehlt die Mäusin brav,
die geteilt den Winterschlaf,
mit ihm , Max, der Minimaus,
doch die zog ins Gartenhaus,
wo es windstill und schön kuschlig.
Mäxchen aber wird jetzt wuschlig,
er zergrübelt sich das Hirn:
Wo ist nur die Mäusedirn?

Die Erleuchtung eilt herbei.-
Dass nur keine Trennung sei,
fragt sie Max zum Reim auf Mäuschen.
Ei, natürlich: Gartenhäuschen!
Und er eilt auf flinken Beinchen
dort hinein zur Minikleinchen.
Und so schlafen Nas' an Näschen
wieder Mäuschen wie die Häschen
bis die schöne Frühlingszeit
sie vom Winterschlaf befreit.


Lieber Herbert,

nun habe ich Dir mal ein Exposé geliefert, bei dem Minimaus allerdings den größeren Raum für sich beansprucht hat. Aber ich finde, Marie-Luise hat es einfach verdient, dass sie Dein 700seitiges Werk endlich wenigstens anlesen kann. Du könntest doch schon einmal probeweise eine einzige Seite Deiner vielversprechenden Biografie einstellen, oder???

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

HerbertH

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

s' Exposé ist sicher richtig,
doch für alle ist einsichtig
dass das Ganze, zwar im Fluss,
noch bedarf des Musenkuss.

Eine Seite klingt recht kurz,
doch das ist mir leider schnurz,
denn mir fehlt die Riesenpfeife
voller Tobak, jedoch Seife

für die Hände, und ne Bürste
für die Zähne jedem Fürste.
Fehlt die Falle für die Maus,
wo kommt da ne Seite raus?

Schließlich braucht's ein wenig Grauen
biographisch anzuschauen.
Damit Leser sich einfinden,
muß man viele Bürsten binden.

Manchem reicht ein dicker Haps,
andre brauchen dringend Schnaps.
Und sie alle brauchten Liebe,
Doch zuhaus gab es nur Hiebe.

's kam so wie es kommen musste:
Auf der Walz, da muss man huste'.
Und so kam er aus Puste,
wie der schlaue Leser wusste.

Liegt er jetzt im Krankenhaus?
Schaut er dort als Kranker raus?
Kommt er jemals noch nach Haus?
Niemals nicht und aus die Maus!

Liebe Grüße

Herbert

;)
 

Vera-Lena

Mitglied
So, so, lieber Herbert,

dann fassen wir uns alle noch in Geduld. Die Muse wird schon noch herbeieilen und die 700seitige Lücke zwischen "Bürstenbinden" und "aus die Maus" füllen helfen.

Ein Titel is mir jetzt noch eingefallen:

"Landstreicher Leos Lebensnotizen" eine Biographie , die sich auf ein gefundenes Tagebuch bezieht, wahrheitsgemäß wiedergegeben, ausgeschmückt und verdichtet von LehribertH.

Gut Ding will Weile haben.

Ursprünglich wolltest Du Dich ja der nächtlichen Abenteuer von einer Scheune zur anderen annehmen. Nun man wird ja sehen.

Vielleicht könnte Sta.tor schon mal vorab eine Buchbesprechung liefern, so als ob das Buch bereits erschienen wäre.

Stanislaw Lem hat meines Wissens mal eine Buchbesprechung geschrieben, über ein Buch, dass es nie gegeben hat(Oder war es der Nachruf auf einen Dichter, der nie gelebt hat? Ich erinnere mich nicht mehr genau). So etwas macht doch auch Spaß.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Sta.tor

Foren-Redakteur
Pfälzer Käseblatt
[red]
Literaturseite[/red]
Rubrik: Kurzkritiken

Neu. Buch von HerbertH. 700 Seiten.
Mehr nicht.
 

Vera-Lena

Mitglied
Och, Sta.tor,

das ist wirklich eine Meisterleistung in Kurzkritik. Immerhin, angekündigt ist das Buch nun schon , sogar bei einer renommierten und vielgelesenen Zeitung. Ich hoffe, dass sämtliche Bundesländer folgen werden und es nicht versäumen wollen, den bekannten Namen HerbertH rechtzeitig erwähnt zu haben. Weiterhin wünsche ich natürlich, dass der Wälzer ein Kassenschlager wird, selbst wenn Herbert das angeblich benötigte Grauen weglässt.

Danke für Deine rasche Reaktion!!! :)

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Sta.tor

Foren-Redakteur
Liebe Vera-Lena,

ich wollte nicht gemein sein, ich wollte nur auf den Kern Deines Threads zurück kommen, von dem Du Dich inzwischen ziemlich weit entfernt hast.

Ganz kurz

der Sta.tor
 



 
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