Kurzfassungen

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Heidrun D.

Gast
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In Wahrheit fehlt ihm das Gebiss,
das Fehlernährung ihm entriss,
das muss man hier erwähnen.
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Ich hoffe, liebe Vera-Lena, das soll keine Anspielung auf meine gebisslichen Gegebenheiten sein! Bis jetzt zeige ich nur zwei (kleine!) Brücken auf, nicht zu verwechseln mit der von dir ins Spiel gebrachten Zugbrücke, obwohl ein Leben im Durchzug für einen Vampir natürlich sehr schädlich sein kann.

Dies ist übrigens auch der Titel meines 132. Romans, den ich, wie gewohnt, in Engelsdorf verlegen lassen werde. Auf diese Weise bin ich zwar schon fast um meine gesamten Ersparnisse gebracht worden (den Rest haben nun wertlose Aktienpakete besorgt; VW habe ich zu rechtzeitig abgestoßen :( ), doch kann ich es einfach nicht lassen!

Leben im Durchzug wird mein Durchbruch sein! Und ich spiele bereits mit dem Gedanken, nach dieser Wende zum Positiven, direkt ins Bayernland zu ziehen, um dort meiner Vorliebe für`s Krachlederne und Volkstümelnde nachgehen zu können. :)

Ich stelle mir alles schon so schön vor: Morgens, nach einer Fahrt mit dem Kettenkarussel, lasse ich mich in den Himmel kippen. Dort warten, in die bayrischen Landesfarben gekleidet, allerlei Engel auf mich, mit einem feisten Weißwürstelfrühstück, versteht sich; danach frohlocken wir biertrinkend & gemeinsam zur Blasmusik. So geht es den ganzen Tag weiter ... *träum. Zum Schlafen lasse ich mich dann (aus persönlichen Gründen), wieder in mein blauweiß-kariertes Bett bringen.

Wisst Ihr, Vera-Lena und Marie-Luise, ein Leben als Vampir hat wenig Zukunft und ist auf Dauer etwas eintönig. Deshalb werde ich mich, en passant, von diesem Makel befreien! Mir wurde nämlich von oben mitgeteilt, dass ich nach dem 1000. Biss endgültig selber erlöst sei. Jetzt fehlen mir nur noch drei Opfer ...

Für namentliche Vorschläge wäre ich dankbar ... :p

Heidrun
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Heidrun,

nein auf Dein Gebiss wollte ich nicht anspielen. Ich denke auch, dass ja nicht Du unter Marie-Luises Balkon aufgetaucht bist.

"Leben im Durchzug" rasant! Ich hoffe das Buch erscheint bald. Finanziell könnte ich Dir vielleicht unter die Arme greifen, weil ich mein eigenes Buch: "Verse vor und nach der Verdauung" aus Unlust über die anstehende Auswahl für dieses Druckwerk wahrscheinlich doch nicht herausbringen werde.

Solltest Du vom Kettenkarussell gefallen sein, wird Dir sicher die Meerjungfrau und das kleine Fischlein Timpeteh begegnet sein. Diese Wasserbewohner ernähren sich vom Plankton zerrissener lyrischer Liebesbriefe und werden rund und fett dabei.

Ich bin wirklich glücklich darüber, dass Du Dein Vampir-Dasein nun bald hinter Dir haben wirst. Mit der Nennung von Namen habe ich allerdings das größte Problem. Die weniger symphatischen Mit-Erdenbewohner sind mir eigentlich lieber, wenn sie ohne scharfe Eckzähne herumlaufen. So kann ich mich über sie amüsieren und das ist mir lieber, als sie fürchten zu müssen. Und die sympathischen...ach, nein....

Du wirst schon den richtigen Augenblick für die geplante Befreiung finden. Vielleicht hat man Oben auch ein Einsehen und lässt es bei der Zahl 999 bewenden. Da würde ich erst einmal ein Gesuch starten.

zukunftsfreudige Grüße :)
Vera-Lena
 
H

Heidrun D.

Gast
Liebe Vera-Lena, liebe Marie-Luise,

es gibt gute Nachrichten!

Beim Durchstreifen meines nächtlichen Wohnortes (jetzt schon hübsch weihnachtlich ;)) sind mir unverhofft zwei willige Opfer über den Weg gelaufen ...

Ihr werdet es nicht glauben: Sie haben mir tatsächlich freiwillig die Hälse hingehalten, wenngleich es sich dabei nicht um die von mir gewünschten filigranen Kunstmalerhälse, sondern um feiste bierkonsumierende Speckkehlen handelte, aber: egal! Vermutlich haben sie meine elegante Samtbekleidung auch für einen Dirnendress gehalten, (zumindest waren sie auffallend zutraulich). :p

Daneben habe ich die erste Seite meines neuen Romans Leben im Durchzug vollendet. Da ich ja eine typische Bauchschreiberin bin, denke ich, dass ich bis Ende des Monats mit den restliche 1099 Seiten komplett fertig sein werde ... falls meine Ernährung weiterhin gewährleistet ist.

Als letztes Opfer wünsche ich mir aber etwas ganz Besonderes (Falls ihr hier öffentlich niemanden vorschlagen wollt, könnt ihr auch gerne eine PN senden).

Zum Danke würde ich dann zwei signierte Ausgaben meines bahnbrechenden Monumentalwerks zur Verfügung stellen.

Herzliche Grüße
Heidrun



Nun fehlt mir nur noch ein Biss zum weiß-blauen Paradies!
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Heidrun,

wie gut dass sich die Zeiten der scharfen Eckzähne nun ihrem Ende nähern!

Leider habe ich keinen Vorschlag für Dich, denn mit Deinem Biss erzeugst Du ja einen neuen Beißer und wenn der dann auch wieder 1000 Mal zubeißen muss, das ängstigt mich irgendwie. Andererseits möchte ich natürlich gerne, dass Du bald erlöst bist.:)

Zur Aufheiterung erzähle ich Dir hier mal einen Witz von Uli Stein, der eigentlich nur als Bild verständlich ist. Deshalb muss ich Dir erst einmal das Bild beschreiben. Das Kind sitzt am PC und macht dort offensichtlich seine Hausaufgaben. Die Mutter steht daneben und hat noch den Brief und den Briefumschlag in der Hand von der Post, welche sie eben erhalten hat. Die Mutter sagt zu dem Kind: "Oma hat uns am Sonntag eingeladen. Sie macht einen Guglhupf." Das Kind fragt äußerst erstaunt: "Oma ist im Internet?"

Meine Anmerkung dazu. (Oma hüpft durch google?)

Bei Uli Stein braucht man manchmal ein Weilchen, bis man den Witz verstanden hat, weil so manches Detail in der Zeichnung verborgen ist, das über den Witz dann erst einen Aufschluss gibt. Ich mag ihn gerne. Er versteht es den Alltag auf die Schippe zu nehmen. Manchmal ist er auch zynisch, aber das ist eher die Ausnahme.

Dann gute Ankunft im blauweißen Ländle und nimm bitte schon mal meine Vorbestellung für Dein Monumentalwerk: "Leben im Durchzug" entgegen. Ich platze ja schon vor Neugier ;)

ungeduldige Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Bodygard

Es lag ein Dorn fernab der Rose
und sprach: Jetzt lieg ich hier so lose,
ich kann die Schöne nicht mehr schützen,
wem könnte ich denn jetzt noch nützen?
Da trat ein Hund mit großer Pein
den Dorn sich in die Pfote ein.
Man hörte ihn gar schrecklich jaulen.
Den Räuber musste das vergraulen,
der grad am Zaun sich hochgewunden.
Er konnte noch dem Dorn bekunden,
dass pflichttreu dessen Schlussminuten
gedient dem Rechten und dem Guten.
 
H

Heidrun D.

Gast
Ach, Vera-Lena,

ich staune immer wieder, wieviel Tragisch-Komisches du so, in null-komma-nix, aus den schmalen Ärmchen schütteln kannst ... ;) wobei der gepeinigte Hund (selbst für einen Vampir) etwas sehr Trauriges darstellt. Auch traurig darüber, dass das Leben im Durchzug nun ebenso Leben im Umzug heißen könnte, denn letzterer steht mir bevor; Verdrängung gilt nicht mehr ... *seufz.

Und meine vampiristische Erlösung hat ja auch Nachteile, weil ich Entfernungen nun nicht mehr mit meinen Fledermausflügeln überwinden, sondern zu Fuß überbrücken muss. Zwar handelt es sich "nur" um eine Veränderung innerhalb des Hauses:

Aber trotzdem!

Leicht verstimmte Grüße
Heidrun
(habe mir heute zumindest mal eine Umzugscheckliste ausgedruckt ...) :rolleyes:
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Heidrun,

mein Mitgefühl!

Umzüge sind sehr arbeitsintensiv ud sie verletzen den Ordnungssinn so lange, bis wieder alles seinen Platz hat; und selbst dann gibt es immer noch eine Kleinigkeit, die man einfach nicht wiederfinden kann. Aber manchmal taucht auch etwas verloren geglaubtes wieder auf. :)

Ich drück Dir die Daumen, dass alles gut über die Bühne geht.

Ganz liebe Grüße
Vera-Lena
 
Der leltzte Biss

Hallo Heidrun,
lange habe ich überlegt, wer wohl für den letzten Vampirbiss infrage kommen könnte.
Ich schlage dir Hugo-Egon Balder vor. Wenn er im Fernsehen als Vampir auftreten würde, würde er seine Popularität nicht verlieren, im Gegenteil, er fände vielleicht noch mehr Erwähnung.
Viel Grüße
Marie-Luise
 
H

Heidrun D.

Gast
Dein Vorschlag kommt zu spät, Marie-Luise:
Es ist vollbracht!

Vorgestern, im Morgengrauen, musste nämlich mein Nachbar, Herr W., "dran glauben!"

Wider besseres Wissen ließ er um 05:39 Uhr Rammstein erschallen, in voller Lautstärke, also, was die Boxen so hergaben ...

http://herzeleid.com/en/lyrics/mutter

Ich bin der Combo durchaus geneigt, liebe Freundin! - Kurz vor Tagesanbruch, der üblichen Rückkehr an meinen staubigen Schlafplatz, höre ich allerdings lieber Mozart. Das habe ich Herrn W. schon hundertmal gesagt!

Zudem kündet der Songwriter textlich an, dass er das rammsteinige Lied bis zum Tagesanabruch ertönen lassen wolle, was ich wiederum nicht möchte (siehe oben).

Kurzum, in meine Fledermausflügel gehüllt, habe ich Herrn W. zügig angesteuert:

Ein Flug
ein Griff
ein Biss

was sich natürlich für ein äußerst feinsinniges Gedicht verwenden ließe, deshalb denk dir bitte ein gefühltes (c) unter den Text.

Jetzt schlafe ich bis in die ersten Sonnenstrahlen hinein

und grüße dich erlöst
Heidrun
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Heidrun,

wie gut, dass Du dieses Kapitel aus Deinem Leben nun beenden konntest! :)

Das (gefühlte c) unter Deinem Kurztext würde ich sogar noch in ein (Ah) verwandeln. Auch als nunmehr wieder menschlicher Mensch bist Du Deiner dichterischen Fähigkeiten nicht beraubt worden.

Herr W. hat das Schicksal, das er nun zu tragen hat, sicher verdient ob der überlauten fastnächlichen Beschallung.

Trotzdem und auch obwohl Du selbst ermessen kannst, was er jetzt durchzumachen hat (außerdem Vampir ist nicht gleich Vampir) ist es zu mir durchgedrungen, wie es ihm momentan ergeht und ich möchte, auch zur Warnung übermäßiger Schallliebhaber, hier wiedergeben, was ich über Herrn W. in Erfahrung gebracht habe:


Herr W.

Das Herz lag schon zum Biss bereit
und der Vampir war nicht mehr weit,
hat einen winzig kleinen Bissen
vom Herzen nur heraus gerissen.

Der Herzbesitzer voller Leid,
nun selbst Vampir, war nicht bereit,
getrennt von Music Ramm zu Stein
des nächtens unterwegs zu sein.

So darbte er auf seinem Kissen
bis ihm die Venen kalt zerschlissen,
er hoffte auf ein kühles Bier
umsonst; das trank der Ex-Vampir.


Mit einer zerdrückten Träne, aber dennoch voller Freude, dass Du liebe Heidrun erlöst bist, überlege ich mir, ob wir nicht zu dritt ein kleines Fest veranstalten sollten, ob Deiner Befreiung.

Marie-Luise hat sicher einen Vorschlag, wie das Büffet nach all den Blutkonserven jetzt dafür gestaltet werden könnte. Hier in meiner Stadt hat seit zwei Tagen in erreichbarer Nähe ein Schkoladen-Laden seine Pforten geöffnet. Deshalb könnte ich auf diesem Sektor mit kleinen Spezialitäten aufwarten.

Hast Du vielleicht ein kleines Andenken aus Deiner Vampirzeit aufbewahrt? Wenn Du grechtfertigter Weise weltweit zu literarischen Ruhm gelangt bist und anschließend, um die neugierige Menschheit zufrieden zu stellen, einen Erlebnisbericht abgeliefert hast: "Meine Tausend Bisse als Vampir" wird sich dieses kleine Memorial bestimmt supergünstig versteigern lassen. Den Erlös kannst Du ja dem "Roten Kreuz" spenden, für eine Vorrichtung, mit der die Blutspenden besser haltbar gemacht werden können.

Ach, alles wird gut! :)

Meine lieben Freundinnen, lasst uns feiern.

Begeisterte Grüße
Vera-Lena
 
Erlöst

Hallo Heidrun und Vera Lena

Nougat, Nuss und Noisette
findet man auf dem ''Büffett'' ?
Ja, da wär' ich gern dabei.
Wann beginnt die Feierei?

Man kann wirklich jubilieren,
Schluss ist's jetzt mit den Vampiren.
Heidrun tat den letzten Biss,
was ja zu begrüßen ''iss''

Viele Grüße der Vorfreude
Marie-Luise.
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Marie-Luise,

auf Deinen Text gebe ich ebenfalls ein gefühltes (Ah), weil allein schon aus dem Rhythmus dem Leser der Inhalt des Textes entgegengeflogen kommt. Mal sehen, wann Heidrun ihre Erschöpfung überwunden hat und aus dem endlich geschenkten Schlaf gesund erwacht, dann wird sie uns schon sagen, wann das Fest beginnt.

Voller Vorfreude
Vera-Lena
 
H

Heidrun D.

Gast
Köstlich wie Pralinen (für Nougat, Noisette und Vollmilch-Nuss; gegen Marzipan) stimmen mich eure Verse auf die kommenden Feierlichkeiten ein.

Wenn auch die Letzte, von mir erlebte, nicht in allen Teilen nur Freude gemacht hat, vielleicht weil sie mit schnödem Kommerz verbunden war, erhoffe ich mir von Vera-Lena`s Party doch viel mehr als das: die Wiederkehr in ein normalgebissiges Vollweibleben, umgeben & verwöhnt von euch, meinen lieben Freundinnen.

Natürlich, Vera-Lena, habe ich von meinen nächtlichen Flügen allerlei Andenken bewahrt ... sei es ein silberner Jeansgürtel, ein weichfühliges Wildlederhemd oder eine E-Gitarre. :p Von Herrn Herrn W. besitze ich leider nur
Music Ramm zu Stein
Dieser kleine "Raub" wird aber Herrn W. zumindest die Lust auf weitere nächtliche Konzerte nehmen! :) Mehr möchte ich aus Gründen der Loyalität an dieser Stelle nicht verraten (deswegen kommt für mich auch die Versteigerung der Devotionalien nicht in Frage).

Lediglich von der E-Gitarre könnte ich mich evtl. trennen, ist es mir doch nicht gelungen, mein Stückerepertoire über "Nikolaus ist ein guter Mann ..." hinauszubringen. Dies könnte ich euch notfalls auf der Blockflöte vorspielen, die ich natürlich zum Fest der Feste mitbringen werde. - Ich weiß einfach, dass Flötenkonzerte von Laien viel, viel Freude auslösen ... :p

Jetzt gehe ich aber noch ein Ründchen joggen und freue mich am strahlenden Sonnenschein und an Euch

Heidrun
 

Vera-Lena

Mitglied
Das große Wewöh

Ein Troll ermahnt ein kleines Tröllchen:
Pass auf, sonst kriegst du noch ein Knöllchen!
Lass niemals dort dein Fahrzeug stehn,
wo andre Leut spazieren gehn,
weil sie dann mit verknacksten Hacksen
sich quälen in der Ärzte Praxen.
Der kleine schaut auf seinen Schlitten
und denkt: Wer hat den Troll geritten?
Wer könnte über dieses Teilchen
schon stolpern? Doch nach einem Weilchen
stürzt er höchstselbst auf sein Popöchen,
schreit weh, oh weh! Sogar wewöhchen!
Seit dieser Zeit schreit jeder Troll
"wehwöh" beim Schmerz in Dur, nie Moll.
 

Vera-Lena

Mitglied
Kurz und bündig


Das Krokodil ersehnte einen Landgang,
weil es die Wasserzeit schon ziemlich lang fand.
Es spendete dem Ufergras die Tränen,
ein Schaf erschrak bei seinem wilden Gähnen,
da ging das Krokodil dann wieder flusswärts,
warum? ganz einfach, dieses ist der Schlussvers.
 

Vera-Lena

Mitglied
[red]Oh Schreck.........[/red]

Man liest im größten Buch der Welt,
was Du und ich uns han verzällt,
ab jetzt ist gar nichts mehr geheim,
man spürt den süßen Honigseim,
der zwischen dich und mich geklebt
schon lange vor sich hin gelebt.
Mir steigt die Röte ins Gesicht.
Ach, glaube mir, das wollt' ich nicht,
sonst hätt ich promptens doch gelöscht,
was dich vielleicht blamieren möcht.
Jetzt hoffe ich auf die PC's,
dass sie mit wahren Fuhren Schnee's
bedecken, was so delikat
nur mir und Dir gemundet hat.
 
H

Heidrun D.

Gast
Du meinst, das Lupanum ist auch mit in dem Mammutwerk?
Das glaube ich jetzt nicht ... ;)

allerdings auch nicht, dass sich allzuviele ihren PC damit beschweren werden. Wer will, kann ja sowieso (fast) alles hier lesen.

Erstaunte Grüße
Heidrun
 



 
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