Kurzfassungen

Geist oder Ungeist

Hallo Vera Lena

Du hast hier mit viel Geist geschrieben,
So wurd' der Ungeist ganz vertrieben.
Bei manchen geht das nicht so schnell,
nicht jeder ist im Kopf so hell.
Und viele, wenn sie auch betrachten,
die Dinge, die Betrübnis brachten,
die könn'n den Ungeist nicht vertreiben.
Er wird in Kopf und Seele bleiben.
So wird der Ungeist nicht entmachtet,
weil mancher nicht nach Schönem trachtet.
Hat für das Gute keinen Schwung
und kennt keine Begeisterung.

Ach, liebe Marie-Luise,

nun wollte ich doch zur Begeisterung aufrufen.

Ja, das Gegenteil von alledem ist mir durchaus bewusst......aber, kann man denn gar nichts machen?

Es müsste nach den Nachrichten im Fernsehen noch einmal 10 Minuten lang "Gute Nachrichten" geben, in denen mitgeteilt wird, was einer dem anderen Gutes getan hat. Denn das gibt es ja auch auf der Welt.

Zur Zeit bin ich völlig begeistert von der jordanischen Königin Rania (heißt auf deutsch: Die Gute, die Schöne, die Rehäugige) Sie ist 39 Jahre alt, bildschön, von Beruf Betriebswirtin, hat 4 Kinder. Und sie hat anlässlich des Papstbesuches Einträge gemacht in einer gut zugänglichen Website. Da kannst Du also dann lesen: "Mein Mann hat bei unserem Hinflug zum Flughafen,um den Papst zu empfangen, vor lauter Aufregung einige Loopings gedreht. Mein Mann ist ein sportlicher Typ". Und in dem Stil geht es dann so weiter.

Das finde ich eindrucksvoll, wenn jemand so lebensfroh ist und so unkompliziert. Ich denke, nicht nur die Jordanier werden sie sehr lieben.

Danke Marie-Luise für den Gegenpart zu meinem Text, den man ja auch nicht unter den Tisch kehren darf.

Dir ganz liebe Grüße und morgen einen schönen Sonntag
Vera-Lena

Liebe Vera Lena,
auch ich wünsche dir ein schönes, sonniges Wochenende.
Liebe Grüße
Marie-Luise

Ps. Ich teile deine Begeisterung für Königin Rania

Patentrezept

Kommt ein Räuber um die Ecke,
bleibt die Börse auf der Strecke
und die Bank
ist krank.

Komm'n drei Räuber um die Ecke,
bleibt die Börse auf der Strecke
und die Welt
ist entstellt.

Doch man darf bei Bad-Banks kranken,
dass die Banken wieder tanken
gutes Geld.
Heile Welt!

Eine Bank, mal so, dann so

Ich sitz im Park auf einer Bank.
Natur macht meine Augen blank.
Doch denk' ich an die Bank mit Geld,
dann wird ganz trübe meine Welt.
Sparen lohnt sich wohl nicht sehr.
Geb das Geld aus mehr und mehr.
Denk einfach an die Zukunft nicht.
Oder wär das meine Pflicht.?

Liebe Marie-Luise,

damit sprichst Du die Frage an, woher ein Geldinstitut eigentlich das Wort "Bank" hat. Ich könnte mir denken, dass da jemand auf die Idee gekommen ist, dass sein Geld dort "sitzt" und wenn er daran denkt, wie es sich vermehrt (was zur Zeit nur gaaaaaaaanz mäßig der Fall ist), bekommt auch er blanke Augen. Ja, Du hast Recht "mal so mal so".

Liebe Grüße
Vera-Lena

Oh du

Du machst mir meine Seele heil,
fürwahr, du bist mein Seelenheil,
du bist mir eine Freudenperle,
du bist der Kerlste aller Kerle
am allerschönsten ist dein Flüstern
aus Seelengrund und gar nicht lüstern
du bist so federzart so cool,
ich sag es keinem: du bist schwul.

Veränderungen

Du bist so stark, so mukulös,
seh ich dich an, werd ich nervös.
Du lässt sehr oft die Muskeln spielen,
Ich muss dann immer danach schielen.
Doch eines Tags kommst du nach Haus
und ziehst die Männersachen aus.
Du sagst, ich weiß es nun genau.
Ich bin im Körper einer Frau.
Man wird mich sehr schnell operieren,
dann werd ich mit dir konkurieren.

Mein Glück mit Mann ist nun zerronnen.
Ich hab' 'ne Freundin jetzt gewonnen.

Oh ich,

liebe Vera-Lena, bin leider erst jetzt über diesen sinnigen Text gestolpert.

Auf amüsante Weise reihst du die Perlen lyrischen Lebens aneinander (ganz so wie wir sie täglich leben & erleben dürfen), so dass sich mir ein zufriedenes Lächeln förmlich aufdrängt ...

Danke.


Liebe Marie-Luise,

eine solche Freundin ist sicherlich mehr als nur nützlich, denn sie kennt die Tücken der Männer aus dem Effeff ...

Preisgekrönt

Ich geb dir 14 Worte,
verwende die für mich,
und streich mir 6 der Sorte,
die sich nicht schmiegt für dich!
Doch mach das möglichst forte,
das andre findet sich ...

Liebe Heidrun,

ob ich jetzt ein Zwölfchen für Dich hinkriege, das weiß ich wirklich nicht, aber für die sechs überschüssigen Worte habe ich schon einmal den Mülleimer aufgestellt, mein Papierkorb ist derart minimini, weil er eigentlich nur für Bonbonpapier gedacht ist.

Welches Thema dürfte es denn sein?

In ihren Innereien (Seelenleben) wühlend
Vera-Lena

Jetzt habe ich mich auch noch verzählt
14 minus 6 sind doch bekanntlich 8

Aber, liebe Heidrun, ein Achtchen, das kannst Du wirklich nicht von mir verlangen, damit bin ich heute Abend überfordert, ich bin schon froh, dass ich das Zwölfchen hingekriegt habe.

Liebe Grüße
Vera-Lena

Acht für dich und sechs für mich

Ja, Klasse , Marie-Luise,

das Einfachste ist immer das Beste!

Liebe Grüße
Vera-Lena

Liebe Vera- Lena,

vielen Dank für die große Mühe, die du dir mit deinem Werk gegeben hast, doch möchte ich trotzdem noch einen Änderungsvorschlag wagen:


Natürlich ragt dieser Text eher in den phallisch- philosophischen Bereich, aber dafür interessieren sich ja auch sehr, sehr viele Menschen ...

Heidrun

Ja liebe Heidrun,

die grafische Gestaltung reicht schon ins Experimentelle hinein.
Da scheint mir eine sehr alte Frage aus männlichem Mund aufzuscheinen.

Das Licht(Sonne) allerdings scheint über Gerechte und Ungerechte gleichermaßen.

Was man vom Flutlicht nun wiederum nicht behaupten kann. (Doping, Bestechungsskandale usw.) Da muss dann doch die Spreu vom Weizen getrennt werden.

Danke für Deine Bereicherung zu diesem Thema!

Liebe Grüße
Vera-Lena

Ein sehr gewagtes Experiment, jedoch geht der Titel mal gar nicht.

[blue]Aporie 123[/blue] -> Das wäre korrekter!

Du hast ja so Recht, lap, diesem klugen Veränderungswunsch komme ich gern nach!