hallo renee,
ja, genau das wuensche ich mir auch.
vor allem: keine erwartung des lesers erfuellen.
aber:::
ich habe also einen mord in paris.
und die kunststudentin trifft auf einen personenkreis, der womoeglich auf zwei leute begrenzt ist.
womit dann schon fast (nicht zwangslaeufig) klar wird, einer der beiden ist der taeter.
dann muessen in den text versteckte hinweise eingebaut werden, ohne natuerlich den leser merken zu lassen, dass sie da sind, der verbleibt weiterhin in seiner atemlosen spannung und kann sich gar nicht erklaeren, was da los ist. und am ende: die verblueffende loesung.
das ganze mal eben auf 10/15 seiten, moeglichst noch mit personen-, szenerie- und stimmungsbeschreibung ...
auf zwei zeitebenen: naemlich, was geschah vorher und fuehrte zum mord - sowie: wie kaempft sich ein mailaenderin nach dem mord durch paris.
was ich sagen bzw. fragen oder wissen will, ist:
gibt es fuer den kurzkrimi andere kriterien als fuer den krimi in buchform?
auf diese problematik bezogen laesst sich kurzgeschichte im vergleich zur erzaehlung vielleicht dahin gehend vergleichen: bei ersterer ist es ein ereignis, das geschildert wird, die laengere form bis hin zum roman kann verschiedene ereignisse aneinander reihen.
aber ob kurzkrimi oder krimi in romanform, bei beiden sind die gleichen anforderungen vorhanden. ein 'crime' im mittelpunkt, eine moeglichst spannungsgeladene aufklaerung mit all den wuenschen, die du oben formulierst.
letztendlich sollen im kurzkrimi all die dinge geleistet werden, die auch in einem roman geschehen, nur dass man viel weniger moeglichkeiten hat,abzulenken, zu irritieren und falsche spuren zu legen.
gibt es hilfestellungen dazu, wie ein kurzkrimi das auf ein paar seiten schaffen kann?
gruss
roni