Hallo Xavia,
Ein dir gut gelungener, informeller, dennoch tiefsinniger Abschnitt. Es hat mir sehr gefallen, mehr davon.
Maya und Zoë hatten inzwischen
(Inzwischen was? Meinst du nicht eher zwischenzeitlich?) das Landeskrankenhaus erreicht. Es sah innen aus wie alle Krankenhäuser, aber draußen, in unmittelbarer Umgebung, gab es viele schöne
(Entweder die Besonderheit beschreiben, oder ...) Bäume. Es war doch ein Vorteil, wenn ein Krankenhaus etwas außerhalb der Stadt lag
! PUNKT (Für wen oder was?) Und Parkplätze waren ebenfalls in ausreichender Zahl vorhanden.
(Für jemand der Bus fährt exterm wichtig!) Allerdings mussten potenzielle
(Werden die zuvor ausgesucht?) Unfallopfer einen längeren Transport überstehen
(Wie weit ist das den weg?), daher waren die hier wohl nicht so oft anzutreffen wie Leute mit ›planbareren‹ Leiden wie Herz-OPs oder Krebs.
(Wer spricht hier eigentlich? Für den Erzähler ist mir das Ganze jetzt wirklich zu schwammig. Er sollte es wissen) Spider dürfte hier eher die Ausnahme sein. Hoffentlich konnten sie (Kollegiale Gedanken von beiden?) damit umgehen! Die Station 4 war anhand der
vielen Hinweisschilder leicht zu finden
(Für wen?) und immer wieder vergewisserte Zoë
(Nah endlich. ) sich, dass niemand ihnen folgte. Auf der Station lief
kam (Laufen tut er bestimmt erst, wenn es sehr brenzlig würd. ) ihnen ein Krankenpfleger über den Weg
entgegen , ein kleiner, drahtiger Typ mit
für sie fröhlichen braunen Augen, der auf die Frage nach dem Zimmer von Robert Weber reagierte, als hätte er sich schon lange nach ihnen gesehnt. Er blickte zu Zoë auf
(Zwerg? ) und hauchte:
»Zimmer 205, den Gang hinunter, das vorletzte Zimmer auf der linken Seite.«
Sie fanden Spider schlafend, an Maschinen angeschlossen
, vor (Sie hatten ihn zwar zuvor gesucht, jedoch sagte ihnen der Pfleger, in welchem Zimmer er liegt. Vorfinden). Der Monitor zeigte, so weit Zoë das beurteilen konnte, unbedenkliche Werte. Das Herz schlug gleichmäßig und der Blutdruck schien auch okay zu sein. Der Rest sagte ihr nichts. Aber diesen unverwüstlichen Mann so hilflos im Bett liegen zu sehen zerriss ihr das Herz.
»Spider?«, flüsterte sie
behutsam (Mit welch einem Druck flüstert sie normalerweise, dass sie dieses kontrollieren muss?).
– Keine Reaktion. Hoffnungsvoll
(hoffend / flehend) sah sie Maya an: »Was machen wir denn jetzt? Die Steine?«
»Ja. Lass
‘ (Lass imperativ. Damit okay) es uns versuchen.« Maya nestelte aus ihrer Hosentasche einen kleinen Quarz. Ihre Augen huschten
(Im Krankenhaus ist das okay. Nach dem Huschen, können die sie immerhin wieder einsetzen. ) über die Gegenstände im Krankenzimmer. Sie suchte nach etwas Metall
(das wird sich in einem Krankenzimmer sicher finden lassen. Es sei den, das Bett ist aus Holz oder Plastik? ). »Man braucht ein wenig Quarz und ein bisschen Metall«, murmelte sie vor sich hin. »Natürlich hat die eigentliche Maschine ganz andere Ausmaße, aber vielleicht können wir es im Kleinen nachbauen. Es soll Spider ja auch
immerhin nicht umhauen. Sie zog sich eine Socke aus, legte den kleinen Quarz und einen Löffel, den sie auf dem Nachttisch neben dem Krankenbett fand, in die ausgeschüttelte Socke
(Regelmäßiges waschen der Füße kann übermäßig Ansammlung von Dreck verhindern. ). Dann tastete sie nach den Steinen in der anderen Hosentasche, zögerte und nahm nur einen heraus, den sie ebenfalls in die Socke steckte.
»Falls ihn der Geruch umbringt, bekenne ich mich schuldig«, sagte sie mit einem Schmunzeln, während sie die Socke oben zuknotete und deren Inhalt in den Händen hin- und
her wiegte, um eine gute Verteilung der Gegenstände zu erreichen, wurde sie plötzlich von einem Energiestrom durchpulst
(siehe unten. ), der ihr das Lächeln aus dem Gesicht pustete.
Wat is en Energie?
Energie ist eine ungerichtete Erhaltungsgröße.
Ungerecht heißt, dass sie nicht strömen kann, sie ist da oder nicht.
Strom. Fluss von ‚Teilchen‘. Kann der Strom an sich pulsieren? Nein. Von plötzlich mal abgesehen.
... sagte sie schelmisch, während sie die Socke oben zuknotete und deren Inhalt in den Händen hin- und her wiegte, um eine gute Verteilung der Gegenstände zu erreichen, als für sie unerwartet ein / unerwarteter energiegeladener Strom durch sie floss, der ihr das Lächeln aus dem Gesicht pustete.
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Ihre Augen wurden groß, sie bekam am ganzen Körper eine Gänsehaut und ihr war klar, dass sie die richtigen Komponenten zusammengefügt hatte
: PUNKT Konnte es denn tatsächlich so einfach sein? Es kam ihr vor, als wäre sie mit einem Mal größer geworden und ihre Füße würden kaum mehr den Boden berühren. Gleichzeitig hatte sie das Gefühl, einen
todsicheren Stand zu haben,
so derart, als könnte sie nichts und niemand mehr umwerfen. Ein Gefühl der All-Macht durchpulste sie und ihr Blut schien plötzlich aus Brausepulver zu bestehen.
»Junge, Junge«, sagte sie zu Zoë
(Sie spricht zu sich selbst?), »wenn ihn das nicht wieder auf die Beine bringt, weiß ich auch nicht weiter«. Aber sie zweifelte keinen Augenblick an der Kraft der Steine. Jetzt nicht mehr. »Hier«, sie bot Zoë
(Bis zu diesem Zeitpunkt war ich davon überzeugt, dass Zoë die Erzählende ist.) das Bündel an, »wollen Sie es auch einmal halten?«
Zoë griff zögernd zu. Nicht, dass sie selbst Angst gehabt hätte, aber der Moment rückte näher, in dem sie Spider, der fast tot
(Hat sie ihn mit ihrem Okkultismus fast umgebracht, denn kurz zuvor schriebst du: Der Monitor zeigte, so weit Zoë das beurteilen konnte, unbedenkliche Werte. Das Herz schlug gleichmäßig und der Blutdruck schien auch okay zu sein. ) herumlag, einer unbekannten Kraft aussetzen würden. Mayas Reaktion fand sie auch nicht gerade
vertrauenerweckend. Diese Frau schien etwas seltsam zu sein und sie verstand
noch nicht so recht, nicht wie Spiders Beziehung zu ihr war. Die Verantwortung für sein Wohl und Wehe, möglicherweise sogar für Leben oder Tod, lag anscheinend bei ihr.
–wenn sie doch nur jemanden um Rat fragen könnte, dem sie ein klares Urteil zutraute!
Die sonst so selbstsichere und entscheidungsfreudige Zoë
( Mir schwirrt der Kopf. Erst beide, dann Zoë, dann Maya, jetzt wieder Zoë, in wessen Kopf, auf wessen Schulter sitze ich als Leser? ) fühlte sich in ihren Grundfesten erschüttert.
Wenn sie ihn
doch jetzt nur um Rat fragen könnte
! ?
Als sie beim Ausatmen die Augen wieder aufmachte, stand sie vor ihrem Bruder und einer unbekannten Frau. Sonnenlicht blendete sie. Sie schloss die Augen sofort wieder, kniff sie zusammen, atmete noch einmal tief durch. Alles war ganz anders als zuvor in dem Krankenzimmer. Sie war draußen in der Natur, stand auf einer grünen
(Rote Wiesen gefallen mir auch nicht. ) Wiese und es standen Bäume herum
(Einfach so herum? ). Sie hörte Vögel zwitschern und ein Schaf
(Das arme Schaf ganz allein. Mach eine Herde draus ) blöken. All das
merkte sie auch sah sie mit geschlossenen Augen.
Ihr ganzer Körper kribbelte, sie warf die Socke auf den Boden, atmete tief und schnell.
(Wat de nu? Tief oder schnell. Ich habe das mit dem und probiert, klappt irgendwie nicht. )
»Ich glaub, mir wird schlecht«, stammelte sie und schwankte. Ihr Bruder sah sie entgeistert an und konnte sie gerade
noch auffangen, bevor sie zu Boden sank.
Liebe Grüße
Ahorn