Lebenszahlen

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Vera-Lena

Mitglied
Lebenszahlen

Auf dich zähle ich
von eins bis undendlich+1

Beim ersten Blick
hast du mich durchdrungen
beim zweiten hast du mich bewegt
seit dem dritten gab ich mich dir
zur Gefährtin

in der Zahl vier ordneten wir
unser Leben

in der Fünf erkannte ich,
dass ich wachsen musste,
wenn ich bei dir bleiben wollte

die Sieben verlangte ein Opfer von mir;

werden wir es bis zur Acht schaffen,
werden wir so achtsam sein, wie wir beide
es brauchen?

Mit dir will ich alle Zahlenreihen,
die Hunderter, Tausendster
und in alle Bruchteile davon leben,
dir unteilbar nah sein.
 

Perry

Mitglied
Hallo Vera-Lena,
gefällt mir ausgesprochen gut deine (Lebens)Liebe in Zahlen.
Ich könnte sie mir etwas verdichteter noch wirkungsvoller vorstellen. Und vielleicht würde ein etwas originellerer Titel dem Gedicht die Aufmerksamkeit bringen, die es verdient.
Wie wärs mit "von eins bis unendlich"
LG
Manfred
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Manfred,

Ausgangspunkt für diesen Text war die jüdische Zahlenmystik, aufzufinden in ihrem Buch der religiösen Geheimlehren, der Kabbala.
Jeder andere hätte es vielleicht besser verdichten können, aber ich kann das nicht.

Wenn ich mir überlege, was die Zahlen von 1 bis 8 bedeuten, dann kann ich mir diese Überlegungen, nun auf die Zweierbeziehung angewendet, nur als Abfolge vorstellen. Vielleicht findet ja jemand Anderes einen Weg,das Thema poetischer zu bewältigen.

Nach einem Titel suche ich immer zuletzt, und dann bin ich oft schon ganz erschöpft vom Schreiben, obgleich mir die Texte immer zufliegen. Ich kann das nicht richtig erklären; die Texte kommen, aber dann fordern sie mich auch.

Danke für Deinen Vorschlag :), allerdings möchte ich nicht schon die zweite Zeile des Textes als Titel wiederholt sehen.

Mal überlegen...... "Zu zweit" wäre auch passend oder?

Danke, fürs Lesen, Kommentieren und Mitdenken!
Liebe Grüße von Vera-Lena
 
S

Stoffel

Gast
Liebe Vera,
ich kenn Dich seit Jahren und weiß, Du kannst es besser.*smile*

Nicht bös sein, aber das ist kein "Vera-Lena" wie ich ihn kenne.

Salut
lG
Sanne
 

NewDawnK

Mitglied
Hallo Vera-Lena,

Zahlenmystik - ein spannendes Thema. Ich nehme an, theoretisch könnte man sich ein eigenes Zahlensystem auf der Basis eigener Lebenserfahrungen sicher auch ganz individuell zusammenstellen.

Im Hinblick auf all das Unerklärliche, das uns in dieser Welt umgibt und verängstigt, wirken vorgegebene Erklärungsmodelle ganz besonders faszinierend, wenn es sich um Überlieferungen handelt, an die sehr viele Menschen gleichzeitig glauben bzw. geglaubt haben. Und wenn man erst einmal daran glaubt, deutet man das, was einem im Leben passiert, vermutlich auch entsprechend selektiv - und trägt allein durch das Weitergeben dieser erstaunlichen Selbsterfahrung zur Verfestigung solcher Glaubenssysteme bei.

Für mich liegt die eigentliche Faszination darin, dass hier eine menschliche Urstrategie geschildert wird, die Welt da begreifbar zu machen, wo sie nach menschlichen Maßstäben gar nicht zu begreifen ist.
Dein Text regt an zur (Selbst)Reflektion. Gefällt mir!

Liebe Grüße, NDK
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe NDK,

die Zahl hat ja überhaupt eine große Faszination,wurzelt sie doch nicht in den Naturwissenschaften, sondern ist ein künstlerisches Produkt des Menschen. Als ich meinen allersten Mathematikunterricht hatte, sagte unser Mathelehrer immer, wenn er eine Formel an die Tafel geschrieben hatte voller Begeisterung zu uns : "Na, ist das nicht ein mathematisches Ölgemälde?" Damals verstand ich das noch nicht, aber heute weiß ich, dass er Recht hat. Warum die Berechnungen nach den mathematischen Systemen, welche die Menschheit bis heute erschaffen hat, mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen übereinstimmt, bleibt ein Geheimnis, eines der faszinierenden Geheimnisse, finde ich. Man könnte tausend Entschlüsselungen dazu erfinden.
Der Mathematiker Gauss war nicht so sehr an der Mathematik interssiert als vielmehr an dem Wesen der Zahlen. Und damit beschäftigt sich auch die Kabbala.

Natürlich kann sich jeder Mensch sein eigenes System erfinden, so wie man ja auch den Farben spezielle Kräfte zuschreiben kann, und jeder empfindet das wieder etwas anders.

Danke für Deine Antwort!
Liebe Grüße von Vera-Lena
 

charlotta

Mitglied
liebe Vera-Lena

die Grundidee fine ich sehr spannend,
habe deinen Text etwas umgestellt... dies ist ein erster spontaner Versuch, denn ich denke, man kann noch mehr daraus machen… schau mal:


Lebenszahlen

Auf dich zähle ich
von eins bis undendlich+1


Beim ersten Blick
hast du mich durchdrungen
beim zweiten hast du mich bewegt
seit dem dritten gab ich mich dir
zur Gefährtin

in der Zahl vier ordneten wir
unser Leben

in der Fünf erkannte ich,
dass ich wachsen musste,
wenn ich bei dir bleiben wollte

die Sieben verlangte ein Opfer von mir;

werden wir es bis zur Acht schaffen,
werden wir so achtsam sein, wie wir beide
es brauchen?


mit dir will ich alle Zahlenreihen,
die Hunderter, Tausendster
und alle Bruchteile davon leben,
dir unteilbar nah sein.




Abendgruß
Charlotta ;)
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Charlotta,

über Deine Antwort und deinen Vorschlag freue ich mich sehr!!!

Mich hat bis jetzt gewundert, dass mir noch niemand geschrieben hat, wo denn die Sechs sei.

Die Sechs ist die Verschmelzung von männlich und weiblich. Die beiden Dreiecke, die ineinandergeschoben ein Seckseck bilden, stehen dafür.

Nun habe ich die Sechs nicht benannt, sondern in meinem Text die Sechs in die letzte Zeile unausgesprochen hineingelegt.

Du aber verteilst mir nun die Sechs also die männlich-weibliche Gemeinsamkeit über den ganzen Text, und das spricht mich noch mehr an, es ist einfach noch raffinierter.

Mit großer Freuede übernehme ich Deinen Vorschlag.

Danke, dass Du Dich dieses Textes angenommen hast! :)
Liebe Grüße von Vera-Lena
 
B

bonanza

Gast
die zahl und die poesie

ganz ohne zahlenmystik: es gefällt mir gut, vera lena, wie
du die zahlen mit deiner lebensliebe verknüpfst.
mehr als eine spielerei.
was ist ein mensch wert, auf den man nicht zählen kann?


bon.
 

Vera-Lena

Mitglied
Hallo bonanza,

das freut mich, das man den Text auch "einfach so" lesen und verstehen kann. Das ist ein Echo, wie ich es immer brauche, damit ich für mich weiß, wie es mit dem Schreiben weitergehen kann. Ich erfreue mich zwar an meinen Texten (meistens), aber ich schreibe sie nicht für mich selbst.
Stell Dir vor, die ganze Welt ist ein einziger Gedanke, und Du hast ein Pünktchen davon erkannt, und Du läufst von Haus zu Haus und von Tür zu Tür, um es allen mitzuteilen, was Du da plötzlich begriffen hast, also so ist das bei mir mit dem Schreiben, auch mit den humorigen Texten, weil die ja für mich genauso "vom Himmel gefallen sind", wie die anderen auch.

Dir ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße von Vera-Lena
 
B

bonanza

Gast
ob ich deinen text verstehe, weiß ich keinesfalls, vera lena.
er gefällt mir. vielleicht die anziehungskraft der zahlen.
vielleicht die anziehungskraft der symbolik.
poesie und uhrwerk. das wesen der zahl ist gleich dem
wesen der welt - nüchtern bis auf die knochen.

bon.
 

charlotta

Mitglied
liebe Vera-Lena

Nun habe ich die Sechs nicht benannt, sondern in meinem Text die Sechs in die letzte Zeile unausgesprochen hineingelegt.

Du aber verteilst mir nun die Sechs also die männlich-weibliche Gemeinsamkeit über den ganzen Text, und das spricht mich noch mehr an, es ist einfach noch raffinierter.

Mit großer Freuede übernehme ich Deinen Vorschlag.

ups, habe jetzt erst deine vorherigen Zeilen verstanden ;), damit erübrigt sich mein letzter Beitrag.

freue mich, Danke!

Charlotta :)
 
@ Vera-Lena

Oh weh, Vera-Lena, Du hast das Werk von Kether bis Malchuth nicht vollendet, sondern bei Hod zweifelnd abgebrochen und Tifereth gänzlich ausgelassen.

Statt die wohlgestimmte Saite des Lebensbaumes zur Harmonie jenes Klingens zu bringen, das zum Höchsten aufsteigt und ins Innerste aller Dinge gelangt, hast Du damit ein dissonantes Krächzen erzeugt und einen unvollkommenen Tod statt das Leben gewählt, indem Geist und Seele in Deinem Text und Deinem daran hängenden Erfühlen auseinander fallen, statt vereint zu werden.

Weißt Du nicht, dass kein einziges Zeichen ins Leere fällt, und dass ein falscher oder unvollendeter Segensspruch zum Fluch wird, zur Lästerung des Höchsten, weil Du damit seinen Namen verstümmelst?

Vollende Deinen Text, denn kein einziges Jota darf fehlen, damit jene Musik entsteht, die man ohne Töne und nicht mitteilbar nur im eigenen Herzen hören kann.

Hier findest Du den Baum, von dessen Wurzel bis zur Spitze Du Dich emporarbeiten musst, soll Dein Textbild davon gelingen, und denke auch daran, dass jeder Zahl Buchstaben, Worte und Kapitel im großen Buch des Lebens als Symmetrien entsprechen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sephiroth

---

Hier etwas über den Sohar (Morgenglanz):
http://de.wikipedia.org/wiki/Sohar
(ein überaus lesenswertes, aber höchste Anstrengung abverlangendes Werk)
(liegt hier vor, ich kann Dir daraus bei Bedarf exzerpieren)

Ein sehr gutes Buch über Abraham Abulafia, einen der bedeutendsten Kabbalisten:
http://www.suhrkamp.de/titel/titel.cfm?bestellnr=54089
(liegt hier vor, ich kann Dir daraus bei Bedarf exzerpieren)


Drei Standardwerke zur Kabbalah:

Erich Bischoff: "Die Elemente der Kabbalah", Theoretische und praktische Einführung, fourier-Verlag - Wiesbaden, original 1913, neu aufgelegt/Reprint 1990 (liegt hier vor, ich kann Dir daraus bei Bedarf exzerpieren)

Papus, "Die Kabbala", autorisierte Übersetzung von Julius Nestler (k.k.Professor), fourier-Verlag - Wiesbaden, original Paris 1903/ 2.Auflage Papus, "La Cabbale", neu aufgelegt/Reprint 1994 (liegt hier vor, ich kann Dir daraus bei Bedarf exzerpieren)

Dr. Gottlieb Latz, "Alchemie", fourier-Verlag - Wiesbaden, original 1869 Bonn, neu aufgelegt 1039 Seiten (liegt hier vor, ich kann Dir daraus bei Bedarf exzerpieren)
 
@ Vera-Lena - Nachtrag

In Deinem Text:

[Mit dir will ich alle Zahlenreihen,
die Hunderter, Tausendster
und in alle Bruchteile davon leben,
dir unteilbar nah sein.]

Das kannst Du weglassen, denn es gibt für das Leben nicht mehr als das, was zwischen Kether und Malchuth liegt, aller Rest ist reserviert.
Und genauer noch genommen gibt es nur vier Gruppen zwischen Kether und Malchuth (wie bei der DNS, aus der unsere Gene bestehen), und diese sind eigentlich nur zwei in der Darstellung symmetriegebrochene und daher translatierende Wiederholungen (wie etwa "0" und "1" im ZweierCode), und dieses Zwei repräsentiert nur Sein und Grenze (symbolisch o| ), ist also Eines "in sich selbst" = selbstidentisch. (u.a. bekannt als "jhwh").
[bitte beachten, dass die Zeichen von links gelesen drei und vier = wh = das Kürzel meines Namens sind - Zufälle gibts!]

Über dieses Eine kannst Du nachlesen in der Kabbalah, oder auch bei George Spencer Brown (einem modernen Mathematiker und Philosophen). Seine "Laws of Form" sind generell für die Naturwissenschaften hoch-implikativ, erzählen aber in modernen Worten praktisch nur diesen Teil der Kabbalah nach.
http://de.wikipedia.org/wiki/George_Spencer-Brown
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Waldemar,
alles was Du mir hier schreibst ist mir bekannt, nur nicht, dass das Weglassen einiger Zahlen also der Zahlen der Sephira,die ja bis 10 gehen einen Fluch bedeuten könnte. Heute bekomme ich gleich liebe Gäste, aber danach will ich etwas in die Plauderecke schreiben über die Zahlen 1,2,3, diesmal ohne mich namentlich auf die Kabbala zu beziehen. Ich freue mich dann schon auf eine Antwort von Dir. Mir selbst haben sich die Zahlen in diesem Leben entschlüsselt von 1-13.

Dir einen schönen Sonntag! :)

Ich denke, der Himmel wird mir verzeihen, im übrigen kann ich ja noch einen Nachtrag schreiben. Gott weiß, dass ich Ihn liebe, verehre und anbete.

Ich bin kein Jude und kenne mich mit Vielem in der Materie der Kabbala nicht so gut aus wie Du. Ist es bei den Juden nicht überhaupt immer noch so, dass sich Frauen mit derart gelehrten (ich persönlich finde ja eher extrem schwierigen Dingen) nicht auseinandersetzen dürfen?

Danke für Deine ausführliche Antwort!
Liebe Grüße von Vera-Lena
 
@ Vera-Lena

[Ist es bei den Juden nicht überhaupt immer noch so, dass sich Frauen mit derart gelehrten (ich persönlich finde ja eher extrem schwierigen Dingen) nicht auseinandersetzen dürfen?]

Eine feine Ausrede!, aber keine gültige.

Es ist die ausdrückliche Pflicht jedes Juden, egal welchen Geschlechtes oder Aufenthalts, im großen Weltbuch Gottes ständig und lebenslang zu lesen. Macht er das nicht, aus Faulheit, Trägheit, Unverstand, dann entfernt er sich bereits von seinem Gott und blickt aus dem Licht in die Schatten, die ihm dann Angst, Teufel usw. vor-schimären, denn all dies hat dem Juden keine eigene Existenz, sondern ist nur der Mangel an Licht, wenn man in die falsche Richtung blickt.
Deshalb kommt man aus dem Zustand zB der Angst, wenn man sich dabei in der Sprache der Gedanken einfach umdreht, wieder in den Zustand des Vertrauenkönnens. Ist ganz einfach, wenn mans kann, denn die Dinge sind nicht, wie sie sind, sondern wie wir sie ansehen, und wie wir sie ansehen müssen, um richtig zu bleiben und in Verbindung mit der Welt und damit in Verbindung mit Gott, das steht im Weltbuch jederzeit und für jedermann nachlesbar aufgezeichnet.
(Thora und ihre Begleitbücher sind nur konzentrierte Exzerpte aus diesem Weltbuch, praktisch seine nochmaligen expressis-verbis Hinweisungen, damit es auch der Dümmste noch kapieren soll, und niemand am Ende vor Gott kommt und sagen möcht "Tut mir leid, ich hatte kein Buch um leben zu können")
Denn dieses Buch, seine Inhalte, nach eigener Veranlagung so gut wie irgend möglich mit Verstand und dem Herzen zu verstehen, ist die Pflicht, der fundamentale Sinn, warum man überhaupt geboren ist. Der Rest, die trotz bestem Bemühen nichtverstandenen Teile, die innerhalb der kurzen Lebensspanne trotz aller investierter Zeit nicht gelesenen Kapitel, das ist lässliche Sünde und im Vorab bereits vergeben.
Lesen, von sprachlichen Kindheitserwachen bis zum Sterben, und Tag und Nacht, mit jedem Atemzug, und am Besten mitsprechen, denn dies erleichtert oft das Verstehen.
Wer nicht in diesem Buch liest, der verfehlt sein Leben und ist ein Toter seine Lebenszeit lang.
Das Lesen dieses Buches ist das eigentliche Beten, die ständige Zwiesprache mit Gott, die lebenslange Dauerkonferenz mit ihm (den Rest an Geschwafel, wie zB bei den Christen üblich, kann man sich komplett sparen, da er nur Zweifel ausdrückt und ablenkt).
Diese Welt ist sprachlichen Ursprungs (Kommunikation -> Wechselwirkung), deshalb ist sie ein unverlierbares Buch, in dem wir mittendrin stehen, von den Texten und Texturen umgeben und durchdrungen, und weil "Welt" überall ist, kann man dieses Buch auch überall und jederzeit lesen, und es an jeder beliebigen Stelle auch zu lesen beginnen, denn alles hängt mit allem zusammen (Einheit), und alles Beliebige (jede beliebige Stelle das Lesen anzufangen) führt immer zu allem Anderen, wenn man nur weiterliest.
Zeit verlieren kann man bei diesem Lesen nicht, denn dieses Lesen ist das Leben an sich, ohne dieses DauerLesen gibt es keine Möglichkeit als lebendig zu leben.
Die ohne dieses Buch zu lesen zu leben versuchen, verlieren alle ihre Jahre. Deshalb auch kommt man oft sogar zum Ziel, wenn man gerade stehenbleibt und liest, statt blind irgendwohin zu laufen, denn das Weltbuch enthält bereits alles, das es jemals gab und geben wird.

Kabbalah, Sohar, Alchemie usw. sind nur von Menschen verfasste Herausarbeitungen, Konzentrierungen, Interpretationen von besonders interessant und/oder wichtig erscheinenden Stellen aus dem Weltbuch.
Unsere gesamten modernen Naturwissenschaften, die Philosophien, usw. sind genau dasselbe, nur halt in heutigem SprachCode.

Es ist alles dasselbe = letztlich von einem einzigen menschlichen Hirn, denn artlich sind alle Menschenhirne gleich, in Menschensprache übersetzte Teile des Weltbuches, egal, wie diese einzelnen Ausdenkungen, Wissenschaften, Spekulationen auch immer heißen mögen.


Eine alte (natürlich magisch-schildernde) Legende geht so:

Als Gott die Wesen geschaffen hatte, musste er ihnen ihre Eigenschaften zuteilen.

Er gab dem Elephanten seine schiere Größe und seine Sanftmut, der Leopard bat sich scharfe Zähne und eine unvergleichliche Geschmeidigkeit aus, die Spinne ein wirksames Gift, und so fort.
Zuletzt kamen die verschiedenen Menschenvölker dran, und weil nicht mehr viel in Gottes Vorrat übrigwar, bekamen die Menschen nur noch die geringeren Eigenschaften, auf die Tiere vorher keinen großen Wert gelegt hatten.
Unter den Menschen waren auch die Juden, und als Gott sie fragte, welche Eigenschaften sie sich aus dem mageren Rest denn aussuchen wollten, da zögerten sie, denn sie fanden im noch vorhandenen Vorrat so Dinge wie Hochmut, Größenwahn, Nationalstolz, Niedertracht, Verlogenheit, Liebe, Geilheit, Fresssucht, usw., aber sie erkannten auch ein unscheinbares Buch darunter, das Weltbuch, und die Juden wählten ahnungslos dieses Buch.
Seitdem sind die Juden das Volk des Buches, und sie stehen, Mann und Frau gemeinsam, ihrem Gott damit in der Pflicht, dieses Weltbuch nicht nur mit ihren Augen, sondern mit ihren Seelen zu lesen und, solange ihr Leben andauert, kein Jota dabei auszulassen ...

(Man denke, just in diesem Zusammenhang, an einen Hitler, der Bücher UND Juden verbrennt, vermeintlicher holocaust = ganz-und-völlig Vernichtung per Feuer (Feuer ist jedoch gerade ein Lebenssymbol!), und dessen Nachfahren dann verblüfft entdecken, dass in der Tat vor ihren staunenden Augen leibhaftig und größer noch als zuvor Phoenix aus der Asche ... Welch ein herrlicher Triumpf des Buches, des Geistes, über die obszöne Dummheit und Niedertracht.)

Jüdische Frauen in Wissenschaft/Literatur/Kunst/Politik/social-care/:
Die Anzahl ihrer Namen ist Legende, nur zB Marie Curie zu nennen, und aus alter Zeit diejenige, aus deren Erfindungen die heutigen Erdöl-Raffinerien und die gesamte Organische Chemie hervorgingen, denn sie erfand im ersten Jahrhundert u.a. das sog. "Marienbad" (balneum mariä) und den Athanor, und sie war unter den Ptolomäern Chefin der damals weltgrößten Bibliothek von Alexandrien, "Maria/Miriam die Jüdin":
http://www.muenster.org/uiw/lit/fit/bedeut/inhalt/maria.htm
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Waldemar,

ich war tatsächlich des Glaubens, dass die jüdische Frau nicht in jüdischen Texten lesen darf, sondern nur durch ihren Ehemann darin unterrichtet wird. Nun gibt es ja auch bei den Juden strenggläubige und weniger strenggläubige, und vielleicht liegt hier der Schlüssel zu meinem Irrtum, das wäre doch denkbar.

Jetzt möchte ich Dir aber auch einige Bücher empfehlen, wenn Du dazu Lust hättest.

Omraam Mikhael Aivanhov: "Geheimnisse aus den Buche der Natur".
Omraam Mikhael Aivanhov: "Die geometrischen Figuren und ihre Sprache".

Omraam Mikhael Aivanhov: "Weisheit aus der Kabbala".

Im Buche Gottes gilt es allerdings, ständig zulesen, wie will man sonst sein Leben als ein für sich gelingendes meistern. Wie will man sonst zu Erkenntnissen gelangen, die einem immer wieder höchste Bewunderung abringen. Das Buch Gottes ist in die Seele des Menschen eingeschrieben, und jeder findet seinen Weg, um es zu entziffern. Findet man dabei keinen wirklichen Helfer, kann man eventuell große Umwege machen. Unseriöse Helfer gibt es zuhauf, und es lohnt sich, wenn man sein Unterscheidungsvermögen schult und schärft. Wenn jemand keine Lust verspürt, sich auf diesen Weg zu machen, ist er arm dran, darin stimme ich Dir zu, denn es entgeht ihm all das Schöne, Wundervolle, Faszinierende, was er in der Schöpfung antreffen könnte.

Was für ein bezaubernder und bereichernder Augenblich ist es täglich zu beobachten, wie die Sonne aufgeht; und der Schläfer kann sich nicht im mindesten vorstellen, was er versäumt. Das wäre in etwa ein Vergleich.

Liebe Grüße von Vera-Lena
 
B

bonanza

Gast
das klingt jetzt aber langsam nach gehirnwäsche.
was hat das noch mit dem gedicht zu tun?
 



 
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