pseudodelic
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wenn man nachts, allein, um drei oder so
nach ein paar Gläsern Wein, oder so
an die Wand starrt
Und wenn es so wäre? Jeder Mensch hat ein Recht auf seine Abgründe. Warum sollte so eine Bürokraft kein interessanter Protagonist sein?Klingt wie der Therapiebericht einer geschiedenen weiblichen Büroführungskraft um die 50, die wegen Corona im Home-Office versauert.
Ich liebe deine Kommentare! Und keine Sorge, kriegst du bald zurück 8) Ich würde gerne mal mit dir ein Bier trinken.Klingt wie der Therapiebericht einer geschiedenen weiblichen Büroführungskraft um die 50, die wegen Corona im Home-Office versauert.
Danke für deinen Kommentar, lietzensee. Straffen kann man ja immer, aber mir ist das hier straff genug. Andere Gedichte sind dafür zu straff - als Ausgleich, sozusagen.Hallo pseudodelic,
dein Gedicht zeigt viele starke Bilder. Den Spannungsbogen, der zum Boden der Realität führt, könnte man für meinen Geschmack noch straffen.
Richtig klasse finde ich den Einstieg:
Und wenn es so wäre? Jeder Mensch hat ein Recht auf seine Abgründe. Warum sollte so eine Bürokraft kein interessanter Protagonist sein?
Viele Grüße
lietzensee
ein gutes gedicht......könnte Verdichtung vertragen......lg Oliverwenn du nachts, allein, um drei oder so
nach ein paar Gläsern Wein, oder so
an die Wand starrst und dem Wind
der durch die Blätter weht
zuhörst glaubst du
irgendetwas im Griff zu haben -
oder
überhaupt nichts zu verstehen
oder
nichts von beidem
oder beides
gleichermaßen
oder
etwas dazwischen.
du kannst dir in diesem Moment,
wie in jedem Moment,
nie sicher sein -
aber nachts, allein, hast du
die Freiheit
alles zu glauben,was du dir
vorstellen kannst
ohne dass die
Realität
reinfunkt und dich
auf den schleimigen Boden
zurückholt,
der mit Tatsachen, Rechnungen,
Depression, schmelzender Eiscreme,
deinem blassen Gesicht
& Haifischzähnen überschwemmt ist.
nichts ändern, bitte. großartige kunst.
Vielen Dank für deine Kommentaredas werk sollte nicht versinken; da es wertvoll starrt.
Hi Cecil, (schöner Name übrigens)Hallo, Pseudodelic,
das Gedicht hat einen Ton, der mitnimmt bis zum Ende. Das "man" zu Beginn finde ich allerdings nicht so passend. Wenn Du über Dich sprichst, dann zeige Dich doch auch im Text; wenn Du jemanden (die Leser) ansprechen willst, wäre ein vertrautes "Du" vielleicht angemessener.
Ja, die Realität kann unsereins ganz übel einholen. Dennoch wäre für mich ein harter Boden, auf dem ich lande, akzeptabler als ein schleimiger.
Ist das eigentlich HP Lovecraft, mit dessen Physiognomie Du hier die Leute erschreckst?